22:40

In bester Laune haben sich vor dem Wochenende die Investoren an der Wall Street gezeigt. Nach einer ohnehin bereits starken Börsenwoche legten die US-Aktien am Freitag noch eine Schippe drauf. Die Quartalszahlen von Intel und Apple wurden sehr gut aufgenommen und liessen die Kursverluste von Amazon in den Hintergrund rücken. 

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 2,59 Prozent auf 32'861,80 Zähler, er bringt es damit auf ein Wochenplus von 5,7 Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 2,46 Prozent auf 3901,06 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite, der im Verlauf dieser Woche hinterhergehinkt hatte, legte um 2,87 Prozent auf 11'102,45 Punkte zu.

Der Aktienkurs von Intel schnellte um 10,7 Prozent hoch und setzte sich damit klar an die Spitze im Dow. Der Chipkonzern wird hart vom Abschwung des PC-Marktes getroffen und greift deshalb zu umfangreichen Sparmassnahmen. Im kommenden Jahr will Intel die Kosten um drei Milliarden Dollar senken und bis Ende 2025 um bis zu 10 Milliarden Dollar jährlich. Analysten fanden hierfür lobende Worte. 

Apple trotzt der Konsumzurückhaltung vor allem dank der Stärke beim iPhone. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz um acht Prozent auf 90 Milliarden Dollar. Apple sei im aktuell stürmischen Umfeld ein relativ sicherer Hafen, schrieb Analystin Shannon Cross von Credit Suisse. Das Unternehmen sei im dritten Quartal erstaunlich profitabel gewesen, so Samik Chatterjee von JPMorgan. Die Aktie verteuerte sich um 7,6 Prozent - so stark wie seit Juli 2020 nicht mehr.

Die Papiere von T-Mobile US stiegen um 7,4 Prozent. Nach einem fortgesetzt starken Kundenzustrom hat die Telekom-Tochter die Wachstumsprognose abermals erhöht. T-Mobile-Chef Mike Sievert sprach vom bislang stärksten Anstieg der Vertragskundenzahl in der Unternehmensgeschichte. Im Fahrwasser von T-Mobile US gewannen die Anteile des Kontrahenten Verizon 4,1 Prozent.

In der Ölbranche der USA sprudeln derweil die Gewinne dank der hohen Öl- und Gaspreise. ExxonMobil übertraf mit einem Rekordgewinn von fast 20 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal die Erwartungen. Der Kurs stieg um 2,9 Prozent. Auch der Kontrahent Chevron hat zuletzt prächtig an den hohen Preisen verdient, hier ging es mit dem Kurs um 1,2 Prozent aufwärts.

Amazon-Aktien sackten demgegenüber um 6,8 Prozent ab. Im frühen Handel waren sie sogar fast doppelt so stark eingebrochen, wodurch die Marktkapitalisierung unter die Schwelle von einer Billion US-Dollar gefallen war. Der Online-Händler begründete die vorsichtigen Prognosen für das wichtige Weihnachtsquartal mit der hohen Inflation und den Sorgen der Verbraucher um eine Rezession.

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22:05

Der Leitindex Dow Jones Industrial kletterte am Freitag um 2,59 Prozent auf 32'861,80 Zähler und bringt es damit auf ein Wochenplus von über fünf Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg um 2,46 Prozent auf 3901,06 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite, der im Verlauf dieser Woche hinterhergehinkt hatte, legte um 2,87 Prozent auf 11'102,45 Punkte zu.

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21:15

Nach Verlusten im europäischen Devisenhandel hat sich der Kurs des Euro im New Yorker Währungsgeschäft nicht mehr stärker bewegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 0,9946 US-Dollar gehandelt, etwa auf dem Niveau vom späten Handel in Europa. Der Dollar hatte damit 1,0049 (0,9963) Euro gekostet.

Gegenüber dem Franken legte der Euro an Wert zu und hielt sich stabil über der Marke von 0,99 Franken. Am späten Abend notierte das Währungspaar bei 0,9918. Am Nachmittag hatte sich der Euro kurzzeitig mit Kursen um 0,9940 wieder der Parität etwas angenähert. Parallel dazu arbeitete sich auch das Dollar-Franken-Paar langsam wieder in Richtung Parität vor. Am späten Abend wurde der Dollar zu 0,9962 Franken gehandelt.

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20:45

Die Verluste von US-Staatsanleihen haben sich am Freitag im späten Handel ausgeweitet. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach Kursgewinnen der vergangenen Tage. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zuletzt 0,67 Prozent auf 110,94 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 4,01 Prozent.

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19:40

In der Hoffnung auf behutsamere Zinserhöhungen der Notenbank Fed kehren Anleger am Freitag an die Wall Street zurück. Der Standardwerteindex Dow Jones kletterte am Freitag um 2,2 Prozent auf 32'734 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq-Composite-Index legten ähnlich stark zu.

Ein Stimmungsaufheller waren die überraschend starken Quartalszahlen von Apple. "Apple ist nicht wie die übrigen Technologiefirmen gestrauchelt und zeigt, wie es gehen kann", sagte Analyst Ben Barringer vom Vermögensverwalter Quilter Cheviot. Auch wenn im laufenden Quartal eine Abkühlung zu erwarten sei, schlage sich das Unternehmen besser als die Konkurrenz. Die Aktien des iPhone-Anbieters steuerten mit einem Plus von bis zu 8,2 Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit gut zwei Jahren zu.

Von zurückgeschraubten Zielen bei Intel liessen sich Investoren nicht beirren, nachdem das Unternehmen ein umfangreiches Sparprogramm ankündigte. So sollen bis Ende 2025 jährliche Einsparungen von acht bis zehn Milliarden Dollar erfolgen. Den Aktien des Chip-Herstellers winkte mit einem Plus von zeitweise gut elf Prozent der grösste Tagesgewinn seit zweieinhalb Jahren. Positiv werteten Investoren auch den überraschenden Anstieg der Erlöse im PC-Geschäft auf 8,1 Milliarden Dollar.

Die Papiere von Pinterest stiegen um acht Prozent. Der Quartalsumsatz der Online-Fotopinnwand stieg den Angaben zufolge überraschend stark um acht Prozent auf 684,6 Millionen Euro. "Schätze, wir wissen jetzt, wohin Facebooks Werbe-Dollar geflossen sind", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Facebook und andere Internet-Plattformen wie YouTube kämpfen mit fallenden Einnahmen aus Online-Werbung.

Bei Amazon reagierten Investoren mit einem Ausverkauf auf die Zahlen. Die Aktie des Online-Händlers fiel um bis zu zwölf Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 97,66 Dollar. "Enttäuschende Ausblicke werden abgestraft", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Denn bei den vergleichsweise hohen Bewertungen von Technologiewerten wolle niemand Unsicherheit in seinem Depot halten.

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19:10

Europas Börsen haben am Freitag anfängliche Kursverluste wieder aufgeholt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der im frühen Handel noch um bis zu 1,3 Prozent gefallen war, ging mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 3613,02 Punkten aus dem Handel. Unterstützung erhielten die Aktienmärkte Europas vor allem von der Wall Street, wo es mit den Kursen kräftig nach oben ging. Auf Wochensicht verbuchte der EuroStoxx 50 einen Gewinn von fast vier Prozent. 

Der französische Cac 40 legte um 0,46 Prozent auf 6273,05 Punkte zu, während der britische FTSE 100 um 0,37 Prozent auf 7047,67 Zähler fiel. Hier belasteten grosse Finanzwerte wie Lloyds und Standard Chartered, nachdem die Bank Natwest Abschreibungen auf Kredite vorgenommen und vor einer konjunkturellen Eintrübung gewarnt hatte.

Bei den Quartalsberichten gab es erneut Licht und Schatten. Die spanische Grossbank BBVA hatte im dritten Quartal wie die meisten anderen europäischen Finanzinstitute zwar massiv von den stark anziehenden Zinsen profitiert; die Aktie gab dennoch leicht nach. Händler begründeten das Minus mit Sorgen über steigende Kosten und über eine wieder anziehende Risikovorsorge. Europas Bankensektor zählte am Freitag zu den Verlierern.

Unter den Pharmawerten stachen Sanofi mit 3,3 Prozent Gewinn hervor. Der französische Konzern hatte nach einem unerwartet starken dritten Quartal ein weiteres Mal seine Jahresziele angehoben. Die Franzosen hatten zuletzt von dem anhaltenden Verkaufserfolg des Asthma-Medikaments Dupixent sowie von einem starken Impfgeschäft profitiert.

Der italienische Energiekonzern Eni trotzte mit soliden Zahlen der leichten Schwäche im europäischen Öl- und Gassektor. Die Aktie stieg in Mailand um 1,7 Prozent.

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18:45

Aufdrehende US-Börsen haben dem deutschen Leitindex am Freitag zum fünften Tagesgewinn in Folge verholfen. Der Dax schloss dank des späten Rückenwinds 0,24 Prozent höher bei 13'243,33 Punkten. Das Wochenplus beläuft sich damit auf rund 4 Prozent. Der MDax der mittelgrossen Werte rutschte hingegen am Freitag um 1,21 Prozent auf 23'651,17 Punkte ab. 

Zahlen legten Airbus und Volkswagen vor. Trotz eines sehr starken Laufs der Aktie des Flugzeugherstellers seit Anfang Oktober legten die Papiere weiter um 3,6 Prozent zu. Händler hoben bei dem Flugzeugbauer den starken freien Barmittelfluss hervor und das daher angehobene Jahresziel für diese Kennzahl. Auf diese Grösse schauen Anleger besonders, da sie für die Dividende wichtig ist.

Die Telekom-Aktie mischte sich mit einem Plus von 3,4 Prozent unter die besten Dax-Werte. Sie profitierte davon, dass T-Mobile US nach starken Quartalszahlen die Wachstumsprognosen am Vorabend erneut angehoben hatte. VW-Aktien gaben dagegen nach einem durchwachsenen Quartalsbericht um 1,9 Prozent nach und zogen die Papiere der Porsche Holding mit nach unten.

Ausserhalb der Dax-Familie legten die Papiere der Porsche AG um 0,7 Prozent zu. Dass der Sportwagenbauer seinen Ausblick nicht angehoben habe, dürfte in erster Linie der Vorsicht des Managements geschuldet sein, schrieb RBC-Analyst Tom Narayan.

Belastet vom Zahlenwerk des US-Konkurrenten Davita sackten die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) um 8,9 Prozent ab. Nicht nur das schlug auf die Papiere des Mutterkonzerns Fresenius SE durch, deren Papiere um 3,2 Prozent nachgaben. Hier kam zudem ein Pressebericht über Massnahmen des Gesundheitskonzerns gegen den Einfluss des US-Hedgefonds Elliott nicht gut an. Fresenius bereitet sich auf eine Attacke des aktivistischen Hedgefonds vor, wie die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise schrieb. Ein Fresenius-Sprecher wollte dies nach Angaben des Magazins nicht kommentieren.

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18:00

Der SMI schloss um 0,6 Prozent fester auf 10'772 Punkten. Damit beendete das Börsenbarometer die fünf Woche in Folge mit Kursgewinnen. Positiv werteten Investoren die Daten zu den US-Konsumsausgaben. Sie stiegen überraschend deutlich um 0,6 Prozent, der daraus abgeleitete Preisindex dagegen weniger stark als erwartet. Dies gebe Hoffnungen auf eine nahende Zinswende Nahrung, sagten Händler. Auch die jüngsten Aussagen der Europäischen Zentralbank wurden als Zeichen für eine nahende Entspannung in der Geldpolitik gewertet.

Spitzenreiter im SMI waren Holcim mit einem Plus von vier Prozent. Zuvor hatte der Zementriese erneut den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben und einen Aktienrückkauf angekündigt. Knapp zwei Prozent aufwärts ging es für die Pharmakonzerns Novartis und Roche. Credit Suisse konnten einen kleinen Teil der Vortagesverlust wettmachen. Auf der Verliererseite standen der Luxuskonzern Richemont mit einem Minus von 3,7 Prozent und der Rückversicherer Swiss Re mit minus 2,4 Prozent. Swiss Re legte einen enttäuschenden Zwischenbericht vor.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:36

Der SMI schliesst 0,60 Prozent höher bei 10'772 Zähler. Tagesgewinner war Holcim mit einem Plus von vier Prozent. Die Pharmakonzerne Novartis und und Roche konnten beide über 1,5 Prozent zu legen. Hingegen verlor Richemont über drei Prozent.

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17:25

Die Warnung von Apple vor einem Umsatzrückgang hält Anleger nicht von einem Einstieg bei dem Elektronik-Konzern ab. Sie konzentrieren sich auf das besser als erwartet ausgefallene Quartalsergebnis. Die Aktien des iPhone-Anbieters steigen an der Wall Street um 7,4 Prozent, so stark wie zuletzt vor gut zwei Jahren. "Apple ist nicht wie die übrigen Technologiefirmen gestrauchelt und zeigt, wie es gehen kann", sagt Analyst Ben Barringer vom Vermögensverwalter Quilter Cheviot. Auch wenn im laufenden Quartal eine Abkühlung zu erwarten sei, schlage sich das Unternehmen besser als die Konkurrenz.

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16:55

Ein Quartalsumsatz über Markterwartungen beschert Pinterest den grössten Kurssprung seit drei Monaten. Die Aktien der Online-Fotopinnwand steigen an der Wall Street um fast 16 Prozent auf 25,37 Dollar. Die Erlöse stiegen den Angaben zufolge um acht Prozent auf 684,6 Millionen Euro. "Schätze, wir wissen jetzt, wohin Facebooks Werbe-Dollar geflossen sind", sagt Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Facebook und andere Internet-Plattformen wie YouTube kämpfen mit fallenden Einnahmen aus Online-Werbung.

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16:05

Der Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung am Freitag um 1,3 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq legten jeweils etwa ein knappes Prozent zu.

Positiv werteten Investoren die Daten zu den Konsumsausgaben. Sie stiegen überraschend stark um 0,6 Prozent. Gleichzeitig stieg der daraus abgeleitete Preisindex weniger stark als erwartet. "Wer an eine nahende Zinswende der Fed glaubt, wird in diesen Zahlen nichts finden, dass ihn verschreckt", sagte Matthew Tuttle, Chef des Vermögensverwalters Tuttle Capital.

Bei Amazon reagierten Investoren mit einem Ausverkauf auf die Zahlen. Die Aktie des Online-Händlers fiel um zwölf Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 97,66 Dollar. "Enttäuschende Ausblicke werden abgestraft", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Denn bei den vergleichsweise hohen Bewertungen von Technologiewerten wolle niemand Unsicherheit in seinem Depot halten.

Die Titel von Apple legten dagegen 3,5 Prozent zu. Der iPhone-Hersteller habe ein solides Quartalsergebnis vorgelegt, lobte Analyst Kyle McNealy von der Investmentbank Jefferies. Die Beeinträchtigungen für die Bilanz des laufenden Quartals seien zudem hauptsächlich auf Wechselkurs-Effekte zurückzuführen. Rechne man diese heraus werde das Geschäft voraussichtlich um 18 Prozent wachsen.

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15:35

Der Dow Jones legt ein Prozent zu auf 32'349 Zähler. Der S&P 500 gewinnt 0,5 Prozent auf 3826 Punkte. Der Nasdaq legt 0,45 Prozent zu auf 10'840 Punkte.

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15:00

IG taxiert den Dow Jones Industrial kaum verändert bei 32'028 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein mehr als solider Wochengewinn von rund 3,0 Prozent an. Der Nasdaq 100 wird am Freitag vom Broker IG dennoch rund 0,9 Prozent im Minus erwartet.

Positive Impulse für den breiten Markt lieferten vorbörslich indes frische US-Konjunkturdaten. So stiegen Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher im September, die Konsumausgaben sogar mehr als gedacht.

Die Amazon-Aktien sackten im vorbörslichen Handel um mehr als 14 Prozent ab. Der weltgrösste Online-Händler rechnet angesichts von erhöhter Inflation und Rezessionssorgen mit einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft. Auch das Gewinnziel für das Schlussquartal sorgte für Enttäuschung. Im abgelaufenen dritten Quartal verdiente das Unternehmen gut neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz blieb ebenfalls unter den Markterwartungen. Selbst bei der lukrativen Cloud-Sparte, die Speicherplatz und Onlinedienste für andere Unternehmen anbietet, gab es einen Wachstumsdämpfer.

Apple trotzt vor allem dank der Stärke beim iPhone der Konsumzurückhaltung. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz um acht Prozent. Das iPhone war ein zentraler Treiber des Geschäfts mit einem Umsatzplus von 38,9 auf 42,6 Milliarden Dollar. Unterm Strich legte der Gewinn leicht zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen wurden. Die Aktie gewann vorbörslich 0,1 Prozent.

Der Chipkonzern Intel wird hart vom Abschwung des PC-Marktes getroffen und greift zu umfangreichen Sparmassnahmen. Im vergangenen Quartal fiel der Konzernumsatz um ein Fünftel. Unterm Strich brach der Gewinn sogar um 85 Prozent ein. Im kommenden Jahr will Intel nun die Kosten um drei Milliarden Dollar senken - und peilt bis Ende 2025 sogar jährliche Einsparungen von acht bis zehn Milliarden Dollar an. Intel erwäge auch Verkäufe von Unternehmensteilen, sagte Konzernchef Pat Gelsinger. Die Intel-Aktie legte im vorbörslichen Handel um 6,4 Prozent zu.

Wegen eines fortgesetzt kräftigen Kundenzustroms hat die Telekom-Tochter T-Mobile US das Wachstumsziel für 2022 abermals erhöht. T-Mobile-Chef Mike Sievert sprach bei Vorlage der Resultate für das dritte Quartal vom bislang stärksten Anstieg der Vertragskundenzahl in der Unternehmensgeschichte. Bei den Anlegern kam das gut an. Die T-Mobile-Papiere kletterten vorbörslich um 3,1 Prozent.

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14:10

Die Inflation in Deutschland hat sich im Oktober überraschend stark beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen um durchschnittlich 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg der Teuerungsrate auf 10,1 Prozent von 10,0 im September gerechnet.

"Keine guten Nachrichten von der Preisfront", sagte Michael Heise, Chefökonom des deutschen Anlageunternehmens HQ Trust. "Ein wichtiger Preistreiber war im Oktober erneut die Energie. Länderdaten zeigen, dass sich die Gaspreise regional sehr unterschiedlich entwickelt haben, diese aber insgesamt trotz der geringeren Mehrwertsteuer deutlich gestiegen sind. Auch blieb es bei einem überdurchschnittlichen Anstieg der Nahrungsmittelpreise." 

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14:00

Nachdem der SMI am Vormittag um rund ein halbes Prozent im Minus lag, hat er sein Minus reduziert. Nach dem Mittag notiert der Index gar unverändert bei 10'705 Punkten. Die Tendenz ist aber immer noch negativ. 

Nach guten Quartalsresultaten punktet bei den Anlegern am meisten Holcim (+3,72 Prozent). Die Aktie der Credit Suisse (+2,71 Prozent) erfreut sich am Tag nach ihrem 19-Prozent-Absturz reger Nachfrage. 

Auf der anderen Seite stürzt Swiss Re (-4,12 Prozent) ab. Der Rückversicherer hat Verlust geschrieben. Die Zürcher Kantonalbank schreibt in einem Kommentar: "Der Neun-Monate-Gewinn ist aufgrund einer umfangreichen Grossschadenlast nur gering." Der Finanzgewinn sei durch die volatilen Börsen negativ geprägt. Die Situation beim Eigenkapital sei trotz deutlichem Rückgang weiterhin vorteilhaft, womit die umfangreichen Schadenaufwendungen gut verkraftet werden könnten.

Am breiten Markt stechen bei den Verlierern Zur Rose (-4,44 Prozent) heraus. Die Versandapotheke könnte von den schlechten Aussichten des E-Commerce-Giganten Amazon tangiert sein. Die am morgen wegen eines guten Ausblicks noch gefragte Komax-Aktie (+0,43 Prozent) hat die Gewinne zum Teil wieder abgegeben.

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13:40

Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen und hat damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Am Mittag wird die Gemeinschaftswährung zu 0,9955 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch in der Nähe zur Parität zum US-Dollar notiert.

Derweil hat sich der Franken gegenüber dem Euro wie auch dem Dollar abgeschwächt. Das Währungspaar EUR/CHF notiert aktuell bei 0,9907 Franken nach 0,9877 am Morgen. Derweil kostet ein Dollar 0,9952 Franken nach zuvor 0,9895.

Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone stützen den Euro nicht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten hingegen angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges im Schnitt mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet. Auch die Wirtschaft Frankreichs ist in den Sommermonaten trotz der Energiekrise weiter gewachsen.

 

 

In der Eurozone trüben sich unterdessen die Aussichten für die weitere konjunkturelle Entwicklung ein. Daten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone bestärkten das Bild einer wirtschaftlichen Abschwächung. Der von der Europäischen Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) sank im Oktober auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren.

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13:35

Mit Spannung erwartet werden die Konsumentenpreisdaten aus Deutschland für Oktober. Im September stieg die Jahresteuerungsrate auf 10,0 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren. Erste Daten aus den Bundesländern deuten für Oktober erneut auf eine Rate im zweistelligen Bereich hin.

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13:10

Die Ölpreise sind am Freitag gefallen und haben damit den Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Marktbeobachter erklärten den Preisrückgang mit einer allgemein trüben Stimmung an den asiatischen und europäischen Finanzmärkten, die auch die Ölpreise belastet hat. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 96,46 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 76 Cent auf 88,32 Dollar.

In den vergangenen beiden Handelstagen waren die Ölpreise noch gestiegen, sodass die Notierungen auf Wochensicht kräftig zulegen konnten. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee ist seit Montag um etwa vier Dollar gestiegen. Unter anderem hat eine Kursschwäche des US-Dollar den Ölpreisen im Verlauf der Woche Auftrieb verliehen. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht eine schwächere US-Währung den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollarraums günstiger, was die Nachfrage verstärkt und dem Preis Auftrieb verleiht.

Auch auf Monatssicht steuern die Ölpreise auf Kursgewinne zu. Nachdem die Ölpreise vier Monate in Folge wegen zunehmender Konjunktursorgen gefallen waren, dürfte die Notierungen im Oktober wieder zugelegt haben.

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12:10

Staatsanleihen haben sich kürzlich weltweit erholt dank tatsächlich oder vermeintlich taubenhafter Signale der Zentralbanken. Die 10-jährige Treasury-Rendite ist diese Woche auf dem besten Weg zum grössten Rückgang seit März 2020. Der deutsche Referenzwert lag zwischenzeitlich wieder unter 2 Prozent.

“Die Zentralbanken in der zweiten Reihe gehen definitiv zu langsameren Zinserhöhungen über”, so James Wilson von Jamieson Coote Bonds. Auch die EZB? Ven Ram weist darauf hin, dass einige falkenhafte Aussagen, die im EZB-Statement fehlten - was die Rally befeuert hatte - von Präsidentin Chrisitine Lagarde auf der Pressekonferenz dann doch getätigt wurden. Der slowakische Zentralbankchef Peter Kazimir erklärte, die EZB werde “wie ein führerloser Zug” den neutralen Zinssatz durchfahren und in restriktives Terrain vordringen.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt schwenkt am Freitag nach einer bisher positiven Woche auf Konsolidierungskurs ein und gibt leicht nach. Der SMI steuert aber dennoch nicht nur auf eine positive Wochen-, sondern auch eine positive Monatsbilanz zu. "Da kann es schon zu Gewinnmitnahmen kommen", meint ein Händler. Die Stimmung werde zudem durch die schwachen Vorgaben von US-Technologiewerten getrübt.

Denn die enttäuschenden Ergebnisse von Firmen wie Alphabet, Microsoft, Meta und zuletzt noch Amazon setzten auch den hiesigen Technologie- und Wachstumswerten zu. Wenigstens stellten die defensiven SMI-Schwergewichte ein gewisses Gegengewicht dar, meint ein Händler.

Der Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.

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11:35

Die Aktien von Zur Rose fallen um 3,2 Prozent. Hier dürften die Schwäche von Onlinehändler Amazon noch verstärkt negativ ins Kontor schlagen, heisst es am Markt.

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11:15

Die US-Futures stehen deutlich tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,33 Prozent
S&P 500 Futures: -0,83 Prozent
Nasdaq Futures: -1,25 Prozent

Am Donnerstag stieg der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,61 Prozent auf 32'033 Punkte, es war der fünfte Handelstag in Folge mit Kursgewinnen. Der technologielastige Nasdaq 100 rutschte dagegen um 1,88 Prozent auf 11'192 Zähler ab. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,61 Prozent auf 3807 Punkte.

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10:30

Der Berner Kranken- und Unfallversicherer Visana beteiligt sich am Hôpital du Jura Bernois der Aevis Victoria-Gruppe. Die Aevis-Tochter Swiss Medical Network hofft, diese Art von öffentlich-privaten Partnerschaften zu multiplizieren. Visana übernimmt auf 2023 hin via eine Kapitalerhöhung einen Anteil von 32,4 Prozent an der im Jurabogen ansässigen Klinikgruppe, teilte Aevis am Freitag mit. Die anderen Aktionäre sind das Swiss Medical Network (35,1 Prozent) und der Kanton Bern (32,4 Prozent).

Die auf zum 1. Januar 2023 in "Réseau de l'Arc SA" umbenannte Gruppe betrachtet sich laut der Mitteilung als "erste integrierte Gesundheitsorganisation der Schweiz". Den Bewohnern der Region Jurabogen würden also medizinische Dienstleistungen in Kombination mit einem Krankenversicherungsprodukt angeboten. Bei Aevis Victoria wird Réseau de l'Arc SA auf 2023 hin dekonsolidiert, was den Umsatz der Gruppe schmälere. Die Gesamtprofitabilität werde mit dem Schritt dagegen verbessert.

Die Aktien von Aevis Victoria wurden vor Börsenstart aus dem Handel genommen.

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09:50

Am Schweizer Aktienmarkt geht es zum Wochenschluss erneut abwärts. Die Vorgaben aus den USA sind uneinheitlich. Während der Dow Jones dank guter Zahlen von Firmen der sogenannten "Old Economy" wie Caterpillar, McDonald's oder auch Merck & Co etwas zugelegt hat, herrschte an Nasdaq einmal mehr Katerstimmung nach enttäuschenden Ergebnissen grosser Technologiefirmen, was auch in Asien für Kursabschläge sorgte. Da der SMI aber insgesamt nicht nur auf eine positive Woche, sondern auch auf einen guten Monat zurückblickt, seien Gewinnmitnahmen wenig erstaunlich, heisst es am Markt.

Der SMI notiert um 0,48 Prozent bei 10'656 Punkten tiefer. Die Credit Suisse (+1,65 Prozent) ist weiter auf Erholungskurs, hat aber am Donnerstag 19 Prozent verloren. Die Schwergewichte Novartis (+0,98 Prozent), Roche (+0,77 Prozent) und Nestlé (-0,67 Prozent) entwickeln sich unterschiedlich. 

Jeweils über 3 Prozent im Minus stehen Sika, Swiss Re und RIchemont. 16 der 20 SMI-Titel verlieren, was die gedämpfte Stimmung an der Börse illustriert.

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09:10

Nach der Handelseröffnung sackt vor allem die Aktie von Swiss Re (-3,06 Prozent) ab. Der Rückversicherer hat hohe Verluste ausgewiesen. Auch Sika (-2,75 Prozent) lässt Federn. Die Bank Société Générale hat die Kaufempfehlung gestrichen. 

Die Aktie der Credit Suisse (+2,24 Prozent) hat sich an die Spitze des Index geschoben. Die Bank hat am Donnerstag allerdings 19 Prozent verloren. Die Änderung der Strategie und der hohe Verlust im dritten Quartal sorgten am Markt für Argwohn. Die Aktie von Holcim (+0,30 Prozent) zieht moderat an. Der Zementkonzern hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen teils deutlich übertroffen.

Am breiten Markt verfängt unter anderem das Geschäftsupdate von Komax (+1,49 Prozent). Generell ist die Stimmung aber eher gedrückt.

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09:00

De SMI notiert nach Handelsstart um 0,55 Prozent bei 10'648 Punkten tiefer.

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09:00

Die Aktien des Spital- und Luxushotelkonzerns Aevis Victoria sind vom Handel an der Schweizer Börse SIX ausgesetzt worden. Dies teilte die SIX am Freitag kurz vor Börsenbeginn mit. Über die Gründe zur Aussetzung ist noch nichts bekannt.

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08:50

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien: 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Handelsöffnung bei 10'650 Punkten 0,53 Prozent tiefer.

Holcim (+1,85 Prozent) sind nach guten Quartalszahlen deutlich höher gestellt. Swiss Re (-2,36 Prozent) büsst nach einer Verlustmeldung an Vertrauen ein. Am Tag nach den jüngsten Verlustzahlen und der angekündigten Restrukturierung sind auch Credit Suisse (-1,47 Prozent) deutlich im Minus. Die übrigen SMI-Aktien sind vorbörslich rund ein halbes Prozent schwächer.

 

 

Am breiten Markt punktet Komax (+3,40 Prozent) nach einem verheissungsvollen Update zum Geschäftsverlauf. SIG (-0,60 Prozent) stehen nach Zahlen etwa im Einklang mit dem Markt da.

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07:40

Die Ölpreise sind am Freitag gefallen und haben damit den Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Marktbeobachter verwiesen auf eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten, die auch die Ölpreise kurz vor dem Wochenende belastet hat. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 96,19 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,01 Dollar auf 88,07 Dollar.

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07:35

Auf dem Terminplan stehen unter anderem die Zahlen zur Inflation in Deutschland. Analysten erwarten für Oktober einen weiteren Anstieg auf 10,1 Prozent im Jahresvergleich. Beim europäischen Geschäftsklima-Index erwarten sie eine Verschlechterung auf 92,5 Punkte. In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Konsumausgaben, die im September voraussichtlich erneut um 0,4 Prozent gestiegen sind. Die Kauflaune der US-Konsumenten gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft und als ein wichtiger Faktor für die Geldpolitik der Notenbank Fed.

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06:35

Apple trotzt vor allem dank der Stärke beim iPhone der Konsumzurückhaltung. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz im Jahresvergleich um acht Prozent auf 90 Milliarden Dollar (90,4 Mrd Euro). Unterm Strich legte der Gewinn leicht auf 21 Milliarden Dollar zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen werden. Die Aktie verlor nachbörslich dennoch knapp drei Prozent.

 

 

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06:20

Amazon erwartet in diesem Jahr keine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Der Online-Händler stellte am Donnerstag für das laufende vierte Quartal einen Umsatz von 140 bis 148 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hofften bislang aber auf rund 155 Milliarden. Gleichzeitig warnte das Unternehmen wegen steigender Kosten vor einem möglichen Gewinneinbruch. Das operative Ergebnis werde voraussichtlich bei null bis vier Milliarden Dollar liegen, nach 3,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Amazon-Aktien brachen im nachbörslichen US-Geschäft um 19 Prozent ein, so stark wie zuletzt vor gut 16 Jahren.

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05:55

Bei der IG Bank deuten vorbörsliche Indikationen auf einen tieferen SMI-Kurs hin. Im Schweizer Blue Chip Chart notiert der SMI ausserhalb des Handels um 0,54 Prozent tiefer.

Der SMI schloss am Donnerstag 1,02 Prozent tiefer auf 10'706,62 Punkten und damit nur wenig über dem Tagestief von 10'702 Zählern. Die mit Abstand grössten Kursverluste verbuchten die Aktien der Credit Suisse mit -18,6 Prozent auf dem Tagestief von 3,877 Franken. Die Umsätze seien gewaltig gewesen, sagte ein Händler. Damit goutierten die Anleger die Pläne der Bank nicht. Diese will nach dem vierten negativen Quartalsabschluss ihr Geschäftsmodell umstellen. Nach einem Verlust im dritten Quartal von 4 Milliarden Franken soll es eine ebenso grosse Kapitalerhöhung geben. Darüber hinaus soll die Investmentbank verkleinert, Geschäftsteile verkauft oder ausgegliedert und tausende Stellen abgebaut werden. Zudem holte die Bank als neue Investorin die Saudi National Bank an Bord.

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05:50

Die asiatischen Aktien tendierten am Freitag niedriger, da die Anleger mit gemischten Gewinnmeldungen konfrontiert waren, während der japanische Yen vor der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) stabil blieb. "Wir glauben nicht, dass die viel schnellere Inflationsrate von heute Morgen die politische Entscheidung der BoJ heute ändern wird", schrieben ING-Volkswirte in einer Mitteilung und fügten hinzu, dass Japans Zentralbank eine andere Sichtweise als die EZB hat.

"Wenn die Inflation nicht durch nachfrageseitige Faktoren angetrieben wird, wird sie ihren lockeren geldpolitischen Kurs nicht ändern." Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 0,5 Prozent tiefer bei 27'209 Punkten. 

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05:05

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 146,44 Yen und stagnierte bei 7,2251 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9890 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 0,9987 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9878 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,1585 Dollar

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22:30

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,61 Prozent auf 32'033,28 Punkte, es war der fünfte Handelstag in Folge mit Kursgewinnen. Der technologielastige Nasdaq 100 rutschte dagegen um 1,88 Prozent auf 11'191,63 Zähler ab. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,61 Prozent auf 3807,30 Punkte.

An der Nasdaq herrschte also erneut Katerstimmung. Denn die lange Zeit als wachstumsstark bekannten Aktien zeigen immer mehr Schwächen. Hatten am Vortag mit Microsoft, der Google-Mutter Alphabet und dem Chip-Hersteller Texas Instruments schon gleich drei Schwergewichte mit Quartalsberichten und Ausblicken enttäuscht, so gesellte sich nun mit Meta eine weitere Branchengrösse dazu. Nach den Quartalszahlen brach der Meta-Kurs um fast ein Viertel auf den niedrigsten Stand seit 2016 ein. Binnen etwas mehr als eines Jahres hat sich der Kurs nahezu geviertelt.

Bei Meta hat sich der Umsatzrückgang im vergangenen Quartal noch beschleunigt. Das Unternehmen leidet unter der Sparsamkeit der Werbekunden, die angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Zugleich steigen die Kosten, und die Entwicklung virtueller Metaverse-Welten verschlingt - bei unklaren Erfolgsaussichten - weiterhin Milliarden. Der Gewinn brach unter dem Strich um mehr als die Hälfte ein. Für das laufende Vierteljahr stellte das Unternehmen einen Erlösrückgang von bis zu zehn Prozent in Aussicht.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)