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In den letzten Tagen gerieten die Namenaktien der UBS wieder unter Abgabedruck. Wie mir aus dem Berufshandel berichtet wird, traten am Markt vermehrt angelsächsische Marktteilnehmer als Verkäufer in Erscheinung.
Dass sich in den USA ein Ende des billigen Geldes abzeichnet, nimmt den Haussiers immer mehr den Wind aus den Segeln. Mitunter ein Grund mehr für dieses Anlegerlager, sich nach frischen Argumenten umzuschauen. Fündig werden die Haussiers beim Rettungsfonds der Schweizerischen Nationalbank.
In einem Kommentar greift ausgerechnet die Espirito Santo Investment Bank dieses Thema auf. Der verantwortliche Experte schreibt, dass der Markt die wirtschaftliche Bedeutung des Rettungsfonds für die Schweizer Grossbank völlig verkenne. Denn die UBS verfüge über die Möglichkeit, sich das damals eingebrachte Eigenkapital wieder auszahlen zu lassen. Dadurch verbessere sich die Kernkapitalquote nach Basel III um nicht weniger als 70 Basispunkte, was auch Auswirkungen auf die zukünftige Dividendenpolitik habe.
Ursprünglich ging der Experte bei der UBS für 2014 von einer Dividendenausschüttung von knapp einem Franken je Aktie aus. Schon mit dieser Schätzung lag er ziemlich deutlich über den von seinen Berufskollegen erwarteten 0,57 Franken je Aktie. Unter Miteinbezug des Eigenkapitals aus dem Rettungsfonds sieht der Experte sogar die Möglichkeit, dass die Schweizer Grossbank den Aktionären für das kommende Geschäftsjahr eine Dividende von bis zu 1,54 Franken pro Titel entrichten wird. Davon lässt sich eine Dividendenrendite von 9,2 Prozent ableiten.
Bisher wurden die Aktien der UBS bei der Espirito Santo Investment Bank mit einem fairen Wert von 20,60 Franken zum Kauf empfohlen. Neu erhöht der verantwortliche Experte den fairen Wert für die Papiere auf 22,60 Franken.
Der Rettungsfonds wurde 2008 aufgestellt, um die in den Subprime-Sumpf geratene UBS von toxischen Papieren zu befreien. Damals brachte die Schweizer Grossbank verbriefte Hypothekarkredite und andere Verbindlichkeiten im Gegenwert von rund 39 Milliarden Franken ein. Bis Ende letzten Jahres konnte der Fonds die toxischen Papiere auf 5,6 Milliarden Dollar reduzieren. Die seither freundlichen Finanzmärkte lassen vermuten, dass weitere Fortschritte erzielt werden konnten und das Eigenkapital das Gesamtrisiko mittlerweile übersteigt.
Ich für meinen Teil bin gespannt, ob hiesige Berufskollegen diese Steilvorlage des für die Espirito Santo Investment Bank tätigen Experten in den kommenden Tagen für sich zu nutzen wissen.
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Über die letzten Wochen ist der Schweizer Aktienmarkt deutlich von seinen historischen Höchstständen zurückgefallen. Und dies nicht ohne Grund, wie ich einer Strategiestudie aus dem Hause UBS entnehme.
In der Studie berichtet die Schweizer Grossbank von einem Rückzug der eigenen Anlagekundschaft aus defensiven Aktien und Sektoren während des Monats Mai. Erstmals seit mehreren Monaten seien die konjunkturabhängigen Aktien und Sektoren als Gewinner hervorgegangen.
Wie die Verfasser der Studie weiter schreiben, gingen die im Mai beobachteten Umschichtungstransaktionen vor allem zu Lasten des Schweizer Aktienmarktes. Bankintern sei in der Berichtsperiode netto so viel Kapital aus den hiesigen Dividendenpapieren abgezogen worden wie seit sieben Jahren nicht mehr.
Ich gehe davon aus, dass die Anlagekundschaft der UBS durchaus repräsentativ für jene anderer Bankinstitute ist. Die von der Schweizer Grossbank im vergangenen Monat gemachten Beobachtungen haben deshalb Signalwirkung. Bleibt aus heutiger Sicht abzuwarten, ob es sich dabei bloss um eine Eintagsfliege handelt.
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Im vergangenen August kam es im Aktionariat der National Versicherung zu grösseren Verschiebungen. Der bisherige Grossaktionär Helvetia übernahm von der Basler Kantonalbank zusätzliche 7,69 Prozent und bringt seither direkt und indirekt einen Stimmenanteil von 12,05 Prozent auf die Waage. Gleichzeitig erwarb die Mobiliar das zuvor von der Landesbank Baden-Württemberg kontrollierte Beteiligungspaket im Umfang von 11,35 Prozent und stieg damit zum zweitgrössten Aktionär auf.
Darf man Marktspekulationen Glauben schenken, dann stehen im Aktionariat des Versicherungsunternehmens weitere Veränderungen an. Denn wie ich einem Kommentar aus dem Handel von Rahn & Bodmer entnehme, ist am Markt zu vernehmen, dass möglicherweise ein Paket über 9,3 Prozent zum Verkauf stehe.
Es ist wohl kaum ein Zufall, dass die VHV Allgemeine Versicherung eine Beteiligung in genau diesem Umfang an der National Versicherung hält. Sollte sich der deutsche Versicherungskonzern von seinem Aktienpaket trennen, dürften andere Grossaktionäre in die Bresche springen. Für die Publikumsaktionäre sind weitere Verschiebungen im Aktionariat daher ein Nullsummenspiel.