Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume stimmt die Mitarbeiter und Investoren von Europas grösstem Autobauer auf einen langwierigen Umbauprozess ein. «Die Automobilindustrie ist langzyklisch», sagte Blume dem Handelsblatt (Montagausgabe). «Viele Ergebnisse werden sich in drei bis fünf Jahren bewerten lassen. Das bildet sich nicht automatisch gleich im Aktienkurs ab.» Mit Blick auf die traditionell im November anstehende Investitionsplanung liege VW gut im Plan. Allerdings stünden bis dahin noch nicht alle Massnahmen in allen Marken fest.

Bei der Planungsrunde werden die Investitionssummen für die verschiedenen VW-Bereiche festgelegt. Zuletzt ging es um Summen in der Grössenordnung von 180 Milliarden Euro. Dabei geht es auch um die Auslastung der insgesamt 120 VW-Werke. Blume räumte «technische Überkapazitäten» an einigen Standorten ein, klammerte aber das Thema Personalabbau bewusst aus. «Wir konzentrieren uns auf unser Stammpersonal und bestehende Standortsicherungen.»

Blume führt VW seit einem Jahr in Doppelfunktion als Porsche-Chef. Er kann zwar Erfolge aufweisen, dennoch ist der Kurs ders DAX-Konzerns um rund ein Viertel gefallen.

(Reuters)