Allein im ersten Halbjahr summierten sich die versicherten Schäden dieser Art auf 3,9 Milliarden Euro, teilte der Branchenverband GDV am Mittwoch in Berlin mit. Im gesamten Jahr 2023 hätten die Schäden 4,9 Milliarden Euro betragen - und damit im langjährigen Durchschnitt gelegen. Für das laufende Jahr gehrt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen nun von mindestens 7 Milliarden Euro aus.

Im ersten Halbjahr hätten Überschwemmungen und Starkregen mit 2,7 Milliarden Euro den Grossteil der Schäden angerichtet. 800 Millionen entfielen auf Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, weitere 400 Millionen auf Schäden an Kraftfahrzeugen durch Sturm, Hagel und Überschwemmungen.

Besonders teuer schlugen die Hochwasser in Süddeutschland zu Buche. Der GDV bezifferte die versicherten Schäden auf etwa zwei Milliarden Euro. Hinzu kämen die Überschwemmungen im Saarland und Rheinland-Pfalz an Pfingsten, die die Versicherer rund 200 Millionen Euro kosten dürften.

Der GDV erneuerte seine Forderung an die Politik, die Bebauung gefährdeter Gebiete in Deutschland einheitlich zu beschränken. «Unverständlich ist es, dass es bislang keinen konsequenten Baustopp in Überschwemmungsgebieten gibt», sagte Asmussen.

(AWP)