Gemäss Recherche der «NZZ am Sonntag» fordert Brüssel eine Revision des automatischen Informationsaustausches (AIA). Konkret bedeute dies, dass Schweizer Behörden bei EU-Bürgern Steuerforderungen ihres Heimatstaates einziehen müssten.
Eine Vorstellung, die vor allem von Seiten der Bürgerlichen unvorstellbar ist, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete. «Wir müssten fremdes Recht umsetzen. Das ist für mich völlig inakzeptabel», sagte dazu etwa der SVP-Nationalrat Franz Grüter. Die GLP dagegen sah darin ein legitimes Anliegen, von dem auch die Schweiz profitieren könnte.
Der Bundesrat ist laut der Zeitung bereit, über das heikle Thema zu verhandeln. Die Anwendung einer solchen Regelung solle jedoch stark eingeschränkt sein. Die Wirtschaftskommission des Ständerats wolle über die Forderung am Montag beraten, hiess es weiter.
(AWP/cash)
3 Kommentare
Bei denjenigen Ländern, mit denen bereits ein automatischer Informationsaustausch besteht, sollte man sich im Zuzug-Land nur dann niederlassen, d.h. Wohnsitz nehmen und eine Arbeitsstelle annehmen dürfen, wenn alle Sozialversicherungsbeiträge und Steuern im Wegzug-Land bezahlt sind. Damit liesse sich das Steuer-Inkasso auch bei denjenigen Steuerpflichtigen sicherstellen, die es geschafft haben, sich im Wegzug-Land trotz bestehender Steuerschulden abzumelden.
Also man könnte sich dies schon überlegen aber mit der Bedingung einer 50% Inkasso Gebühr. Deal?
Gute Antwort - Europa soll endlich vor der eigenen Türe wischen.