Zudem solle die Aufsicht über das kalifornische Geldhaus unter die Lupe genommen werden, gab die Fed am Montag bekannt. Fed-Chef Jerome Powell teilte in einer Stellungnahme mit, dass die Pleite der Bank eine gründliche, transparente und zügige Überprüfung bedürfe. Fed-Direktor Michael Barr solle die Untersuchung leiten. Die Ergebnisse sollen bis zum 1. Mai veröffentlicht werden. Die Untersuchung deutet Experten daraufhin, dass die Fed ihre Richtlinien ändern könnte, um in Zukunft Schieflagen in der Branche zu verhindern.

Die auf die Finanzierung von jungen Technologiefirmen spezialisierte SVB war in Schieflage geraten, weil sie hohe Summen in langlaufende US-Staatsanleihen angelegt hatte. Deren Kurse sind durch die Zinserhöhungen der Notenbanken deutlich gesunken. Zur Auszahlung von Kundengeldern musste die SVB Anleihen verkaufen und Milliarden-Verluste in Kauf nehmen. Eine Kapitalerhöhung zur Bilanzstärkung scheiterte. Kunden zogen Milliarden bei der Bank ab, die schliesslich geschlossen wurde. Die US-Regulierer sicherten später die Einlagen der Kunden nach der Auflösung der Bank.

(Reuters)