Gegen 10:05 Uhr gewinnen die Leonteq-Valoren 8 Prozent auf 34,45 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI 1,5 Prozent höher steht.

Leonteq hat sich in einem Ausschreibungsverfahren gegen andere Emittenten von strukturierten Produkten durchgesetzt. Damit kann die Gesellschaft, die Anfang Monat noch eine Gewinnwarnung abgeben musste, mit der zweiten Erfolgsmeldung innerhalb weniger Tage aufwarten. Denn bereits am vergangenen Donnerstag hatte Leonteq eine Kooperation mit der südafrikanischen First Rand Bank vermeldet.

Mit Postfinance gewinne Leonteq einerseits einen weiteren Partner mit recht hohem Rating, weil Postfinance als systemrelevante Bank von Standard & Poor's aktuell mit AA+ bewertet werde, schreibt Michael Kunz von der ZKB.

Anderseits habe Leonteq auch einen Kunden gewonnen, mit dem die Gesellschaft beträchtliches Volumen generieren können sollte. Insofern werte er die Meldung positiv, so Kunz weiter. Zu einer höheren Einstufung der Aktie könne er sich allerdings angesichts der Gewinnwarnung vom 9. April nicht durchringen.

Wenig beeindruckt von diesem Auftrag zeigt sich auch der Kollege von der Credit Suisse. Abgesehen davon, dass Leonteq einen Kunden in Staatsbesitz und mit 2,7 Millionen Klienten gewinne, sehe er nur limitiertes zusätzliches Potenzial für Leonteq, so Analyst Andreas Brun.

(AWP)