Das Münchner Startup Lilium hat einen neuen Prototypen für ein Flugtaxi vorgestellt: Es ist ein Fünfplätzer, der alte Prototyp verfügte über zwei Sitzplätze. 

Ihren ersten Flug absolvierte die neue anderthalb Tonnen schwere Taxi-Drohne bereits erfolgreich Anfang Mai. Elektrische Motoren sorgen für eine Reichweite von 300 Kilometern bei einer maximalen Geschwindigkeit von 300 km/h. Das wäre eine Distanz zwischen St. Gallen und Genf. 

Der Lilium-Fünfplätzer startet vertikal, dann treiben ihn 36 elektrische Turbinen auf der Flughöhe nach vorne. Einsatzbereit soll der Fünfplätzer ab 2025 sein; Kunden sollen ihn über eine App zum nächstgelegenen Landeplatz rufen können.

Flugtaxis gelten ist vielversprechender Zukunftsmarkt. Nach und nach kündigten in den letzten Jahren Boeing, Airbus, Uber und auch Autobauer wie Volkswagen und Porsche an, Fluggeräte für den Stadtverkehr zu entwickeln. Als Vorreiter gelten aber Lilium und das ebenfalls deutsche Unternehmen Volocopter, an dem auch der Versicherer Helvetia beteiligt ist. 

Der Schweizer Remo Gerber ist 2017 zu Lilium gestossen. Er ist als Chief Commercial Officer für die Finanzen und den Betrieb zuständig. Er kennt sich aus bei Startups: Er arbeitete beim Taxidienst Gett (GetTaxi) und noch früher bei Groupon.

(cash)