Für das laufende Geschäftsjahr 2024/2025 rechnet die für ihre Marke Phonak bekannte Gruppe zu konstanten Wechselkursen mit einem Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 6 bis 9 Prozent und einer Zunahme des bereinigten Betriebsergebnisses (EBITA) von 7 bis 11 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Am (heutigen) Dienstag führt der Konzern in Stäfa seinen Kapitalmarkttag durch. Im Mittelpunkt stehen laut Mitteilung dort die beiden neu lancierten Hörgeräte-Plattformen des Konzerns. So hat Sonova kürzlich ein Hörgerät mit einem eigenen KI-Chip lanciert, der Sprache in Echtzeit von Hintergrundgeräuschen trennt.

Das Unternehmen erhofft sich von seinen neuen Produkten einen Schub. Die ersten Reaktionen des Marktes seien sehr positiv, hiess es. Allerdings werde der Umsatzbeitrag in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 noch begrenzt sein. Zudem drückten hohe Marketingaufwendungen zunächst etwas auf die Profitabilität.

In der zweiten Jahreshälfte rechnet der Konzern jedoch mit einer deutlichen Beschleunigung des Umsatzwachstums. Und dank deutlich niedrigerer Produkteinführungskosten sowie höherer durchschnittlicher Verkaufspreise erwartet das Management dann auch einen kräftigen Anstieg der Profitabilität.

Verbessertes Sprachverstehen

Die beiden neuen Plattformen ersetzen die bisherige Phonak Lumity. Hörgeräteplattformen sind die technologischen Grundlagen, auf denen moderne Hörgeräte aufgebaut sind. Sie umfassen sowohl die Hardware als auch die Software, bestimmen die Leistungsfähigkeit, die Funktionen und das Benutzererlebnis der Hörgeräte und bilden somit deren technologisches Rückgrat.

CEO Arnd Kaldowski betonte zum Launch Anfang August die Bedeutung des verbesserten Sprachverstehens im Lärm für Menschen mit Hörverlust. «Das ist oft der Fall an belebten Orten, zum Beispiel im öffentlichen Verkehr oder in Restaurants. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer neuen Technologie einen signifikanten Unterschied für diese Menschen machen können.»

(AWP)