Aufs Jahr gesehen rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem Vorsteuergewinn zwischen 350 und 450 Millionen Euro, wie es überraschend auf Basis vorläufiger Zahlen am Freitag in Pullach mitteilte. Bisher hatte das Management noch 400 bis 520 Millionen Euro angepeilt. Für die Sixt-Aktie ging es nach den Neuigkeiten vom frühen Nachmittag um rund zehn Prozent abwärts.
Im ersten Quartal rutschte der Autovermieter vor Steuern in die roten Zahlen und wies einen Fehlbetrag von 27,5 Millionen Euro aus. Ein Jahr zuvor hatte Sixt noch einen Vorsteuergewinn von 33,3 Millionen Euro erzielt.
Als Gründe für den Verlust in den ersten drei Monaten und die gesenkte Prognose nannte das Unternehmen verschlechterte Konjunkturaussichten, die bislang ausbleibende Zinswende, sinkende Preise in einigen Regionen sowie vor allem gefallene Restwerte von Autos. Diese hätten die Fahrzeugkosten erhöht. Im zweiten Quartal will Sixt wieder in die Gewinnzone zurückkehren und vor Steuern 60 bis 90 Millionen Euro verdienen (VJ: 131,9 Mio). Der Umsatz soll wie auch aufs Jahr gesehen weiter «deutlich» steigen. Im ersten Quartal wuchs der Erlös um 12 Prozent auf 780,2 Millionen Euro.
(AWP)