Die Aktie der Swisscom hat diese Woche um etwa 2,5 Prozent auf 547,50 Franken zugelegt. Sie ist damit die beste Aktie des Swiss Market Index (SMI) seit Anfang September. Dahinter folgen Sonova mit einem Plus von 1,8 Prozent und Swiss Life mit einem Plus von 1,2 Prozent.
Der Aufschwung des Telekommunikationsanbieters an der Börse zeigt, dass defensive Titel und das Kriterium Sicherheit nach wie vor bei den Anlegern den Vorzug geniessen. Die Aktie gilt als sehr stabil und vergleichbar mit einer Anleihe. Der Blick auf den Kursverlauf des "blauen Riesen" lässt tatsächlich Optimismus aufkommen: Seit Jahresbeginn konnten die Titel um 8,7 Prozent zulegen, während der SMI einen Zuwachs von 7,4 Prozent verzeichnete.
Kursentwicklung von Swisscom
Ganz reibungslos verlief das Jahr für Swisscom nicht immer: Im Mai mussten die Aktien einen deutlichen Dämpfer verkraften, als die Titel auf 490 Franken fielen. Zweifel an den Wachstumsaussichten des Schweizer Branchenprimus dominierten den Handel, und Analysten sahen einen intensiven Wettbewerb auf dem Heimatmarkt sowie begrenzte Wachstumsperspektiven. Auch das Zahlenwerk für das erste Halbjahr war durchwachsen. Zwar wurden die Umsatzerwartungen übertroffen, doch Betriebsgewinn und Reingewinn sanken. Dennoch hielt das Unternehmen an den Zielen für das laufende Jahr fest.
Am Freitag notierten die Aktien bei 548 Franken und nähern sich somit dem Jahreshoch von März bei 555,20 Franken an, als die geplante Übernahme von Vodafone Italia Anfang nächsten Jahres für positive Aufruhr sorgte. Analysten scheinen jedoch für die kommende Zeit eine eher verhaltene Einstellung gegenüber der Aktie zu haben. Die geringe Anzahl an Kaufempfehlungen (6 Analysten) und die fast gleich vielen Verkaufsempfehlungen sowie das überwiegende "Hold"-Rating von acht Analysten deuten darauf hin, dass in naher Zukunft kein starkes Wachstumspotenzial vorhanden sein dürfte und eher mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet werden muss.
