Dem belarussischen Verteidigungsministerium zufolge haben die Übungen der Luftwaffe und des Heeres wie angekündigt am Montagmorgen begonnen. Sie seien defensiv und sollen bis zum 1. Februar dauern.

Ein Vertreter des belarussischen Sicherheitsrates warf der Ukraine am Sonntag Provokationen vor. Die Regierung in Kiew hat wiederholt gewarnt, Russland könne von dem engen Verbündeten Belarus eine neue Front im Norden aufmachen.

Belarus hat dagegen erklärt, es werde nicht in den Krieg eintreten. Die Regierung in Moskau hat Spekulationen als "gegenstandslos" und "dumm" bezeichnet, sie dränge den Verbündeten zu einer grösseren Beteiligung. Russland hatte Belarus als eine Ausgangsbasis für seine Invasion der Ukraine genutzt.

In Dnipro schwinden derweil die Hoffnungen, noch Überlebende aus einem durch russische Raketen zerstörten Wohnhaus zu bergen. "Die Chance, dass wir noch weitere Überlebende finden, sind minimal", sagt der Bürgermeister von Dnipro, Boris Filatow, gegenüber Reuters. Nach Angaben der Beraterin des Regionalgouverneurs, Natalia Babatschenko, sind bei dem Angriff mindestens 30 Menschen getötet worden. Mehr als 30 Verletzte lägen im Krankenhaus, darunter zwölf Schwerverletzte.

(Reuters)