Dabei werde Russland aber seine nationalen Interessen verteidigen, sagte Putin am Dienstag in Moskau. «In der Ukraine, die aggressiv sind gegen Russland, und in Europa und den Vereinigten Staaten - wollen sie verhandeln? Lassen wir sie», sagte Putin bei einem Treffen der Militärführung. «Aber wir werden es auf Grundlage unserer nationalen Interessen tun.» Zugleich betonte Putin: «Wir werden nicht aufgeben, was unser ist.»
Der russische Präsident hat sich wiederholt zu Friedensgesprächen bereiterklärt. Allerdings hat er erst vergangene Woche bekräftigt, möglich sei dies erst, wenn die Ukraine «entnazifiziert» sei. Russische Truppen kontrollieren derzeit 17,5 Prozent des ukrainischen Territoriums. Die ukrainische Führung hat nach wie vor das Ziel, das gesamte Staatsgebiet zurückzuerobern, einschliesslich der bereits 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim. Westliche Vertreter gehen davon aus, dass Putin erst nach den US-Wahlen im November nächsten Jahres ernsthaft zu Gesprächen bereit ist.
(Reuters)
2 Kommentare
Er wartet auf Trump.
Die USA und die EU haben das 20-fache BIP Russlands. Während Russland den Krieg mit vollem Herzen führt seine Industrie zu einer Kriegswirtschaft transformiert, hat man das im Westen bestenfalls halbherzig getan. Der Krieg im Mittleren Osten, "Klimawandel" etc. sind dort genauso spannend. Mittlerweile droht die Unterstützung der Ukraine mehr und mehr zu versiegen. Russland gewinnt die Oberhand.
Putin wird kaum auf einen Waffenstillstand eingehen der seine bisherigen Forderungen nicht widerspiegelt.
Der Westen ist noch nicht zu einer Kapitulation bereit.
Insofern dürfte ein Friedensschluss schwierig sein.