Der Ausbau in Kundl erfolge gemäss den Plänen, die im Juli 2020 mit der österreichischen Regierung bekannt gegeben wurden, teilte Sandoz am Dienstag mit. Die Novartis-Tochter werde in einem ersten Schritt mehr als 100 Millionen Euro investieren, um eine neue Produktionstechnologie für die Herstellung von oralem Amoxicillin einzuführen, einem pharmazeutischen Wirkstoff (API) für ein Penicillin-Produkt. Damit werde Kundl zur Drehscheibe und Zentrum der Antibiotika-Lieferkette in Europa, die alle Produktionsschritte vom API bis zur fertigen Darreichungsform (FDF) für viele führende Antibiotika umfasse.

Zusätzlich werde der Standorts Palafolls in Spanien erweitert. Dort sollen rund 50 Millionen Euro in neue Produktionstechnologien und erhöhte Kapazitäten für die Herstellung von sterilen Penicillin-Wirkstoffen und sterilen Wirkstoffmischungen investiert werden.

Die derzeitige Produktion von oralen Wirkstoffen am Standort Les Franqueses in Spanien werde auslaufen und 2024 geschlossen werden. Die sterile API-Produktion soll dann 2025 von Kundl in die neue Anlage in Palafolls verlegt werden.

(AWP)