Es könnte beim nächsten Treffen der Staaten am 4. Dezember über eine Erhöhung der Produktion um 500'000 Barrel pro Tag beraten werden, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag unter Berufung auf Vertreter der Gruppe. Hintergrund sei, dass die US-Regierung auf das Opec-Land Saudi-Arabien eingewirkt habe.

Die Opec+ hatte sich Anfang Oktober ungeachtet der Sorgen über eine durch hohe Energiepreise ausgelöste weltweite Rezession auf die stärkste Drosselung der Ölförderung seit der Corona-Pandemie 2020 verständigt. Damit gab das Kartell dem Druck der USA und anderer Staaten nicht nach, die gegen Förderkürzungen waren.

Die Drosselungen betrugen zwei Millionen Barrel pro Tag. Zur Opec+ gehören neben den Staaten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auch andere Produzenten wie Russland. Die Ölpreise liessen nach dem Bericht Federn. Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 5,3 Prozent auf 82,95 Dollar. 

(Reuters)