Die Aktionärinnen und Aktionäre des Solarunternehmens Meyer Burger haben am Montag an einer ausserordentlichen Generalversammlung den Plänen der Firmenleitung zugestimmt. Sie genehmigten die ordentliche Kapitalerhöhung über geplant rund 200 Millionen Franken mit 95,99 Prozent der Stimmen, wie es in einer Mitteilung vom Abend hiess.

Weiter stimmten die Aktionäre laut den Angaben der Erhöhung des bedingten Kapitals mit 95,71 Prozent sowie der Einführung eines Kapitalbands mit 85,11 Prozent zu. Gemäss Communiqué war an der Versammlung gut 38 Prozent des Aktienkapitals vertreten.

Die Aktie steigt im frühen Handel am Dienstag um 17 Prozent auf 0,041 Franken. Allerdings hatte die Aktie in den letzten Wochen massiv an Wert verloren. Alleine am Montag waren es wieder fast 30 Prozent.

Meyer Burger will bekanntlich mit der Kapitalerhöhung die geplante Expansion in die USA finanzieren. Wie im Februar angekündigt, baut das Unternehmen Werke in den US-Bundesstaaten Colorado und Arizona und zählt dabei auf grosszügige Subventionszahlungen. Demgegenüber hat die Gesellschaft mit Blick auf Deutschland beschlossen, die Produktion in Freiberg vorerst einmal stillzulegen.

Konkret kann Meyer Burger nun bis zu 20'144'423'886 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 0,01 Franken je Titel ausgeben. Das Bezugsverhältnis für bestehende Aktionäre wurde auf 28 neue pro 5 bisherige Aktien festgelegt. Die Bezugsrechte können vom 20. bis zum 26. März gehandelt werden, der definitive Betrag der Transaktion wird dann am 3. April bekanntgegeben.

An der Bezugsrechtsemission werden bekanntlich auch der grösste Aktionär Sentis Capital und der grösste Kunde D.E. Shaw Renewable Investments (DESRI) partizipieren.

(AWP)