Seit dem Kollaps der CS sollen mindestens 120 Investment Banker zu der Konkurrenz gewechselt haben, berichtet die Nachrichtenagentur AWP unter Berufung der Financial Times (FT). Insbesondere die Deutsche Bank, Jefferies und auch Santander hätten sich dabei mit Abwerbungen hervorgetan.

Seit Ankündigung der Übernahme hätten mindestens 16 Banken Einzelpersonen oder gar ganze Teams von der CS angeheuert, schreibt die FT unter Berufung auf eine mit den Gesprächen vertraute Person. In den kommenden Wochen solle es so weitergehen, spekuliert die Quelle.

Insgesamt sei die Abwanderung aus der Investmentbank grösser gewesen, als die UBS zu Beginn des Integrationsplans angenommen hatte. Die meisten der wechselnden Personen wären vermutlich im Zuge des Umbaus auch entlassen worden. "Wir wissen, wen wir behalten wollen, und bei diesen Personen gibt es kein Problem mit der Fluktuation," lässt sich eine Quelle in der FT zitieren.

Auch in anderen Bereichen sollen Angestellte die CS im grossen Stil verlassen. So sei die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2022 um 10'000 auf nur noch 42'000 gesunken, heisst es im Artikel weiter. Allerdings hatte die CS bereits im Oktober 2022 weltweit einen Abbau von rund 9000 Stellen angekündigt.

Die UBS hat bereits einen grossen Stellenabbau in Aussicht gestellt. Wie viele der global 120'000 Stellen der kombinierten Bank wegefallen werden, gab die Bank bisher jedoch nicht preis. In Medienberichten war zuletzt von Streichungen in der Höhe von 30'000 bis 35'000 Stellen die Rede.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP wollte die Credit Suisse den Artikel nicht kommentieren.

(AWP)