Die Aktien von Lem brechen gegen 10.00 Uhr in einem knapp gehaltenen Markt um 15 Prozent ein auf 1178 Franken.

Das Westschweizer Unternehmen hat in der Zeit von April bis Juni den konjunkturellen Abschwung und zunehmenden Preisdruck voll zu spüren bekommen. Der Umsatz brach um 28 Prozent auf 81,0 Millionen Franken ein. Der Gewinn ging sogar noch stärker zurück, nämlich um rund drei Viertel auf 4,8 Millionen Franken. Die EBIT-Marge schmolz um ganze 14 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent zusammen. Damit hatte Lem die Erwartungen der Analysten in allen Bereichen verfehlt.

Der Lagerabbau und die gedrückte Stimmung hätten wie angekündigt angehalten, heisst es in einem Kommentar von Vontobel. Ein Silberstreifen am Horizont sei jedoch die Zunahme der Aufträge, wenn auch von einem tiefen Niveau aus.

Händler vermissten ausserdem einen konkreten Ausblick für das ganze Geschäftsjahr 2024/25. Seitens der Firma hiess es dazu, das Geschäft dürfte sich im derzeit laufenden zweiten Quartal ähnlich entwickeln wie im ersten Quartal. Mit einer Verbesserung der Umsätze sei erst im zweiten Semester zu rechnen.

(AWP)