Viele Anleger haben sich vom Gedanken einer attraktiven Anlagealternative in turbulenten Börsenzeiten verabschiedet. Am Donnerstagmittag notierte der Bitcoin auf der europäischen Handelsplattform Bitstamp bei zeitweise unter 6'000 Dollar und somit auf dem tiefsten Stand seit Mai 2019.

Erst im Januar hatte die Kryptowährung noch einen neuen Anlauf zu den im Sommer 2019 erreichten Jahreshochs von knapp 13'000 Dollar genommen. Mitte Februar 2020 war aber bei rund 10'500 Dollar Schluss.

Seither bleibt die Kryptowährung nicht von den Verwerfungen an den weltweiten Börsen verschont. Alleine im Verlauf der letzten Woche hat der Bitcoin über 30 Prozent an Wert eingebüsst. Die Marktkapitalisierung ist innert Wochenfrist um über 30 Milliarden Dollar auf rund 130 Milliarden gefallen.

Die Krise um das Coronavirus sei mittlerweile auch an den digitalen Währungsmärkten angekommen, kommentiert Timo Emden. "Es scheint, als hätte jemand den digitalen Währungen den Boden unter den Füssen weggezogen", so der Analyst von Emden Research.

(SDA)