"Unser Spar- und Effizienzprogramm zahlt sich früher als geplant aus", sagte CEO Jan Jenisch im Interview mit der "Schweiz am Wochenende" (Ausgabe 27.10.). Mit dem jetzt abgeschlossenen Quartal habe sein Unternehmen den Wendepunkt erreicht.

Das Momentum im dritten Quartal sei "stark positiv" gewesen. "Wenn nichts Aussergewöhnliches passiert, etwa der Ölpreis über 100 US-Dollar steigt, sind wir gut aufgestellt", so Jenisch weiter. Allerdings werde es noch Zeit brauchen, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

Wachstumschancen rechnet sich der LafargeHolcim-Chef vor allem im Bereich der Zuschlagstoffen wie Sand und Kies aus, wo sein Unternehmen derzeit rund 4 Milliarden Franken verdient. "Hier werden wir noch wesentlich mehr wachsen in Zukunft."

Auch in der Verteuerung der CO2-Zertifikate sieht Jenisch keine Gefahr für sein Unternehmen. So würden etwa in China durch strenge Emissionsvorschriften schlechtere Zementfabriken stillgelegt, wodurch sich neue Wachstumsgelegenheiten ergäben. "Wer die besseren Fabriken hat, wird zu den Gewinnern gehören".

(AWP)