Die Bank baut die Organisation von heute vier auf neu sechs Geschäftsbereiche aus und beruft die zwei davon betroffenen Bereichsleiter in die Geschäftsleitung. Gleichzeitig wird in Zürich ein Standort für die Entwicklung des Kernbankensystems Finstar eröffnet.

Die zwei neuen eigenständigen Unternehmenseinheiten heissen "Operations" und "Services". Der Bereich "Services", der seit 2010 von André Renfer geleitet wird, zeichne für die Erbringung von Finstar-Dienstleistungen an Drittinstitute sowie für die eigene Bank verantwortlich, schreibt Hypo Lenzburg am Montag. Der Bereich "Operations" wird von Karsten Kunert geführt, der seit 2017 der Einheit "Zentrale Dienste und Logistik" vorsteht. Sowohl Renfer als auch Kunert werden neu Teil der Geschäftsleitung sein.

Die Anpassungen nimmt die Bank im Rahmen der im Jahr 2017 beschlossenen Geschäftsstrategie "Radiant" vor. Darin habe man sich zum Ziel gesetzt, eine "überregional führende Finanzdienstleisterin zu werden und die digitale Transformation, welche insbesondere auch das eigene Kernbankensystem Finstar betrifft, weiter voranzutreiben", heisst es. Konkret soll das etablierte Geschäftsstellennetz durch neue digitale Finanzdienstleistungen ergänzt werden.

Einen wichtigen Part spielt dabei Finstar. Das System will Hypo Lenzburg mit Applikationen von Drittanbietern und Fintech-Unternehmen zu einer offenen Bankplattform ausbauen. Dabei sollen die Vertriebsaktivitäten für die Finstar-Services für Drittbanken und weitere Unternehmen verstärkt werden. Dies geschieht in Zukunft vom neuen Standort in Zürich aus.

(AWP)