Société Générale stuft das Rating für Holcim aus Bewertungsüberlegungen von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöht das Kursziel von 45 auf 78 Franken. Holcim habe einst die aufstrebenden Zementmärkte beherrscht und wandle sich zunehmend zu einem weltweit führenden Anbieter von Baustofflösungen.

Dabei komme dem Unternehmen die jahrelange Erfahrung von CEO Jan Jenisch bei dem Bauchemiekonzern Sika zugute. Holcim verfüge über eine gefüllte Kasse und einen grossen Ehrgeiz, das Ziel eines 30-Prozent-Umsatzanteils im Bereich "Solutions & Products" bis 2025 zu übertreffen.

Dabei könnte der Konzern auch in Europa mit Akquisitionen wachsen. Zudem sei Holcim in der US-Infrastruktur gut positioniert und verfüge über Preissetzungsmacht. Dies könnte zu einer Neubewertung führen, fasst der neu für Holcim zuständige Analyst Yves Bromehead sein Urteil zusammen.

Wird das Kursziel erreicht, liegen für Anleger und Anlegerinnen 39 Prozent Kursgewinn drin. Die Dividendenrendite beträgt attraktive und steuerfreie 3,9 Prozent.

Bereits vor einer Woche hat die UBS in einer Branchenstudie das Kursziel für Holcim auf 63 von 51 Franken erhöht, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Der Baumaterialhersteller habe einen zuversichtlichen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben und ein überproportionales EBIT-Wachstum in Aussicht gestellt, wie cash hier bereits berichtete.

Die Holcim-Aktien notieren an der Schweizer Börse am Dienstag morgen bei 56,25 Franken. Ein Kurs von 78 Franken wurde für Holcim letztmals 2014 bezahlt. 

(cash/AWP)