Angetrieben von einem Aufschwung in den Industrieländern soll die Weltwirtschaft 2021 um 6 Prozent und im kommenden Jahr um 4,4 Prozent wachsen, wie der IWF am Dienstag mitteilte. Bei der letzten Prognose im Januar hatte er für dieses Jahr ein Wachstum von 5,5 Prozent und von 4,2 Prozent für 2022 erwartet.

Das stärkere Wachstum ist vor allem begründet durch die Corona-Impfungen, die Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft und Massnahmen zur Stützung der Konjunktur, wie IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath erklärte. Wegen der Pandemie sei die Prognose mit grosser Unsicherheit verbunden, aber "ein Ausweg aus dieser Gesundheits- und Wirtschaftskrise ist zunehmend sichtbar".

Das Wachstum wird in diesem Jahr stark von der Entwicklung in den USA angeschoben: Für die weltgrösste Volkswirtschaft hebt der IWF seine Prognose dank der erfolgreichen Impfaktion und einem grossen Konjunkturpaket um 1,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent an. Für 2022 erwartet der IWF ein um einen Prozentpunkt höheres Wachstum von 3,5 Prozent.

Für die Eurozone hebt der IWF seine Prognose für dieses und kommendes Jahr um jeweils 0,2 Punkte an: 2021 soll die Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent wachsen und 2022 um 3,8 Prozent. In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 3,6 Prozent wachsen - eine Erhöhung um 0,1 Punkte.

(AWP)