Nach Baden-Württemberg boten am Sonntag auch das Saarland und Rheinland-Pfalz an, die französischen Krankenhäuser zu entlasten und einige Schwerstkranke aufzunehmen, die Beatmungskapazitäten brauchen.

In Frankreich ist besonders die Region Grand Est im östlichen Grenzgebiet stark von Corona-Infektionen betroffen. Die Zahl der Toten liegt weit höher als etwa in Deutschland. Auch die Schweizer Kantone Jura, Basel-Stadt und Basel-Land boten ihre Hilfe an. Sie hätten derzeit noch Kapazitäten in ihren Krankenhäusern und am Freitag eine französische Hilfsanfrage erhalten, teilten sie am Sonntag mit.

In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Vorwürfe auch aus Italien, dem vom Coronavirus am schwersten betroffenen EU-Land, wegen mangelnder Hilfe aus anderen EU-Staaten gegeben. Die Bundesregierung hat mittlerweile einen Genehmigungsvorbehalt für die Ausfuhr medizinischer Schutzausrüstung in andere EU-Länder aufgehoben und lieferte bereits Schutzmasken etwa an Italien, Österreich und die Schweiz. Auch China und Russland hatten bekanntgegeben, dass sie Italien unterstützen wollen.

(Reuters)