Der Fonds, der von Ryukyung PSG Asset Management in Seoul verwaltet wird, investierte rund 500'000 Dollar in den Film, der als erster nicht-englischsprachiger Streifen in der Geschichte den begehrten Oscar für den besten Film gewann. Die Produktion von "Parasite" kostete 11 Millionen Dollar. An der Kinokasse hat die Gesellschaftssatire bislang 165 Millionen Dollar eingespielt - und der Ticketverkauf wird voraussichtlich noch weiter steigen nach der begehrten Auszeichnung.

Der nicht öffentlich vertriebene Fonds investiert nur in Filme, die von der koreanischen CJ Group vermarktet werden. Er hat seit seiner Auflegung im Juli 2018 einen Ertrag von 72,1 Prozent erzielt, zeigen Daten, in die der Finanznachrichtendienst Bloomberg News Einblick hatte.

Der Erfolg des Fonds unterstreicht, wie die Anleger angesichts der gesunkenen globalen Zinsen ihr Geld in zunehmend exotische Anlagealternativen wie Filmfinanzierungsfonds parken.

"Filmfonds stehen derzeit im Rampenlicht", sagte Andy Kim, Analyst bei Samsung Securities in Seoul. Zwar könnte die Popularität von "Parasite" dazu beitragen, mehr Anleger anzulocken. Angesichts der hohen Volatilität derartiger Nischeninvestments und der Schwierigkeit, zu beurteilen, ob ein Film sich gut verkaufen wird, dürfte es aber immer noch schwierig sein, die Investorenbasis signifikant zu verbreitern, so Kim.

(Bloomberg)