Der Münchner Technologiekonzern Siemens nominierte den 59-jährigen Deutsch-Amerikaner am Mittwoch für den Aufsichtsrat, in den er zunächst für vier Jahre gewählt werden soll. Amtsinhaber Snabe (59) will noch für zwei Jahre bleiben, obwohl er nach bald zwölf Jahren im Aufsichtsrat nicht mehr als unabhängig gilt. «Wenn ich das Glück habe, im Februar 2025 als Vorsitzender wiedergewählt zu werden, plane ich einen Übergang innerhalb der nächsten zwei Jahre», sagte der ehemalige SAP-Manager. «Ich habe versprochen, meine eigene Nachfolge effektiv zu regeln, und mit Mark haben wir einen hervorragenden Kandidaten gefunden.»
Schneider war im August nach fast acht Jahren überraschend als Chef des weltgrössten Lebensmittelkonzerns abgelöst worden. Preiserhöhungen hatten das Wachstum gedämpft, weshalb Anleger das Vertrauen in das Unternehmen und in Schneider verloren. Der langjährige Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius war 2017 als erster Aussenstehender seit fast einem Jahrhundert an die Spitze des Herstellers von «Nespresso», «Maggi» und «KitKat» gerückt. Er baute Nestle mit Ver- und Zukäufen um und setzte dabei auf wachstumsstärkere Bereiche und gesündere Lebensmittel.
Für Schneider weicht im Siemens-Aufsichtsrat die ehemalige Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz. Sie wolle stattdessen ein anderes Aufsichtsratsmandat übernehmen, erklärte Siemens.
(Reuters)
3 Kommentare
Schon erstaunlich, schaut man auf seinen Leistungsausweis bei Nestlé. Und ich spreche nicht von den Branchen-spezifischen Kriterien sondern mehr von Management-Qualitäten mit Bezug auf Vision, Strategie, Kultur, Prozesse und etwas auch Struktur.
"Hat Aquisitionen getätigt" ist so ziemlich die niederwertigste Fähigkeit, die man im Management haben kann - Einkaufen ist jetzt nicht wirklich eine Kunst. Wenn das das Beste ist, das jemand für einen Job mitbringt, ist sie/er nicht genug qualifiziert. Die Kunst ist vielmehr das, was danach kommt - Integration, Konsolidierung, Synergien auf den Boden bringen. Oder noch besser, gar nicht einkaufen zu müssen, weil man selbst über Innovation wächst. Das aber ist dann harte Arbeit, weil da muss man die richtige Strategie entwickeln, Kultur die zu Innovation ermutigt etablineren und Strukturen und Prozesse formen, die Innovation fördern.
You are fired!
Schwaches Zeugnis gilt offenbar hier nicht.
Als Siemens Aktionär würde ich den Stecker ziehen und meine Aktien abstoßen.
Richtig - ist 0 Nummer und habe heute meine Siemens Aktien verkauft