In der Schweiz hat laut einer Meldung des "SonntagsBlick" das sogenannte Social Distancing nachgelassen. Die Zeitung beruft sich auf Auswertungen der Handy- und Einkaufsdaten. Demnach sind in der zweiten Coronavirus-Welle deutlich mehr Personen unterwegs als noch im Frühling. "Seit Anfang November ist die Mobilität relativ konstant geblieben", sagte der stellvertretender Leiter des Statistischen Amts des Kantons Zürich, Peter Moser, diesbezüglich gegenüber dem Blatt.

Der bevölkerungsreichste Kanton des Landes habe beim Forschungsinstitut Intervista ein Monitoring in Auftrag gegeben, welches das Mobilitätsverhalten der Schweizer Bevölkerung während der Covid-19-Pandemie nachzeichne. Dafür würden die Handydaten von 2561 Personen im Alter von 15 bis 79 Jahren ausgewertet. Nachdem der Bundesrat Ende Oktober die ersten Massnahmen im Kampf gegen die zweite Coronavirus-Welle verordnete, pendelte sich die durchschnittliche Tagesdistanz der Menschen in der Schweiz bei 30 bis 35 Kilometern ein.

Dies seien rund zehn Kilometer weniger als in der Zeit vor dem Coronavirus, hiess es. Allerdings sei dies deutlich mehr als während des Lockdowns im Frühling. Damals seien zeitweise gerade mal 15 bis 20 Kilometer pro Tag zurückgelegt worden, hiess es weiter. Und das Einkaufsverhalten habe sich gegenüber den vergleichsweise entspannten Monaten im Sommer und Herbst nur minimal verändert. "Mobilitätsanlässe, wie das Lädele, sind nicht versiegt", erklärte Moser gegenüber dem "SonntagsBlick".