16:20

Portugal hat mit 1646 Neuinfektionen den höchsten Zuwachs seit Beginn der Pandemie gemeldet.

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16:00

Italiens Regierung bereitet nach Medienberichten eine erneute Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen vor, um den steilen Anstieg der Ansteckungszahlen zu bremsen. Rom plane ein striktes Verbot von Gruppen im Freien vor Bars und Restaurants, hiess es am Samstag in verschiedenen italienischen Zeitungen.

 

 

Ausserdem solle die Teilnehmerzahl für private Feiern stark begrenzt werden. Damit wolle Rom einen zweiten grossen Lockdown vermeiden. Die Regierung von Premier Giuseppe Conte hatte im März für viele Wochen Wirtschaft und Leben in dem 60-Millionen-Einwohner-Land stark eingeschränkt.

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14:30

Die Niederlande haben für die zurückliegenden 24 Stunden rund 6500 Neuinfektionen gemeldet, mehr als je zuvor. Die Regierung hat vor neuen landesweiten Beschränkungen gewarnt, sollte die Zahl der Ansteckungen und Krankenhaus-Einweisungen am Wochenende nicht sinken.

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12:45

 

Die Berner Behörden haben die am Freitagabend vermeldete Zahl der Quarantänefälle nach Barbesuchen nach unten korrigiert. Rund 400 Personen können demnach aufatmen.

Rund tausend Personen galten am Samstagvormittag noch als Quarantänefälle, wie Gundekar Giebel, Sprecher der bernischen Gesundheitsdirektion gegenüber "Blick TV" sagte. Am Freitagabend hatte der Kanton vermeldet, dass 1394 Personen nach dem Besuch dreier Clubs und Bars in Bern wegen eines Coronafalles in Quarantäne müssen. Am meisten Fälle verzeichnete die Cuba Bar mit 1009 Betroffenen.

Noch am Abend kamen aber Zweifel an diesen Zahlen auf. So sagte der Betreiber der Cuba Bar gegenüber "20 Minuten", dass bei ihm versehentlich die Gästezahlen der ganzen Woche und nicht nur jene der betroffenen Abende mitgerechnet worden seien.

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10:20

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sieht trotz der Corona-Pandemie der Wintersaison für Urlauber in seiner Heimat optimistisch entgegen. "Der Wintertourismus in Österreich wird so organisiert sein, dass er sicher stattfindet", sagte der konservative Politiker der deutschen "Bild"-Zeitung. Dennoch seien die Reisewarnungen aus Deutschland "eine Herausforderung". Gäste aus Deutschland seien willkommen, sagte Kurz.

Trotz der schlechten Erfahrungen vieler Urlauber mit zahlreichen Corona-Ansteckungen im Skiort Ischgl, der im März als "Corona-Drehkreuz" auffiel, sieht Kurz die Ansteckungsgefahr eher an anderer Stelle. "Das ist im privaten Bereich, auf Partys, bei Hochzeiten, bei Familienfeiern", sagte Österreichs Kanzler.

"Draussen auf den Pisten oder im Freien ist es weniger." In Ischgl hatten sich die Menschen vor allem beim Apres-Ski infiziert.

 

 

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10:10

In Russland melden die Behörden 12'846 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie nie zuvor. Damit haben sich insgesamt 1.285.084 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.

Russland verzeichnet nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Ansteckungsfälle weltweit. Allerdings sind im Vergleich zu diesen Ländern nach offiziellen Daten deutlich weniger Menschen dem Virus erlegen. Ihre Zahl stieg um 197 auf 22'454.

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09:00

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) 4721 Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 319'381.

Es ist der dritte Tag in Folge, dass mehr als 4000 neue Infektionsfälle verzeichnet werden. Die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, steigt um 15 auf 9604.

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08:00

Virologin Isabella Eckerle hält eine Maskenpflicht beim Einkaufen überall in der Schweiz für sinnvoll. Dies sagte Eckerle in einem Interview mit dem "Blick". Wichtig sei vor allem auch eine bessere Koordination zwischen dem Bund und den Kantonen. Im Juni gab der Bund einen Teil der Führung in der Coronavirus-Krise an die Kantone ab, seitdem herrschen in der Schweiz unterschiedliche Massnahmen. 

Die hohen Fallzahlen berunruhigen die Schweiz. Am Freitag wurden mit 1487 Infektionen die höchste Fallzahl pro Tag seit Beginn der Pandemie gemessen. "Man kann die absoluten Zahlen nicht mit dem Frühjahr vergleichen. Die Teststrategie hat sich seither geändert, und wir wissen schlicht mehr. Aber die Dynamik finde ich sehr bedenklich – es geht kontinuierlich in die falsche Richtung, auch mit Blick auf die Positivitätsrate", sagt Eckerle. 

Die Positivitätsrate liegt bei 9,8 Prozent, was auf eine schnelle Ausbreitung des Virus hindeutet. Der Durchschnitt liegt bei 4,6 Prozent. Die Positivitätsrate sagt aus, wie hoch der Infiziertenanteil bei den Getesteten ist. 

Die wichtigsten Entwicklungen in der Schweiz vom gestrigen Freitag: 

  • Weil die Fälle schweizweit wieder stark steigen, stellt das BAG die Kampagne "So schützen wir uns" vor. Dabei setzt man neu auf die Farbe Orange. "Das soll uns allen zeigen, dass jetzt der Moment ist, sich wieder genau an die Verhaltens- und Hygieneregeln zu halten", so Levy. 
  • In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag rekordhohe 1487 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das ist die höchste Zahl an registrierten Fällen innerhalb von 24 Stunden. Der bisherige Höchststand war am 24. März mit 1456 registrierten Fällen
9.10.2020, 8 UhrNeu*Total seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen148760'368
Hospitalisierungen235001
Todesfälle31794
Covid-19-Test15 2291'470'894

Quelle: BAG

  • Die Liste mit den Risikogebieten wurde vom BAG angepasst. Neu gilt etwa nach der Rückkehr aus den deutschen Bundesländern Berlin und Hamburg eine 10-tägige Quarantänepflicht. Ebenfalls auf der Liste finden sich die österreichischen Bundesländer Salzburg und Burgenland sowie die italienischen Regionen Kampanien, Sardinien und Venetien. Als Risikoländer gelten neu: Georgien, Iran, Jordanien, Kanada, Russland, Slowakei und Tunesien.
  • Die Berner Behörden haben knapp 1400 Personen in Quarantäne geschickt. Diese haben drei Clubs in der Stadt Bern besucht. Dort war zuvor eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden. Eine Bar hat das Kantonsarztamt per sofort geschlossen.
  • Nachdem die Fallzahlen in den vergangenen Tagen im Kanton Jura gestiegen sind, zieht die jurassische Regierung die Schrauben an: In Bars und Restaurants sowie an Sportveranstaltungen gilt ab sofort eine Maskenpflicht
  • Gesundheitsminister Alain Berset warnt über Twitter, dass sich die Ausbreitung des Corona-Virus beschleunigt. Er ruft dazu auf, die Abstands- und Hygieneregeln wieder konsequenter umzusetzen.

 

 

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06:25

In den USA haben sich nach einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten mindestens 58'248 weitere Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Binnen 24 Stunden steigt die Zahl der Infektionsfälle damit auf insgesamt 7,69 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus legt um mindestens 959 auf 213'778 zu.

Die Übersichts-Karte zu den Infektionen weltweit von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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01:05

Weltweit sind inzwischen mehr als 36,6 Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden. 1'062'428​ Menschen sind gestorben, wie aus einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht.

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23:45

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 27'444 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,055 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 682 auf 149'639 zu.

Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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20:30

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau zeichnet ein düsteres Bild vom Kampf gegen die zweite Welle der Epidemie. Es sei "sehr frustrierend", sagt er und verweist auf die zunehmende Belastung des Gesundheitswesens. "Wir befinden uns an einem kritischen Punkt dieser Pandemie."

Am Donnerstag habe man die höchste Zahl von Neuinfektionen verzeichnet, weit über den Werten der ersten Welle. Die besonders stark betroffene Provinz Ottawa warnte zuletzt vor Zuständen wie in Norditalien und New York, sollte die Entwicklung anhalten.

 

 

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19:40

Frankreich meldet 20'339 bekannte Neuinfektionen. Zudem seien 109 weitere Todesfälle verzeichnet worden.

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18:45

US-Präsident Donald Trump setzt sich nach eigener Aussage für eine schnelle Zulassung der Anti-Covid-Mittel von Regeneron und Eli Lilly an. Sie sollten den Krankenhauser zugänglich gemacht werden, sagt er im Hörfunk und verweist auf seine eigene Covid-Behandlung.

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18:10

Der WHO-Experte Mike Ryan spricht sich für eine Vermeidung strenger Lockdowns aus. Zwar hätten die Behörden manchmal keine Wahl, sagt er in Genf. Dies müsse man akzeptieren. Allerdings sollten wo möglich die harten Maßnahmen vermieden werden, die so schwere Folgen für "die Gemeinschaften, die Gesellschaft und alles andere" hätten.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)