13:30

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Die Schwäche der Auto- und der Technologiewerte belastete etwas. Der EuroStoxx 50 verlor gegen Mittag 0,7 Prozent auf 5'489,37 Punkte.

Trotz der leichten Verluste sprach Marktexperte Andreas Lipkow von einem gelassenen Markt: «Das aussenpolitische Gerumpel der USA gegen Europa zeigt noch keine grossen Trefferwirkungen im europäischen Handel.» Die Investoren warteten auf weitere Details und liessen sich nicht aus der Ruhe bringen, dennoch bleibe das Thema Zölle «ein potenzieller Show-Stopper» und sollte nicht unterschätzt werden.

Die Zollankündigung von US-Präsidenten Donald Trump hinterliess bei den Autowerten allerdings bereits merkliche Spuren. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent für Einfuhren aus der Europäischen Union angekündigt - «für Autos und alle anderen Dinge». Die offizielle Bekanntgabe soll sehr bald folgen.

Ferrari will unterdessen einen kleinen Teil der vom Grossaktionär Exor angebotenen Aktien des Sportwagenspezialisten übernehmen. Im Rahmen des mehrjährigen Akteinrückkaufprogramms wolle man bis zu zehn Prozent des Angebots für höchsten 300 Millionen Euro erwerben. Zuvor hatte das Investmentvehikel der Familie Agnelli mitgeteilt, sieben Millionen Ferrari-Aktien entsprechend einem Anteil von vier Prozent am Markt anbieten zu wollen. Die Aktie von Ferrari gab deutlich nach.

Die Technologietitel litten unter den Vorgaben von Nvidia . Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets verwies auf den «etwas zurückhaltenden Ausblick» des US-Halbleiterkonzerns, der die starken Zahlen ein wenig überlagert habe.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte liegen vor dem Start im Plus

Dow Jones Futures: +0,24 Prozent
S&P 500 Futures: +0,59 Prozent
Nasdaq Futures: +0,64 Prozent

Die Schweizer Börse notiert gemessen am SMI 0,36 Prozent tiefer.

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12:10

Die Aktien von DocMorris verlieren zum Mittag 9,1 Prozent. Ein Urteil des europäischen Gerichtshofs zu Werbeaktionen für verschreibungspflichtige Medikamente ist zu Ungunsten der Versandapotheke ausgefallen.

Im bisherigen Jahresverlauf haben die Titel knapp 14 Prozent zugelegt, im gesamten Vorjahr allerdings satte 73 Prozent verloren. Mehr dazu hier.

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11:55

Am SMI bleibt bis zum Mittag die psychologisch wichtige Marke von 13'000 Punkten hart umkämpft. Die Anleger seien aus Sorge vor einem Handelskrieg verunsichert und verhielten sich entsprechend vorsichtig, heisst es am Markt.

Daher beschäftigten sich die Marktteilnehmer vor allem mit der Flut an Ergebnissen hiesiger Unternehmen. Darunter gibt es Licht und Schatten, wie es heisst. Im Fokus steht der Rückversicherer Swiss Re. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen im weiteren Tagesverlauf noch mit den US-Auftragseingängen und den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten auf der Agenda. Derweil ist die Schweizer Wirtschaft im vierten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen. Dabei sei ein Wermutstropfen, dass sich das Wachstum in der Industrie weiterhin auf die chemische-pharmazeutische Industrie konzentriere. Der Branchenverband Swissmem blickt denn auch nach einem weiteren enttäuschenden Jahr vor allem wegen der Zoll-Drohungen wenig positiv nach vorne.

Der Leitindex SMI notiert am Mittag um 0,28 Prozent tiefer auf 13'006 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,32 Prozent auf 2117,56 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 17'168 Zähler. Im SLI geben 22 Titel nach und acht legen zu.

Im Fokus stehen Swiss Re (+1,9 Prozent). Der Rückversicherer setzt den Aufwärtstrend vom Vortag unterstützt von einem sehr guten Ergebnis fort. Am Mittwoch hatte bereits der Marktführer Münchener Rück der Swiss Re-Aktie mit erfreulichen Zahlen Auftrieb verliehen. Und nun doppelt Swiss Re neben einem starken Ergebnis auch mit einer «generösen» Dividendenerhöhung nach. Dass die Aktien nicht noch stärker anziehen, dürfte an dem Vortagesplus von mehr als 3 Prozent liegen, heisst es am Markt.

Ebenfalls fester sind Novartis (+0,4 Prozent). Der zweitgrösste Novartis-Aktionär, die Sandoz-Familienstiftung, hatte am Vortag 26,5 Millionen Aktien verkauft. Dies belastete zwar den Kurs, werde nun im Markt aber als günstige Einstiegschance gewertet. Der Genussschein vom Rivalen Roche gewinnt 0,1 Prozent auf 300,10 Franken und notiert erstmals seit Dezember 2022 wieder über 300 Franken. Die Aktien von Julius Bär, Swisscom, SIG, Zurich und Sonova gewinnen zwischen 0,6 und 0,2 Prozent hinzu.

Die grössten Verluste wiederum gibt es für Adecco (-3,9 Prozent). Am Markt ist von Gewinnmitnahmen die Rede, nachdem der Titel des Personalvermittlers am Vortag nach Bilanzvorlage einen Kurssprung von 12 Prozent hingelegt hatte.

Schwächer sind auch die Papiere des Logistikers Kühne + Nagel (-2,4 Prozent), was Händler mit dem drohenden Handelskrieg in Verbindung bringen. Auch der Technologiewert VAT (-2,1 Prozent), die Aktien der Grossbank UBS (-1,6 Prozent), die von Straumann (-1,1 Prozent) und Alcon (-1,2 Prozent) stehen unter Druck. Auch bei Alcon dürfte es sich wohl um Gewinnmitnahmen handeln, heisst es.

Auf den hinteren Rängen fallen Clariant (-1,4 Prozent) auf. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer Schadensersatzklage des Energiekonzerns TotalEnergies im Zusammenhang mit Verstössen gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt konfrontiert.

Die Aktien von Orior brechen nach Kassierung der Prognose um ein Viertel ein. DocMorris (-9,6 Prozent) stehen nach einem gegen das Unternehmen gefallenen Gerichtsurteil unter Druck. Auch für Bachem (-3,1 Prozent) und Bossard (-1,0 Prozent) geht es nach Zahlen abwärts. Sulzer (+8,3 Prozent) ziehen dagegen nach Zahlen an.

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10:50

Die Aktien vom Convenience-Food-Spezialisten Orior brechen am Donnerstagmorgen um 21 Prozent ein auf 33,45 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht derweil 0,53 Prozent im Minus. Das Unternehmen hat seine Bilanzpräsentation nach hinten verschoben und die Prognosen gestrichen.

Mehr dazu hier.

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10:45

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 72,82 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 30 Cent auf 68,92 Dollar.

Die Preisausschläge hielten sich in Grenzen. Die Ankündigung von US-Importzöllen am Mittwochabend hatten die Ölpreise am Mittwoch kaum bewegt. US-Präsident Donald Trump will Zölle in Höhe von 25 Prozent für Einfuhren aus der Europäischen Union erheben - «für Autos und alle anderen Dinge». Die offizielle Bekanntgabe soll sehr bald folgen. Höhere Zölle können das Wirtschaftswachstum belasten und damit auch die Ölnachfrage. Es ist aber noch unklar, ob und in welchem Umfang die Zölle umgesetzt werden.

Die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen zu den Rohöllagerbeständen hatten die Preise kaum bewegt. Die Rohölvorräte waren in der vergangenen Woche unerwartet gefallen.

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10:15

Der US-Dollar hat über Nacht auf den Donnerstag sowohl zum Euro als auch zu Franken zugelegt. Damit hat der Dollar seine Verluste vom Vortag, als die neuerlichen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die Europäische Union den Greenback vorübergehend geschwächt hatten, wieder wettgemacht.

Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,0466 gehandelt. Auch gegenüber dem Franken notiert der Greenback mit 0,8969 etwas höher als am Vorabend.

Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9386 mehr oder weniger auf der Stelle.

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10:00

Der deutsche Leitindex DAX sank im frühen Handel um 0,89 Prozent auf 22'590 Punkte. Tags zuvor hatte er sich seinem Rekord aus der Vorwoche von 22'935 Punkten zeitweise bis auf gut 100 Punkte genähert.

Für den jüngst besonders starken MDax der mittelgrossen Unternehmen ging es am Donnerstag um 0,69 Prozent auf 28'424 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 verlor rund 0,9 Prozent.

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09:10

​​​Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) startet am Donnerstag etwas schwächer in den Handelstag mit 0,5 Prozent bei 12'974 Punkten. Die Anleger seien verunsichert über die neuen Drohungen von US-Präsident Donald Trump und würden aus Sorge vor einem Handelskrieg wohl vorsichtig agieren, heisst es am Markt. Angesichts der grossen Flut an Unternehmensergebnissen dürfte das Geschäft aber trotzdem aktiv sein.

Swiss Re startet als einziger SMI-Titel mit +1,59 Prozent in den Handelstag. Dagegen büssen die UBS (-1,5 Prozent), Sika (-1,1 Prozent), Kühne & Nagel (-1,3 Prozent) oder Givaudan (-1,3 Prozent) ein. 

Auch der SPI startet mit -0,53 Prozent tiefer. Dabei starten Meier und Tobler mit -3 Prozent und Clariant mit -2,9 Prozent am tiefsten. Hochdorf hingegen schwingt mit +7,1 Prozent oben aus.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Emmi: Vontobel senkt auf 900 (930) Fr. – Hold

SIG Group: Vontobel erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 22,50 (19,50) Fr.

Orior: ZKB senkt auf Untergewichten (Übergewichten)

Geberit: ODDO BHF SCA erhöht auf 555 (538) Fr. – Neutral

Logitech: Deutsche Bank erhöht auf 85 (80) Fr. – Hold

Swiss Re: Octavian erhöht auf 158 (135) Fr. - Buy

Implenia: UBS erhöht auf 41 (39) Fr. – Buy 

Siegfried: Stifel erhöht auf Hold (Sell) - Ziel 975 (900) Fr.

Alcon: JPMorgan erhöht auf 94,70 (79,60) Fr. – Overweight

Alcon: Jefferies erhöht auf 110 (100) USD – Buy

EFG International: UBS erhöht auf 15,80 (14,10) Fr. – Buy

Dormakaba: Julius Bär erhöht auf 690 (650) Fr. – Hold

Sika: JPMorgan erhöht auf 209 (200) Fr. - Underweight

Sika: Berenberg erhöht auf 301 (290) Fr. – Buy

ABB: Jefferies erhöht auf 53 (52) Fr. – Hold

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08:10

Der SMI liegt im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,11 Prozent im Minus. Alle SMI-Titel sind tiefer, einzig Swiss Re legt nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen 0,85 Prozent zu.

Auch der breite Markt gibt nach, und zwar um 0,17 Prozent. Vorbörslich verliert die Clariant am meisten mit -2,66 Prozent. Hingegen werden wohl Sulzer (+4,35 Prozent) und Siegfried (+1,88 Prozent) im Plus in den Handelstag starten.

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07:18

Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten.

Am Mittwoch hatte er 1,7 Prozent fester bei 22.794 Punkten geschlossen. Für gute Stimmung an den Börsen in Europa sorgte die Hoffnung auf konjunkturstützende Massnahmen in Deutschland. Die Wall Street fand keine einheitliche Richtung. Nach US-Börsenschluss veröffentlichte Nvidia Geschäftszahlen. Der Verkaufserfolg des neuen Spitzenprozessors für Künstliche Intelligenz (KI) bescherte dem Halbleiter-Hersteller den siebten Rekord-Quartalsumsatz in Folge.

In den Fokus dürfte im Tagesverlauf die Europäische Zentralbank (EZB) rücken, die die Protokolle ihrer Zinssitzung von Ende Januar veröffentlicht. Experten erhoffen sich von dem Einblick in die internen Diskussionen der Währungshüter Aufschluss über den Zinskurs. Ausserdem legt die EZB eine Woche vor ihrem nächsten Zinsentscheid wichtige Kennzahlen zur Kreditvergabe vor. In den USA stehen die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal an.

Die US-Wirtschaft dürfte vor dem Jahreswechsel ihr Wachstumstempo verringert haben. Auf Unternehmensseite in Deutschland stehen die Geschäftsberichte des Rüstungszulieferers Hensoldt und des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf auf der Agenda. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,19 Prozent tiefer bei 13'051 Punkten.

Am Donnerstag werden die Geschäftszahlen mehrerer Schweizer Unternehmen erwartet: Unter anderem werden Swiss ReMeier Tobler, Sulzer ihre Ergebnisse fürs 2024 vorlegen.

Weiter wird das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die BIP-Zahlen für das vierte Quartal 2024 kommunizieren.

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04:55

Die japanische Börse hat sich am Donnerstagmittag nur wenig verändert gezeigt. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 38'169,66 Punkten, während der breiter gefasste Topix 0,5 Prozent höher notierte bei 2'729,38 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3366,45 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3950,66 Punkte.

In Tokio blieben die Gewinne begrenzt, da der Chiphersteller Advantest trotz einer starken Wachstumsprognose seines Kunden Nvidia nachgab. «Nvidia meldete solide Ergebnisse, aber der Markt war nicht überglücklich», sagte Yusuke Sakai, Händler bei T&D Asset Management. «Wenn der Markt dem Ergebnis von Nvidia positiver gegenübergestanden hätte, hätten die US-Aktienfutures steigen können. Ihre gedämpften Bewegungen belasteten die japanischen Aktien.»

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 149,21 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2685 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8960 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0471 Dollar und zog leicht auf 0,9382 Franken an.

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03:30

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 72,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 68,8 Dollar.

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01:00

Der Verkaufserfolg des neuen Spitzenprozessors für Künstliche Intelligenz (KI) hat Nvidia den siebten Rekord-Quartalsumsatz in Folge beschert. 

Im abgelaufenen Vierteljahr stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 78 Prozent auf 39,3 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Halbleitern für Rechenzentren hat sich auf 35,6 Milliarden Dollar nahezu verdoppelt.

Die Aktien legten im nachbörslichen Handel rund 2 Prozent zu.

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23:55

Die Ankündigung von Importzöllen durch US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch die Investoren erneut verunsichert. Der Leitindex Dow Jones Industrial , der anfangs zulegen konnte, drehte ins Minus und fiel zum Handelsschluss um 0,43 Prozent auf 43'433 Punkte. Anleger mieden Risiken und kauften stattdessen als sicher geltende US-Staatsanleihen. Der Kurs zehnjähriger Papiere erreichte den höchsten Stand seit Mitte Dezember.

Trump hat Zölle in Höhe von 25 Prozent für Einfuhren aus der Europäischen Union in Aussicht gestellt. «Wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir werden sie sehr bald bekannt geben», sagte Trump während einer Kabinettssitzung. Dann schob er nach: «Es werden 25 Prozent sein, allgemein gesprochen, und zwar für Autos und alle anderen Dinge.»

Der marktbreite S&P 500 schloss 0,01 Prozent höher bei 5'956 Zählern. Er war am Montag unter die Marke von 6'000 Punkten gefallen. Der zuletzt schwache Nasdaq 100 ging 0,22 Prozent höher bei 21'133 Punkten aus dem Handel.

Daneben richtet sich das Interesse an den US-Börsen vor allem auf die Quartalsbilanz und Prognosen von Nvidia . Sie dürften entscheidend dafür sein, ob das Thema Künstliche Intelligenz seinen Status als Antreiber an den US-Börsen zurückgewinnen kann. Bis auf Meta haben die sogenannten Glorreichen Sieben, Aktienschwergewichte aus der Tech-Welt, in diesem Jahr alle Kursverluste vorzuweisen. Nvidia erholten sich am Mittwoch mit plus 3,7 Prozent etwas von dem jüngsten Kursrutsch.

Die Zahlen und der Ausblick des KI-Champions hätten das Potenzial, «den gesamten Markt in Wallung zu bringen», schrieben die Experten von Index-Radar. Das nicht zuletzt angesichts einer hohen Gewichtung der Aktie in den Indizes. «Die ehemals unerschütterlichen Tech-Giganten senden Ermüdungssignale», hiess es weiter, auch mit Blick auf die zuletzt besonders stark abgerutschten Tesla -Aktien. Diese rutschten am Mittwoch um 4 Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang November.

Neben Nvidia machten einige Technologiewerte positiv auf sich aufmerksam. So stiegen Aktien des Cloud-Software-Spezialisten Workday um 6,2 Prozent nach starken Quartalszahlen. Dies galt auch bei dem Datensoftware-Anbieter Zoominfo , dessen Kurs sogar um 23 Prozent nach oben schnellte. Aktien des Software-Entwicklers Intuit zogen nach guten Zahlen um 12,6 Prozent an.

Der Kurs von Super Micro sprang um 12,2 Prozent nach oben. Das Unternehmen war 2024 erst als KI-Gewinner gefeiert worden, sah sich dann aber Vorwürfen hinsichtlich der Geschäftsführung ausgesetzt. Wie es nun hiess, wurden erforderliche Finanzberichte noch fristgemäss bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht. Am Markt sorgte das für Erleichterung, da ein drohender Ausschluss von der Nasdaq-Börse womöglich vermieden werden kann.

Abseits der Tech-Werte gewannen die Aktien von General Motors 3,8 Prozent. Der Autobauer plant, die Rückkäufe eigener Aktien auszuweiten und gleichzeitig seine Dividende zu erhöhen. Damit will das Unternehmen Investoren bei Laune halten.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)