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17:40
Der SMI büsste 1,6 Prozent auf 10'214 Punkte ein. Nach drei Wochen mit Kursgewinnen verlor das Börsenbarometer auf Wochensicht damit rund zwei Prozent.
Händler erklärten die Talfahrt mit der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, die auch die Börsen weltweit belastete. Die zuletzt wieder gestiegene Zahl von Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe verstärke die Sorge vor einem weiteren wirtschaftlichen Abwärtstrend. Auch zwischen China und den USA verschärfen sich die Spannungen, was Sorgen vor zusätzlichen Belastungen im Welthandel schürte.
Die grössten Verlierer unter den Standardwerten kamen aus dem Gesundheitssektor. Der Pharmakonzern Roche gab 2,8 Prozent nach, Rivale Novartis 2,1 Prozent. Die Titel des Augenheil-Spezialisten Alcon verloren 3,6 Prozent. Am Abend will US-Präsident Trump ein Dekret zur Senkung der US-Medikamentenpreise unterzeichnen. Die USA sind auch für Schweizer Pharmaunternehmen der mit Abstand wichtigste Markt.
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16:55
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16:08
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor ein halbes Prozent auf 26'529 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 3212 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,8 Prozent auf 10.267 Punkte.
Den dritten Tag in Folge verzeichneten die Vereinigten Staaten mehr als 1100 Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus, das etwa vier Millionen Amerikaner infiziert hat. Die zuletzt wieder gestiegene Zahl von Anträgen auf Arbeitslosenhilfe verstärke die Sorge vor einem weiteren wirtschaftlichen Abwärtstrend, sagte Portfoliomanager Keith Buchanan vom Vermögensverwalter Globalt Investments. "Eine Bestätigung, dass die Wirtschaft aus diesem tiefen Loch herauskommt, würde die Märkte antreiben, aber alles andere, selbst eine Stagnation, wird überhaupt nicht gut aufgenommen werden."
Auch zwischen China und den USA verschärfen sich die Spannungen. Börsianer fürchten, dass sich der Streit um die Schliessung von Konsulaten hochschaukelt und Teile des Handelsabkommens zurückgenommen werden könnten. Das könnte vor allem die Geschäfte von grossen Technologiefirmen erschweren. Dem Sektor machte auch zu schaffen, dass der US-Chipgigant Intel bei der Entwicklung einer neuen Generation von Prozessoren sechs Monate hinterherhinkt. Die Intel-Aktie stürzte dreizehn Prozent ab. Papiere des Rivalen Advanced Micro Devices gewannen hingegen mehr als acht Prozent.
Aktien von Walt Disney sackten um 1,7 Prozent ab. Der US-Unterhaltungskonzern verschiebt wegen der Coronavirus-Pandemie erneut Filmstarts. So wird unter anderem die Neuverfilmung von "Mulan" auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Aktien von American Express verloren 1,5 Prozent. Der Gewinn des US-Kreditkartenanbieters brach im zweiten Quartal um 85 Prozent ein.
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15:41
U.S. stocks open lower https://t.co/GcpjQwWt2B pic.twitter.com/MPQOa3rOAl
— Bloomberg Markets (@markets) July 24, 2020
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15:15
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15:00
Die wieder neu aufgeflammten Spannungen zwischen den USA und China könnten die Wall Street am Freitag weiter ins Minus drücken. Zudem kamen schlechte Nachrichten von Intel . Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,35 Prozent bei 26 559 Punkten. Bereits am Donnerstag waren Quartalsberichte einiger namhafter Konzerne bei den Anlegern nicht gut angekommen.
Intel hatte am Vorabend nach US-Börsenschluss zwar mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal überzeugt, musste aber die Einführung einer neuen Chip-Generation um weitere sechs Monate verschieben. Investoren fürchten nun, dass das Unternehmen gegenüber der Konkurrenz in technologischen Rückstand gerät.
Analysten reagierten zum Teil sehr negativ auf die Nachricht. Die strukturellen Probleme bei Intel seien deutlich erkennbar geworden, schrieb etwa der Experte Stacy Rasgon von Bernstein Research. Auch wenn der Chipriese sage, man wisse, wo das Problem liege, habe es auf der Telefonkonferenz des Unternehmens nicht nach einer baldigen Lösung geklungen. Die Intel-Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 14 Prozent ab, wohingegen die Papiere des Wettbewerbers AMD vorbörslich knapp 8 Prozent gewannen.
Unter Druck gerät auch die Tesla-Aktie. Sie verliert vorbörslich zeitweise bis zu 7 Prozent.
Tesla shares slide more than 4% as traders take profits from 2020's high-flying stocks https://t.co/9VbDXb9rQX
— CNBC (@CNBC) July 24, 2020
Positiv fiel zudem Goldman Sachs auf. Die Investmentbank einigte sich mit Blick auf die Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim Staatsfonds 1Malaysia Development Berhad mit dem Land. Vorbörslich standen die Aktien rund ein Prozent im Plus.
Hohe Rückstellungen für Kreditausfälle und mangelnde Ausgaben von Kreditkartenkunden hatten derweil den Gewinn von American Express in der Corona-Krise kräftig einbrechen lassen. Die Anteilscheine büssten vorbörslich rund 1 Prozent ein.
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14:40
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13:35
Die sich wieder verschärfenden Spannungen zwischen den USA und China zwingen Europas wichtigste Börsen am Freitag in die Knie. Zudem rückte die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie wieder verstärkt in den Vordergrund.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büsste bis zum frühen Nachmittag 1,32 Prozent auf 3327 Punkte ein. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Minus von mehr als 1 Prozent an.
Die aktuellen Kurse der wichtigsten Aktien-Indizes (Stand: 13:35:
Quelle: Bloomberg
Zuletzt gewannen die geopolitischen Spannungen an den Börsen wieder die Oberhand. Als Reaktion auf die Schliessung eines chinesischen Konsulats in Houston hat China seinerseits die USA aufgefordert, ihre diplomatische Vertretung in der südwestchinesischen Stadt Chengdu zu schliessen. Die angeordneten Schliessungen verschärfen die Spannungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften, die schon wegen Chinas Umgang mit dem Ausbruch des Coronavirus, der Handelspolitik und dem harten chinesischen Vorgehen in Hongkong und in Xinjiang im Streit liegen.
Branchenweit gab es in dem trüben Umfeld nur Verlierer. Die grössten Einbussen mussten die Technologiewerte verkraften, die um 3,32 Prozent einknickten. Ein Ausverkauf an den New Yorker Börsen in der Branche schwappte auf Europa über. Am Vorabend hatten die Anleger an der Nasdaq bereits im grossen Stil Kasse gemacht bei den dort sehr marktprägenden Tech-Aktien.
13:15
Die Fututes auf die US-Indizes notieren allesamt negativ. Vor allem bei Technologiewerten deuten sich erneut grössere Verluste an.
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11:45
Zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China und weiter steigende Infektionszahlen lösen zum Wochenschluss an der Schweizer Börse Abgaben aus. Händler bezeichnen den Kursrückgang als gesunde und nicht unwillkommene Korrektur auf einem stolzen Niveau. "Das gibt uns wieder etwas Luft", sagt ein Händler. Dabei leiden wie in den USA vor allem Technologiewerte und Aktien die besonders gut gelaufen sind, stark unter Abgaben.
"Es kann ja nicht schaden, auch einmal etwas Gewinn einzufahren. Vor allem vor dem Wochenende", sagt ein anderer Börsianer. Da wisse man ja nie, was alles passieren könne. Dass nicht alle Marktteilnehmer den Kursrückgang so entspannt nehmen, zeigt der Volatilitätsindex VSMI, das Angstbarometer der Börsianer, das um satte 17 Prozent steigt.
Pharmazulieferer - Lonza steigert Gewinn und schreibt Spezialchemie zum Verkauf aus https://t.co/4EqhEjrQHW pic.twitter.com/HcVEDCjXmn
— cash (@cashch) July 24, 2020
Auch Schindler (-4,1%), vorbörslich noch klar im Plus, werden deutlich zurückgebunden. Der Lift- und Fahrtreppenhersteller hat im zweiten Quartal weniger Umsatz und Gewinn verbucht und will nun mit einer Restrukturierung und Kostenmassnahmen auf die tiefere Nachfrage reagieren. Unter anderem sollen in den nächsten zwei Jahren rund 2'000 Stellen gestrichen werden.
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10:55
Die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturbelebung in Europa treibt den Eurokurs auf den höchsten Stand seit Ende 2018. Die Gemeinschaftswährung legte am Freitag 0,2 Prozent zu auf 1,1621 Dollar und lag damit auf dem höchsten Niveau seit Herbst 2018. Gegenüber dem Franken legt der Euro ebenfalls zu. Der Euro notiert bei 1,074 Franken.
Für gute Stimmung sorgten die jüngsten Einkaufsmanagerdaten: Die Wirtschaft in der Euro-Zone wächst stärker als erwartet; der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg überraschend stark auf 54,8 Punkte im Juni und lag damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
JUST IN: Euro-area economy activity grows for the first time in five months, keeping it on track for a recovery from the deep virus-related slump https://t.co/7KKIHefWY0
— Bloomberg (@business) July 24, 2020
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09:55
Mehr zum Thema: Gold und Silber sind nicht aufzuhalten – jetzt noch auf den Zug aufspringen? |
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet zum Wochenschluss tiefer und folgt damit den negativen Vorgaben aus Asien und den USA. An der Wall Street hatten überraschend hohe wöchentliche Arbeitslosenzahlen bereits am Donnerstag die Stimmung und Indizes belastet. Als zusätzlichen Belastungsfaktor machen Händler die sich zuspitzenden Spannungen zwischen den USA und China aus. US-Aussenminister Mike Pompeo hat die Lage mit einem Appell an die Verbündeten der USA weiter angeheizt.
"Es kann nicht schaden, auch einmal etwas Gewinn einzufahren. Vor allem vor dem Wochenende", sagt ein Börsianer.
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— cash (@cashch) July 24, 2020
Dabei hat Lonza einmal mehr "geliefert" und die Erwartungen übertroffen. Der Pharmazulieferer ist mitten in der Corona-Krise weiter gewachsen und hat im ersten Semester 2020 auch mehr Gewinn gemacht. Zugpferd war einmal mehr die Pharmasparte. Das in der Sparte Lonza Specialty Ingredients (LSI) gebündelte Chemiegeschäft - die Wurzeln des Unternehmens sozusagen - wird zum Verkauf ausgeschrieben.
Auch Schindler (-2%) hat besser als erwartet abgeschnitten. Der Lift- und Fahrtreppenhersteller hat im zweiten Quartal allerdings weniger Umsatz und Gewinn verbucht und will nun mit einer Restrukturierung und Kostenmassnahmen auf die tiefere Nachfrage reagieren. In den nächsten zwei Jahren sollen dabei auch rund 2'000 Stellen gestrichen werden. Die Aktie fällt trotzdem.
Höhere Kurse kann Sulzer (+0,5%) verzeichnen. Der Anlagenbauer will nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang Kosten sparen und Stellen abbauen.
Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft BB Biotech verliert rund 2 Prozent trotz guter Zahlen. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal 2020 dank des Hypes im Biotechsektor einen Milliardengewinn erzielt. Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein Nettogewinn von 422 Millionen nach einem Verlust im ersten Quartal.
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08:20
Die wichtigsten Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:
- Kursziel UBS: Goldman Sachs erhöht auf 14,00 (13,40) CHF - Buy
- Kursziel EFG International: Goldman Sachs senkt auf 5,80 (6,00) CHF - Neutral
- Kursziel Vontobel: Goldman Sachs erhöht auf 59 (56) CHF - Neutral
- Kursziel Idorsia: Citigroup senkt auf 36,00 (37,50) CHF - Buy
- Kursziel Idorsia: Jefferies senkt auf 29 (31) CHF - Hold
- Kursziel Sika: Jefferies erhöht auf 244,10 (210,30) CHF - Buy
- Kursziel ABB: Julius Bär erhöht auf 27,00 (23,00) CHF - Buy
- Kursziel DKSH: Julius Bär erhöht auf 63 (52) CHF - Hold
- Kursziel Rieter: Julius Bär senkt auf 88 (92) CHF - Hold
- Kursziel SGS: Julius Bär erhöht auf 2500 (2400) CHF - Hold
- Kursziel Temenos: Julius Bär erhöht auf 140 (120) CHF - Hold
- Kursziel Credit Suisse: Goldman Sachs erhöht auf 14,40 (13,70) Fr. - Buy
- Kursziel Valora: Credit Suisse senkt auf 180 (185) Fr. - Neutral
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08:05
Am breiten Markt fallen BB Biotech (+0,9%) und Sulzer (+1,4%) auf. Beide Unternehmen verkündeten am Morgen Zahlen.
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07:45
Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,41 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls leicht auf 41,12 Dollar.
In dieser Woche waren die Ölpreise auf den höchsten Stand seit März gestiegen. Sie haben sich damit ein gutes Stück von ihrem drastischen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Allerdings bleibt die Erholung fragil. Grosse Risiken für die Ölnachfrage sind die angespannte Corona-Lage in den USA und anderen grossen Volkswirtschaften sowie die politischen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China.
Oil holds near $41 amid concerns about U.S. demand recovery https://t.co/SnXEdYTEPP pic.twitter.com/rtJIMQNhQL
— Bloomberg (@business) July 24, 2020
Auf der Angebotsseite sorgen sich einige Beobachter, ob die für August beschlossene Fördererhöhung durch grosse Produzenten nicht zu früh kommt. Das Ölkartell Opec und verbündete Länder wie Russland begrenzen zwar weiterhin ihre Förderung. Allerdings wollen sie die Deckelung ab kommendem Monat etwas lockern. Die Produktionsbegrenzung war eine Reaktion auf den Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise./bgf/mis
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06:30
Die Anleger an den asiatischen Märkten sind am Freitag den schwachen Vorgaben der Wall Street gefolgt. Grund sind die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften USA und China. Die Vereinigten Staaten ordneten unter dem Vorwurf der Spionage die Schliessung der chinesischen Botschaft in Houston an, woraufhin die Regierung in Peking Gegenmassnahmen androhte. Das schreckte viele Anleger ab. "Die Nervosität an der geopolitischen Front wächst", sagte Analyst Kishti Sen von ANZ Research.
Chinese markets open lower after U.S. Secretary of State Mike Pompeo attacks the country's leaders in a speech.
— Bloomberg Next China (@next_china) July 24, 2020
In Hong Kong, HSBC fell after its rating was cut by Credit Suisse to underperform https://t.co/Akh2v81Dlz pic.twitter.com/8EMxKh9rMm
Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,2 Prozent.
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06:15
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 106,51 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0090 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9244 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1611 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0734 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2749 Dollar.
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05:30
(cash/Reuters/AWP)