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Den Börsen-Ticker vom Freitag 11. September finden Sie hier.

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17:35

Der Schweizer Leitindex SMI hatte im Tagesverlauf mehrfach das Vorzeichen gewechselt und schloss  mit einem leichten Minus von 0,18 Prozent bei 10'387 Punkten. Zu den grössten Verlieren gehörten Swiss Re, Swisscom und Geberit mit Verlusten zwischen 2,17 Prozent und 1,18 Prozent. Gewinnmitnahmen belasteten vor allem jene Aktien, die am Vortag stark zugelegt haben, heisst es. So wurden bei Swisscom (-1,5 Prozent) ein Teil der Gewinne vom Vortag wieder ausradiert. Auch bei Swiss Re , die in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich zugelegt hatten, sei ein Teil der Ernte eingefahren worden, heisst es. Grösster Gewinner war Richemont mit einem Plus von 4,33 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:30

Der Dax schloss 0,21 Prozent niedriger bei 13'208.89 Punkten. Anleger hatten schon am Vortag in der Hoffnung auf positive Signale der EZB Aktien gekauft. Der MDax der mittelgrossen Börsenwerte gab um 0,19 Prozent auf 27 481.91 Zähler nach. Sorgen bereitet der EZB der starke Euro, der denn auch kräftig zulegte. Den Leitzins im Euroraum beliess der EZB-Rat erwartungsgemäss auf dem Rekordtief von null Prozent.

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17:30

In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Vorräte kletterten um 2,0 Millionen Barrel (159 Liter) auf 500,4 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang um 3,0 Millionen Barrel gerechnet.

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17:20

Die Erholung an den US-Börsen hat am Donnerstag an Schwung eingebüsst. Erst setzte sich der Dow Jones Industrial über 28'000 Punkten klar ins Plus ab, verlor dann aber den Rückenwind. Zuletzt war er dann sogar moderat mit 0,21 Prozent in die Verlustzone abgetaucht auf 27'881 Punkte.

Der Dow zeigte so wieder weniger Schwung als die besonders schwankungsreichen Technologiewerte. Deren Auswahlindex Nasdaq 100 blieb am Donnerstag nach einem frühen Anstieg um mehr als ein Prozent immerhin noch mit 0,17 Prozent im Plus bei 11'415 Punkten. Der marktbreite S&P 500 war derweil am vorletzten Handelstag auch mit 0,17 Prozent ins Minus abgerutscht

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17:15

Der Euro hat am Donnerstag zum Dollar deutlich zugelegt. Im Tageshoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1917 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostete sie dann mit aktuell 1,1870 wieder etwas weniger. Gegenüber dem Franken büsst der Euro minim Terrain ein und bleibt damit klar unter der Marke von 1,08, die er am Mittwochabend unterschritten hat. Derzeit notiert er bei 1,0775 nach 1,0774 Franken im frühen Geschäft. Der US-Dollar wird ebenfalls tiefer mit 0,9076 Franken gehandelt. Das britische Pfund verlor deutlich. Zum Franken fiel es von 1,1842 am Morgen auf nun 1,1676 Franken.

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16:50

Der enttäuschende Ausgang des Brexit-Krisentreffens setzt dem Pfund Sterling immer stärker zu. Die britische Währung fällt um 1,5 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Monats-Tief von 1,0848 Euro. EU-Diplomaten zufolge brachten die Gespräche keine Annäherung. Die Kommission betonte, sie erwarte, dass Buchstaben und Geist der Scheidungsvereinbarung respektiert würden. Die strittigen Passagen des Gesetzes sollten umgehend gestrichen werden. Die britische Regierung pocht aber auf die Souveränität des Londoner Parlaments.

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16:05

Die Wall Street bleibt auf Kurs in Richtung ihrer bisherigen Bestmarken. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils ein Prozent. Anleger nutzten vorangegangen Kursverluste, um sich billiger mit Aktien einzudecken, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. 

Ein Wermutstropfen seien die gemischt ausgefallenen Arbeitsmarktdaten, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe habe mit 846'000 zwar im Rahmen der Erwartungen gelegen. Die Zahl der Amerikaner, die derzeit auf Stütze angewiesen sind, sei allerdings überraschend auf 13,4 Millionen gestiegen. Dies untermauere die Einschätzung, dass sich die US-Wirtschaft nur langsam erhole. Daher ziehe der Goldpreis wieder an. Das Edelmetall verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 1961.23 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Bei den Aktienwerten sorgte ein elfprozentiger Kursrutsch bei GameStop für Aufsehen. Trotz eines vervielfachten Online-Umsatzes gingen die Gesamt-Erlöse des Videospiele-Händlers um überraschend starke 13 Prozent zurück. Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie seien Abweichungen von den Analysten-Prognosen nicht ungewöhnlich, kommentierte Stephanie Wissinkt von der Investmentbank Jefferies. Jetzt komme es für GameStop darauf an, dass die Firma bei der anstehenden Markteinführung der neuen Konsolen-Generation von Sony und Microsoft ihre Stärke als wichtige Anlaufstelle für Videospieler voll ausspiele.

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16:00

Die nachgebesserte Übernahme-Offerte hievt Navistar auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Die Papiere des Lkw-Bauers steigen an der Wall Street um gut 18 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 42,40 Dollar. Die Aktien des deutschen Grossaktionärs Traton, der den übrigen Navistar-Eignern nun 43 Dollar je Aktie bietet, fielen dagegen um vier Prozent auf 17,88 Euro.

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15:50

Die Schweizer Börse will offenbar am Freitag ein unverbindliches Übernahmeangebot für die Borsa Italiana einreichen, so ein Insider zur Nachrichtenagentur Reuters. Mehr Informationen gibt es hier.

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15:30

Der Dow Jones eröffnet am Donnerstag leicht höher um 0,5 Prozent. Auch der S&P 500 steigt um 0,4 Prozent, der Nasdaq um 0,9 Prozent.

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15:15

Der Euro steigt um bis zu 0,8 Prozent und lugt über die Marke von 1,19 Dollar. Notenbank-Chefin Christine Lagarde präsentierte anlässlich der Zinssitzung keine neuen Stützungsschritte. Investoren hatten auf entsprechende Signale gelauert, da der jüngste Euro-Anstieg an den Finanzmärkten die Furcht vor einer abgewürgten Konjunkturerholung genährt hatte. Die EZB rechnet in ihren Prognosen nun mit einer weniger starken Rezession als befürchtet.

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14:45

Die US-Börsen dürften am Donnerstag zum Handelsbeginn zunächst eine Atempause einlegen. Nach der Erholung am Vortag taxierte der Broker IG rund eine Stunde vor der neuen Handelssitzung den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent niedriger bei 27 880 Punkten.

Zur Wochenmitte hatte die Wall Street nach einem dreitägigen Kursrutsch wieder zur Erholung angesetzt. Marktbeobachter werteten dies vornehmlich als beruhigende Entwicklung. Denn der Korrekturmodus insbesondere bei den heiss gelaufenen US-Technologiewerten war zwar von Börsianern als notwendig angesehen worden, der abrupte Kurswechsel aber hatte durchaus auch Sorgen vor einer neuen Krisenstimmung am Markt geschürt. 

Vor der Markteröffnung in den USA liegt zunächst jedoch alle Aufmerksamkeit auf der Europäischen Zentralbank (EZB). Wie erwartet legen Europas Währungshüter trotz bedenklich niedriger Inflation und des beispiellosen Konjunktureinbruchs in der Corona-Krise vorerst nicht nach. Die EZB hält an ihrem Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent fest und belässt auch den Umfang ihres Notkaufproramms für Anleihen und Aktien unverändert.

Grosses Gewicht kommt der anstehenden Pressekonferenz mit Christine Lagarde zu. Mit Spannung wird erwartet, ob die EZB-Chefin etwas zum künftigen geldpolitischen Kurs zu sagen hat, nachdem die US-Notenbank mit einem neuen Inflationsziel vorgeprescht ist.

In den USA selbst geben im weiteren Verlauf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiteren Aufschluss über die Lage am Arbeitsmarkt in der Corona-Krise. Nach dem schweren Einbruch durch den pandemiebedingten Lockdown bessert sich die Situation zwar Schritt für Schritt. Von den Menschen, die ihre Stelle verloren hatten, ist aber immer noch gut die Hälfte arbeitslos.

Auf Unternehmensseite dürfte der Fokus der Anleger an der Wall Street weiter auf den jüngst bevorzugten Werten wie etwa Apple Facebook , Microsoft oder Amazon liegen.

Die Amazon-Papiere dürften aber auch wegen eines möglichen Zukaufs einen Blick wert sein. Der indische Milliardär Mukesh Ambani bietet laut Kreisen dem Online-Riesen bis zu rund 40 Prozent der Anteile an seinem Handelsgeschäft Reliance an und will damit rund 20 Milliarden US-Dollar einstreichen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, Amazon habe Interesse bekundet, aber noch nicht endgültig über die Grösse seines Investments entschieden.

Im breiteren Markt haben die Anleger ferner die Zahlen von GameStop zu verdauen. Die Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware hatte im bis Ende August gelaufenen zweiten Quartal schlechter abgeschnitten als von Analysten erwartet - die Aktien gerieten vorbörslich unter Druck und verloren zuletzt fast zehn Prozent

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Die EZB nimmt den Höhenflug des Euro ins Visier. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte am Donnerstag, der EZB-Rat werde die hereinkommenden Informationen mit Blick auf den Wechselkurs sorgfältig bewerten. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen für die mittelfristigen Inflationsaussichten. Die Gemeinschaftswährung ist seit Mitte Mai zum Dollar um rund zehn Prozent gestiegen. Aktuell liegt der Kurs bei 1,1875 Dollar.

Die Einigung der europäischen Regierungschefs auf umfangreiche Aufbauhilfen nach der Corona-Krise hatte dem Euro einen kräftigen Schub verliehen. Auf der anderen Seite leidet der Dollar unter anderem unter den Signalen der US-Notenbank Fed, die Zinsen noch sehr lange ultraniedrig zu halten. 

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14:15

Die Futures auf die US-Indizes zeigen sich rund 75 Minuten vor Börseneröffnung uneinheitlich

U.S. Stock Futures

 S&P-9.50  /  -0.28%
Level3,390.75
Fair Value3,397.70
Difference-6.95

Data as of 8:00am ET

 Nasdaq+17.75  /  +0.16%
Level11,410.50
Fair Value11,395.46 
Difference15.04 

Data as of 8:00am ET

 Dow-105.00  /  -0.38%
Level27,867.00

Data as of 8:00am ET

Quelle: CNN

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13:45

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nach Angaben der Notenbank am Donnerstag in Frankfurt.

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13:30

Vor dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) haben Europas Börsen am Donnerstag ihre anfänglichen Gewinne nicht halten können. Der EuroStoxx 50 gibt am Nachmittag um 0,3 Prozent nach. Auch die Börsen in Paris und London verbuchten leichte Verluste. Der SMI rutscht zur Stunde auch wieder deutlicher in die Verlustzone. 

Deutlichster Verlierer im SMI ist Swiss Re (-1,3%). Die Aktie des Rückversicherers hatte die letzten beiden Tage stark gewonnen. 

Aktuelle Kurse von wichtigen Länderindizes (Stand: 13:25 Uhr):

Quelle: Bloomberg 

13:10

Die Ölpreise sind nach der Erholung am Vortag am Donnerstag wieder unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 40,29 Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 57 Cent auf 37,47 Dollar.

Nachdem sich die Ölpreise am Vortag dank einer besseren Stimmung an den Finanzmärkten etwas erholt hatten, gerieten sie am Donnerstag wieder unter Druck. Commerzbank-Experte Eugen Weinberg sieht weiterhin Abwärtsrisiken für die Ölpreise. So habe die US-Energiebehörde EIA am Mittwoch ihre Prognose für die Weltrohölnachfrage gesenkt. Demnach dürfte die Nachfrage aus China weniger wachsen als bisher erwartet. Zudem sollten hohe Corona-Neuinfektionen in Indien und den USA die künftige Rohölnachfrage belasten.

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11:45

Die Schweizer Börse tendiert am Donnerstag schwächer. Nach den Gewinnen vom Vortag hielten sich die Anleger vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Es werde zwar keine Weichenstellung betreffend der Geldpolitik gemacht, aber EZB-Chefin Christine Lagarde könnte dennoch Hinweise auf neue Hilfsmassnahmen später im Jahr geben, weil die wirtschaftliche Erholung nach wie vor fragil ist, heisst es am Markt. Daher bröckelten die Kurse eben leicht ab.

Der SMI notiert um 11:45 Uhr um 0,15 Prozent tiefer mit 10'390 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,18 Prozent auf 1'567 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 12'900,97 Punkte.

Das Geschäft verläuft laut Händlern in ruhigen Bahnen. "Warten auf die EZB, lautet die Devise", sagt ein Händler. Neben der EZB könnten am Nachmittag aber auch noch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gewisse Kursakzente setzen.

Gewinnmitnahmen belasteten die Aktien, die am Vortag stark zugelegt haben, heisst es. So werden dadurch bei Swisscom (-1,5%) ein Teil der Gewinne vom Vortag wieder ausradiert.

Auch bei Swiss Re (-1%), die in den vergangen Tagen überdurchschnittlich zugelegt haben, werde ein Teil der Ernte eingefahren, heisst es.

Zu den Verlieren zählen mit den Grossbanken CS (-0,5%) und UBS (-0,8%) sowie den Versicherungen Swiss Life (-0,6%) und Zurich (-0,7%) weitere Finanzunternehmen.

Bei den defensiven Schwergewichten ergibt sich kein klarer Trend. Der Lebensmittelwert Nestlé (+0,6%) steht klar im Plus. Die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" hält die Novartis-Aktie (+0,1%) in der Gewinnzone. Dagegen fallen Roche (-0,7%) trotz positiver Studienergebnisse mit einem Medikament gegen Neuromyelitis optica klar zurück. 

Zum kompletten Börsen-Report geht es hier

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11:05

Vor der EZB-Zinsentscheidung halten Europas Anleger am Donnerstag die Füsse still. Dax und EuroStoxx50 kamen mit 13.225 und 3315 Punkten am Vormittag kaum vom Fleck. Investoren hofften auf Hinweise zu weiteren Geldspritzen für die Konjunktur im Euro-Raum.

Grössere geldpolitische Massnahmen werden Strategen zufolge allerdings nicht erwartet, nachdem die Zentralbank bereits mit aggressiven Schritten gegensteuerte, um die Wirtschaft vor dem Corona-Schock zu retten. Die Währungshüter hatten unter anderem im Juni ihr "PEPP" getauftes Krisen-Anleihekaufprogramm um 600 Milliarden auf nunmehr 1,35 Billionen Euro aufgestockt.

An den Aktienmärkten notierten die zinsabhängigen Bankenwerte im Vorfeld der EZB-Sitzung schwächer. Der europäische Branchenindex verlor mehr als ein Prozent. Deutsche Bank zählten mit einem Abschlag von 1,5 Prozent zu den grössten Dax-Verlierern. Die rote Laterne im deutschen Leitindex trugen Covestro, die bis zu 3,4 Prozent auf 42,03 Euro absackten. Händlern zufolge drückte eine Verkaufsempfehlung der Schweizer Grossbank UBS die Titel.

Mit einem Kursplus von mehr als zehn Prozent steuerten die Aktien von Dixons Carphone an der Londoner Börse auf ihren grössten Tagesgewinn seit Anfang Juni zu. Der britische Einzelhändler erzielte bis Ende August im Geschäft mit Elektronikartikeln höhere Umsätze, vor allem dank eines sprunghaften Anstieg des Online-Shoppings aufgrund der Pandemie-Beschränkungen.

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10:00

Nachdem der Schweizer Aktienmarkt ohne grosse Bewegungen in den Handel startete, dreht er am Vormittag in die Verlustzone. Grösste Gewinner sind Nestlè (+0,58%) und Richemont. Das Schlusslicht bildet Sika (-1,43%). 

Aktuelle Kurse im SMI (Stand: 10:00 Uhr): 

Quelle: cash 

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09:45

Der Euro hat am Donnerstagvormittag weiter über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1825 Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel.

Gegenüber dem Franken büsst der Euro etwas Terrain ein und entfernt sich weiter von der Marke von 1,08, die er am Mittwochabend unterschritten hat. Derzeit notiert er bei 1,0755. Der US-Dollar wird ebenfalls tiefer mit 0,9098 Franken gehandelt.

Am Donnerstag richten sich die Blicke der Anleger auf die Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt am frühen Nachmittag nach ihrer regulären Zinssitzung neue Entscheidungen bekannt. Wichtige Weichenstellungen werden nicht erwartet. Allerdings könnten Andeutungen zum künftigen Kurs fallen. Themen in der Pressekonferenz dürften der zuletzt stärkere Euro und das neue Inflationsziel der US-Notenbank Fed sein.

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09:10

Die Schweizer Börse startet ohne grosse Bewegungen in den Handelstag. Mit dem starken Kursanstieg vom Mittwoch dürfte der Markt die Erholungsgewinne der Street zwar zu einem Grossteil bereits eingepreist haben. Dennoch könnte sich die Erholung noch ein wenig fortsetzen, heisst es am Markt. Doch sei vor der Veröffentlichung der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht damit zu rechnen, dass sich die Anleger sehr weit aus dem Fenster lehnen, auch wenn von den Währungshütern keine Überraschungen erwartet würden. Die EZB dürfte die Geldschleusen weiterhin sehr weit offen halten, heisst es am Markt. Die Kurse könnten daher im Verlauf noch etwas von den anfänglichen Höchstwerten abschmelzen.

Der SMI notiert um 09:10 Uhr praktisch unveränder bei 10'398 Punkten. Am Mittwoch war der Leitindex um 1,52 Prozent gestiegen. Der breite SPI notiert ebenfalls unverändert und kommt auf 12'916 Zähler.

Die Impulse sind bis anhin dünn gesät. Neben der EZB könnten am Nachmittag noch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gewisse Kursakzente setzen.

Die stärksten Gewinne verbuchen die Luxustitel Swatch und Richemont (je + 1,2%) und Novartis (+0,7%).

Die SocGen geht bei Swatch auf auf HOLD (Sell) und erhöht das Kursziel auf 217 Franken (195). Bei der Umsatzentwicklung sei das Swatch besser gegen Abschwünge gefeit als in der Vergangenheit. Die UBS hat den Novartis auf "Buy" von "Neutral" und das Kursziel auf 98 von 88 Franken angehoben.

Am breiten Markt gewinnen Dufry (+6%) deutlich. Der Reisedetailhandelskonzern will zur geplanten Übernahme von Hudson das Kapital um 500 Millionen Franken erhöhen. Dass die Aktie trotz der zu erwartenden Verwässerung von mehr als 30 Prozent fester gestellt wird, liegt laut Analysten daran, dass Dufry neben dem Kaufpreis zusätzliche Liquidität von rund 200 Millionen Franken erhöht was dem Unternehmen im gegenwärtigen Umfeld den nötigen Spielraum verleiht und das Geschäft im kommenden Jahr unterstützt.

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08:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Partners Group: Julius Bär erhöht auf 1050 (1000) CHF - Buy
Richemont: Goldman Sachs erhöht auf 78 (76) CHF - Buy
Novartis: UBS erhöht auf 98 (88) CHF

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich 0,31 Prozent höher geschätzt. Am deutlichsten legt das Indexschwergewicht Novartis zu (0,72 Prozent). Die UBS hat den Pharmakonzern hochgestuft. Gewinne verzeichnen auch Swatch (0,7 Prozent). Am breiten Markt steigen Dufry nach Ankündigung der Details zur Kapitalerhöhung 1,2 Prozent.

Am Donnerstag steht die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Programm. Angesichts der fallenden Preise in der Euro-Zone und der wirtschaftlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie hoffen einige Investoren auf zusätzliche Geldspritzen der EZB, sagt Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus ActivTrades. Daher könnte ein vorläufiger Verzicht auf weitere Massnahmen zu Enttäuschung führen und Aktienverkäufe auslösen.

"Die Zurückhaltung der EZB wird entweder als harter geldpolitischer Kurs oder – noch schlimmer – als machtlos gewertet werden", warnte Anlagestratege Anthony O'Brien vom Vermögensverwalter First State. Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets rechnet dagegen nicht mit Kursturbulenzen. "Für die Börse dürfte es momentan wichtiger sein, dass Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs erzielt werden. Die Notwendigkeit zusätzlicher geldpolitischer Massnahmen ist vorerst in den Hintergrund gerückt."

Zudem verfolgten Börsianer weiter die Brexit-Verhandlungen sehr aufmerksam. Diplomaten zufolge will die EU die Gespräche nicht abbrechen, obwohl die britische Regierung ein umstrittenes Binnenmarktgesetz vorgestellt hat, dass im Widerspruch zu internationalem Recht steht und die bereits verabschiedete Scheidungsvereinbarung mit der EU aushebeln soll. 

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07:30

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag zunächst kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 40,73 Dollar und damit sechs Cent weniger als am Mittwochabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 37,92 Dollar 13 Cent unter dem Vortagsniveau.

Am Mittwoch hatten die Ölpreise wie schon an den Vortagen zu Beginn unter Druck gestanden, drehten aber im Handelsverlauf wegen der wieder gestiegenen Zuversicht und Risikofreude an den Finanzmärkten deutlich ins Plus. Rohöl ist eine riskantere Anlageklasse, die sich oft im Gleichklang mit den Aktienkursen bewegt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 23'152 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 1620 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,7 Prozent.

Japans Technologie- und Halbleiteraktien orientierten sich an den US-amerikanischen Mitbewerbern und legten zu: Die SoftBank Group erzielte Gewinne von etwa 0,8 Prozent, auch Internetdienstleister Rakuten konnte ein Plus von 7,5 verzeichnen. "Da jedoch eine gewisse Volatilität auf die Märkte zurückgekehrt ist, ist es noch zu früh zu sagen, ob der Ausverkauf vorbei ist oder ob die Erholung der letzten Nacht nur eine Pause ist", sagten die Ökonomen Brian Martin und Liz Kendall von der ANZ Bank.

Eine kurze Rally bei riskanteren Währungen wurde ebenfalls unterbrochen, da Devisenhändler auf die erste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am späteren Donnerstag warten, bei der voraussichtlich neue Konjunkturprognosen der hauseigenen Volkswirte und der jüngste Euro-Anstieg die Debatte bestimmen werden.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 106,11 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,8359 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9113 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1820 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0772 Franken an. 

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04:00

Nach einer dreitägigen Talfahrt sind Anleger am Mittwoch an die Wall Street zurückgekehrt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 1,6 Prozent höher auf 27'940 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 2,7 Prozent auf 11'141 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte rund zwei Prozent auf 3398 Punkte zu.

Andrea Cicione, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses TS Lombard, bezeichnete die Entwicklung der vergangenen Tage als gesund. Die massive Überbewertung vor allem der Technologiewerte habe sich nun wieder etwas normalisiert. Kopfzerbrechen bereiteten Börsianern aber weiter die milliardenschweren Geschäfte der japanischen Beteiligungsfirma Softbank mit Terminkontrakten auf US-Technologiewerte. "Wenn diese Wetten nicht aufgehen, könnte dies eine rasche und brutale Talfahrt der Aktienmärkte auslösen", warnte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets.

Die Gefahr einer ausgewachsenen Baisse beurteilte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA, allerdings als gering. Die anhaltende Flut billigen Notenbank-Geldes verhindere grössere Kursrückschläge.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)