22:30
Belastet wurden die US-Börsen von fallenden Ölpreisen, wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China in der Corona-Krise sowie Äusserungen vom US-Notenbankchef Jerome Powell. Der Fed-Vorsitzende warnte vor ungewissen wirtschaftlichen Aussichten und hohen Risiken wegen der Pandemie.
Der Dow Jones Industrial fiel im Verlauf auf den tiefsten Stand seit drei Wochen und schloss mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 23'247,97 Punkten. Bereits am Vortag hatte der Leitindex fast 2 Prozent eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch 1,8 Prozent auf 2820,00 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 konnte sich mit Ach und Krach über der Marke von 9000 Punkten halten und fiel letztlich um 1,2 Prozent auf 9000,08 Punkte.
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise seien wesentlich schlimmer als jede Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte Powell und versicherte, die US-Notenbank werde ihre Instrumente weiterhin vollumfänglich einsetzen, bis die Krise eindeutig überstanden sei. Der Weg dahin sei aber höchst ungewiss und mit erheblichen Risiken verbunden. Powell rief den Staat zu noch mehr fiskalischer Unterstützung auf.
Goldman economists revised their forecasts to reflect a gloomier outlook for the U.S. labor market https://t.co/gRbsVNuQ9Q
— Bloomberg (@business) May 13, 2020
Von Unternehmensseite war die Nachrichtenlage am Mittwoch recht dünn. Zu den schwächsten Werten gehörten die in der Corona-Krise ohnehin schon arg gebeutelten Aktien von Fluggesellschaften. So verbuchten die Papiere von Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines Verluste zwischen 5,6 und 9,0 Prozent. Begründet wurde der Ausverkauf mit Warnungen des Branchenverbands IATA, dass die Flugnachfrage mindestens bis zum Jahr 2025 hinter den Prognosen vor der Corona-Krise bleiben werde.
Zu den wenigen Kursgewinnern am Mittwoch gehörten die Uber-Aktien mit einem Plus von 1,9 Prozent. Der Fahrdienst-Vermittler gibt 50 Millionen Dollar für Gesichtsmasken für Fahrer sowie für Desinfektionsmittel zur Reinigung der Fahrzeuge aus. Bereits am Vortag waren die Papiere um 2,4 Prozent vorgerückt, nachdem berichtet worden war, dass Uber an einer Übernahme des Essenslieferdienstes Grubhub interessiert sei. Der Fahrdienst-Vermittler ist bereits im Geschäft mit der Essenszustellung aktiv, braucht aber noch Grösse, um es profitabel zu machen.
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22:00
Zuvor sorgten Spekulationen, wonach die US-Notenbank Fed ihren Leitzins ähnlich wie andere grosse Zentralbanken in den negativen Bereich senken könnte für einen Anstieg des Euro. Die Spekulationen erhielten später aber einen Dämpfer: US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte die Haltung der Zentralbank, dass die Fed negative Leitzinsen zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Erwägung ziehe. Der Dollar erholte sich daraufhin von vorherigen Verlusten, was den Euro im Gegenzug unter Druck setzte.
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20:30
Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 2,4 Prozent tiefer bei 23'194,36 Punkten, nachdem er bereits am Vortag fast 2 Prozent eingebüsst hatte. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch 2,2 Prozent auf 2805,77 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 2,1 Prozent auf 8920,85 Punkte.
Belastet wurden die Börsen von wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China in der Corona-Krise sowie von Äusserungen von Jerome Powell. Der Fed-Vorsitzende warnte vor ungewissen wirtschaftlichen Aussichten und hohen Abwärtsrisiken wegen der Pandemie.
"The market is by anybody’s standard pretty full." David Tepper says this is the second-most overvalued stock market he's ever seen, behind only '99. https://t.co/n5BD0TDTkI
— CNBC (@CNBC) May 13, 2020
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18:00
Die Furcht vor den negativen Folgen schneller Lockerungen in der Corona-Krise hat den Dax am Mittwoch wieder mit voller Wucht eingeholt. Der deutsche Leitindex weitete sein Minus im Späthandel auf 2,6 Prozent aus und beendete den Handel bei 10'542,66 Punkten. Er entfernte sich damit wieder deutlich von der Marke von 11'000 Punkten, die er zu Wochenbeginn vorerst erfolglos getestet hatte.
Die komplette deutsche Schlussbörse finden Sie hier.
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17:35
Nachdem Mahner in den vergangenen Wochen vergeblich auf die längst nicht ausgestandenen Folgen der Coronakrise hingewiesen hatten, bekamen die Anleger doch noch kalte Füsse. Insbesondere die Angst vor einer zweiten Corona-Welle belastete die Börsen weltweit. Vor diesem Hintergrund hätten Anleger insbesondere in Zyklikern und Finanzaktien zuletzt aufgebaute Gewinne ins Trockene gebracht, hiess im Markt.
The U.S. economy post-coronavirus will look a lot like the one that struggled to recover from the 2008 financial crisis—only in some ways worse https://t.co/Q1C4ywt8ex
— Bloomberg (@business) May 13, 2020
Die Unsicherheit habe im Markt zugenommen und neue Kurstreiber seien nicht in Sicht, fasste ein Händler die angespannte Gemütslage an der Börse zusammen. Auf Gehör stiessen etwa Experten wie der medizinische Berater des Weissen Hauses, Anthony Fauci, der vor einer zu schnellen Aufhebung der Sicherheitsmassnahmen warnte. Und US-Notenbankchef Jerome Powell verwies auf die grossen Risiken, der die Wirtschaft ausgesetzt ist. Immerhin versprach Powell, die bereits umfassenden finanziellen Hilfen auszuweiten. Nebst Corona belastete auch das Wiederaufflammen des US-chinesischen Handelsstreits die Aktien.
Einer der wenigen Gewinner war der Augenheilkonzern Alcon (+4,9%). Als einer der letzten Blue Chips hat die ehemalige Novartis-Tochter am Dienstagabend nach Börsenschluss besser als erwartet ausgefallene Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Alcon gab an, dass die Gruppe weniger stark als befürchtet von der Coronakrise erfasst worden sei.
Starke Quartalszahlen - Wird Alcon endlich den Ruf des «ewigen Sorgenkinds» los? https://t.co/zMQXk3tpbL pic.twitter.com/G2La5Cr3zN
— cash (@cashch) May 13, 2020
Zulegen konnten auch weitere defensive Werte wie Swisscom (+0,8%), Lonza (+1,0%), Givaudan (+0,7%) oder Roche (+0,4%). Bei Logitech (+2,1%) sorgten derweil freundliche Analysten-Kommentare nach den starken Zahlen des Vortages für einen guten Lauf. Die CS-Experten sehen beim Computerzubehör-Spezialisten ein positives Momentum und hoben das Kursziel an.
Die nebst Roche weiteren Schwergewichte Novartis (-0,9%) und Nestlé (-0,8%) konnten sich der negativen Grundstimmung nicht entziehen. Am stärksten büssten bei den Blue Chips die ohnehin recht volatilen AMS-Aktien (-8,7%) an Wert ein. Der Sensorenhersteller hatte am Vorabend angekündigt, das bedingte Kapital um rund 10 Prozent erhöhen zu wollen, um die Schuldenlast durch die milliardenschwere Übernahme von Osram zu mildern.
Die komplette Schweizer Schlussbörse finden Sie hier.
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Entscheidend für die Devisenmärkte war die amerikanische Geldpolitik. Konkret geht es um Spekulationen, wonach die US-Notenbank Fed ihren Leitzins ähnlich wie andere grosse Zentralbanken in den negativen Bereich senken könnte. Diese Vermutung hat den Dollar zuletzt belastet - so auch am Mittwochvormittag.
Die Spekulationen erhielten am Nachmittag aber einen Dämpfer: US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte die Haltung der Zentralbank, dass die Fed negative Leitzinsen zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Erwägung ziehe. Der Dollar erholte sich daraufhin von vorherigen Verlusten, was den Euro im Gegenzug unter Druck setzte.
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17:10
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16:50
Während die Technologiewerte an der Nasdaq-Börse überwiegend zulegten, lagen die Standardaktien an der Wall Street mehrheitlich im Minus. Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, wonach die wirtschaftlichen Aussichten durch die Corona-Krise ungewiss und die Abwärtsrisiken hoch seien, wurden als belastend für den Markt eingestuft.
Geldpolitik - Fed-Chef Powell: Weitere Corona-Konjunkturhilfen könnten nötig sein https://t.co/lN7dFpsXtw pic.twitter.com/ByRGN52Dyc
— cash (@cashch) May 13, 2020
Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 23'686,78 Punkten, nachdem er am Vortag fast 2 Prozent eingebüsst hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 0,1 Prozent auf 2872,10 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,0 Prozent auf 9203,81 Punkte.
Von Unternehmensseite war die Nachrichtenlage am Mittwoch recht dünn. Zu den schwächsten Werten gehörten die Aktien von Fluggesellschaften. So verbuchten die Papiere von Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines Verluste von zwischen vier und sechs Prozent.
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16:30
Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat einen noch düsteren Ausblick zur Ölnachfrage als zuletzt abgegeben. Demnach dürfte im Jahr 2020 die globale Ölnachfrage auf 90,6 Millionen Barrel pro Tag fallen, heisst es in den am Mittwoch veröffentlichten Marktbericht des Ölkartells für den Monat Mai. Bisher war man von 92,8 Millionen Barrel pro Tag ausgegangen.
OPEC presented a bleaker assessment of global oil markets for the second quarter https://t.co/nLjNBxqR22
— Bloomberg Energy (@BloombergNRG) May 13, 2020
Die Nachfrage sollte so um 9,1 Millionen Barrel pro Tag niedriger liegen als noch im Vorjahr. Bisher hatte man einen Rückgang um 6,85 Millionen Barrel pro Tag erwartet. Die Nachfrage nach Opec-Rohöl sollte bei 24,3 Millionen Barrel pro Tag liegen. Hier wurde die Prognose kaum verändert.
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16:00
Die Warnung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor einer langwierigen Wirtschaftsschwäche macht der Wall Street zu schaffen. Powell sieht die weltgrösste Volkswirtschaft vor einer "längeren Periode" schwachen Wachstums und sprach sich für weitere Konjunkturprogramme der US-Regierung aus. Gleichzeitig bekannte er sich dazu, bei Bedarf der Wirtschaft mit weiteren geldpolitischen Massnehmen unter die Arme zu greifen. Dies bestätigte Anleger in ihrer Erwartung, dass die Fed den Leitzins unter null Prozent senken wird. Die Kurse an den Terminmärkten signalisierten, dass für Anfang 2021 mit diesem Schritt gerechnet wird.
"Central banks are massively injecting liquidity, but a solvency crisis is not solved with more liquidity. Government debt spreads are already rising in the eurozone despite an unprecedented quantitative easing program from the ECB."
— Hedgeye (@Hedgeye) May 11, 2020
via @dlacalle_IAhttps://t.co/Ie6TLDiKia
Zu den Gewinnern am Aktienmarkt gehörte Mylan mit einem Eröffnungskursplus von 1,4 Prozent. Der Generika-Hersteller unterzeichnete mit Gilead ein Abkommen zur Produktion von Remdesivir. Das Medikament wird zur Behandlung von Coronavirus-Patienten eingesetzt. Gilead-Titel legten 1,7 Prozent zu.
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15:30
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Jerome Powell, Präsident der US-Notenbank, lehnt Negativzinsen als Mittel der Geldpolitik im Moment ab. Dies schreckt Investoren auf. Diese spekulierten bis jetzt darauf, dass die Fed Negativzinsen einführen wird.
Powell says the Federal Reserve is not looking at negative interest rates https://t.co/fwsQaNj4jH
— CNBC (@CNBC) May 13, 2020
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In den USA sind die Produzentenpreise infolge einbrechender Benzinpreise massiv gefallen. Wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im April 1,2 Prozent unter dem Niveau im Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Rückgang seit November 2015. Analysten hatten einen wesentlich geringeren Rückgang um 0,4 Prozent erwartet.
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14:50
Nach den Verlusten im späten Handel am Vortag deutet sich an der Wall Street am Mittwoch ein verhaltener Auftakt an. Unter anderem Warnungen des prominenten Immunologen und Regierungsberaters Anthony Fauci vor zu schnellen Lockerungen der Corona-Beschränkungen hatten dem Dow Jones Industrial am Vortag einen Dämpfer verpasst.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones nun zur Wochenmitte kurz vor Handelsstart unverändert bei 23'764 Punkten.
Unter den Einzelwerten verbuchten sowohl General Electric (GE) als auch Ford nach ihren Vortagesverlusten vorbörsliche Aufschläge von rund einem Prozent.
5 things to know before the stock market opens Wednesday https://t.co/Vd8AhBnEPU
— CNBC (@CNBC) May 13, 2020
Ebenfalls leicht nach oben ging es im vorbörslichen Handel bei den Öl-Firmen Chevron und ExxonMobil aus. Kurz nach Handelsbeginn werden neue Daten zu den US-Rohöl-Lagerbeständen erwartet.
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13:40
Die Futures für den US-Aktienmarkt stehen im Plus. An der Wall Street deutet sich damit eine leichte Erholung von den gestrigen Verlusten hin.
Stocks making the biggest moves in the premarket: Roku, CyberArk Software, Disney, WW & more https://t.co/Tjjglxtxix
— CNBC (@CNBC) May 13, 2020
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13:00
Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken. Marktbeobachter verwiesen auf die Sorge, dass zu frühe Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen eine neue Corona-Infektionswelle zur Folge haben könnten.
When I look at the numbers, they are still very worrying” https://t.co/pApcibqUvV
— Bloomberg (@business) May 13, 2020
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11:45
Nachdem Mahner in den vergangenen Wochen oft von einem gewissen Realitätsverlust an den Börsen gewarnt hatten, scheinen sich Investoren aktuell mit den Tatsachen etwas realistischer auseinanderzusetzen. Das hatte bereits die US-Börsen belastet und damit den Ton auch für den Schweizer Markt gesetzt.
Auslöser sind Expertenaussagen wie jene des medizinischen Beraters des Weissen Hauses, Anthony Fauci, der vor einer zu schnellen Aufhebung der Sicherheitsmassnahmen warnte.
Einer dieser drei Gewinner ist Alcon, die um 8,6 Prozent anspringen. Als einer der letzten Blue Chips hat die ehemalige Novartis-Tochter am Dienstagabend nach Börsenschluss Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Dem Augenspezialisten ist es gelungen, nicht nur die Konsensschätzungen, sondern selbst die höchsten Erwartungen zu übertreffen.
Starke Quartalszahlen - Wird Alcon endlich den Ruf des «ewigen Sorgenkinds» los? https://t.co/zMQXk3tpbL pic.twitter.com/G2La5Cr3zN
— cash (@cashch) May 13, 2020
Dass sich weitere defensive Werte wie Swisscom (+0,9%), Roche (-0,3%), Givaudan (-0,3%) oder Lonza (-0,8%) etwas besser halten als der Markt spricht auch für ein Umdenken der Investoren hin zu weniger konjunkturabhängigen Anlagen.
Grösster verlierer ist Swatch Group mit -4,2 Prozent.
Zum kompletten Mittags-Report zur Schweizer Börse geht's hier.
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10:40
Wirecard geben bis zu 6 Prozent auf 81,38 Euro nach und liegen damit am Dax-Ende. Gegen den Zahlungsabwickler ist in Deutschland eine erste Anlegerklage wegen fehlerhafter Kapitalmarktinformationen eingereicht worden. Wirecard wies die von der Kanzlei erhobenen Vorwürfe und Schadensersatzansprüche zurück.
Neues Management - Vorwürfe der Bilanzfälschung bei Wirecard: Ist das der «Game Changer»? https://t.co/ajXAmRbJgj pic.twitter.com/sxNFmxeaZG
— cash (@cashch) May 12, 2020
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10:30
Nicht nur in der Schweiz sind die Investoren am Mittwoch vorsichtig geworden. Zur Wochenmitte legen auch Europas Aktienmärkte den Rückwärtsgang ein.
Innerhalb von nur 48 Stunden habe die Investoren-Stimmung eine Kehrtwende gemacht, heisst es von Händlern. Auslöser dafür sind die warnenden Stimmen, die eine zu schnelle Lockerung der Corona-Beschränkungen als Gefahr sehen.
Das sind die aktuellen Kurse der wichtigsten Aktien-Indizes (Stand: 10:35 Uhr):
Quelle: Bloomberg
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09:30
Die Ölpreise haben im asiatischen Handel am Mittwoch nachgegeben. Am Markt überwog die Sorge, dass zu frühe Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen eine neue Corona-Infektionswelle zur Folge haben könnten.
Oil traded near a five-week high https://t.co/ARbHGLly0i pic.twitter.com/xrpAIr8P0Z
— Bloomberg Energy (@BloombergNRG) May 13, 2020
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09:10
So langsam holt die Realität die Investoren weltweit ein - auch am Schweizer Aktienmarkt. Während in den vergangenen Wochen noch die Aussicht auf eine schrittweise Aufhebung des weltweiten Lockdowns die Anlegerstimmung beflügelt hatte, wiege nun der mögliche finanzielle Schaden einer zu schnellen Eröffnung auf den Märkten, heisst es von Händlerseite.
Starke Quartalszahlen - Wird Alcon endlich den Ruf des «ewigen Sorgenkinds» los? https://t.co/zMQXk3tpbL pic.twitter.com/G2La5Cr3zN
— cash (@cashch) May 13, 2020
Bei Zyklikern wie ABB (-1,7%), Adecco (-2,3%), oder auch LafargeHolcim (-1%) machen sich hingegen die wieder gestiegenen Konjunktursorgen bemerkbar. Auch die Luxus-Titel Richemont (-3%) Swatch Group (-2,7%) verlieren deutlich.
Wegen Übernahme - AMS will bedingtes Kapital um rund 10 Prozent erhöhen https://t.co/KG3qOBlBbx pic.twitter.com/yZjvNjVkxE
— cash (@cashch) May 12, 2020
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08:45
Die Anleger an den wichtigsten Börsen Asiens haben sich am Mittwoch zurückgehalten. Der Markt bleibt in der Corona-Krise weiter im Zwiespalt zwischen Lockerung und Vorsicht. Nach der deutlichen Erholung der internationalen Aktienmärkte seit Mitte März fehlte zuletzt aber die Kraft für weitere deutliche Gewinne.
In China hielt sich der Leitindex CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt mit einem kleinen Plus ebenso stabil wie der in Hongkong der Hang Seng , der ein klein wenig nachgab.
In Tokio schloss der Nikkei-225 ein halbes Prozent tiefer mit 20'267,05 Punkten.
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08:10
Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 1,2 Prozent im Minus. Einziger SMI-Gewinner ist Alcon. Der Augenheil-Spezialist verkündete in der Nacht überraschend gute Zahlen.
Am meisten verlieren die Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie Zykliker wie ABB, Adecco und LafargeHolcim (je zwischen -1,5% und -1,9%).
07:25
Das führende Ölland Saudi-Arabien hat die OPEC+-Länder zur erneuten Reduzierung der Ölförderraten aufgefordert. Die Initiative ziele darauf ab, die am OPEC+-Abkommen beteiligten Länder und andere Förderländer dazu anzuhalten, sich an die beschlossene Senkung der Sätze zu halten und eine "stärkere Reduzierung der Produktion zu erreichen, um zur Wiederherstellung der globalen Ölmärkte beizutragen", hiess es in einer Erklärung.
Cash-starved Saudi Arabia cuts oil output, asks OPEC+ do same https://t.co/FcKaA0sZYe pic.twitter.com/UaIZFhUWuY
— P.M. NEWS (@pmnewsnigeria) May 13, 2020
Das Königreich hatte auf den jüngsten Verfall der Ölpreise mit weiteren, einseitigen Förderkürzungen um eine Millionen Barrel pro Tag reagiert, das entspricht einem Prozent des weltweiten Ölangebots. Zuvor hatte die OPEC+-Gruppe beschlossen, die Produktion für Mai und Juni zu kürzen, da die globale Kraftstoffnachfrage infolge der Coronavirus-Pandemie um 30 Prozent eingebrochen war.
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06:30
Die Sorgen um eine zweite mögliche Infektionswelle lassen die asiatischen Börsen auch am Mittwoch nicht los. Die Anleger blickten auch zunehmend sorgenvoll auf die erneuten Handelsspannungen zwischen den USA und China. Der führende US-Immunologe Anthony Fauci warnte die US-Regierung, dass eine vorzeitige Aufhebung der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie zu zusätzlichen Ausbrüchen des Coronavirus führen könnte. In den USA sind bislang rund 80'000 Amerikaner an den Folgen der von dem Virus ausgelösten Krankheit COVID-19 gestorben.
-Hong Kong, Australia, Japan stocks ⬇
— Bloomberg Markets (@markets) May 13, 2020
-Indian stock futures jump after Modi pledges $265 billion coronavirus package
-New Zealand dollar ⬇ after its central bank boosts the asset purchase program
-Oil ⬇ 1.4%https://t.co/XioO5pnN45 pic.twitter.com/SfMADXnvy9
Eine Impfung oder ein Medikament sei bis Ende August nicht zu erwaten, erklärte Fauci. Seine Ausführungen drückten die Kurse an der Wall Street. Das unterstreicht die fragile Stimmung der Anleger, die zwischen Optimismus über erste Lockerungen zur Ankurbelung der Weltwirtschaft und der Angst vor einem erneuten Anstieg der Virusfälle schwanken. "Es sieht so aus, als ob wir einen weiteren schlechten Handelstag hier im asiatisch-pazifischen Raum haben", sagte Michael McCarthy, Chefmarktstratege bei CMC Markets in Sydney.
Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 20.211 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 1473 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1 Prozent.
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06:05
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,22 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0902 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9694 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0849 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0518 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2269 Dollar.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)