Der weltgrösste Chemiekonzern BASF setzt auf deutliches Wachstum in seinem China-Geschäft. 13 Prozent des Konzernumsatzes entfielen derzeit auf die Region, sagte Vorstandschef Martin Brudermüller der Zeitung "Rheinpfalz" in Ludwigshafen (Freitagausgabe). Das entspreche etwa dem Anteil der Erlöse aus dem Geschäft in Deutschland. 

"Das Geschäft ist sehr profitabel. Das Marktwachstum dort und die aktuelle Leistung sprechen dafür, als BASF mehr vom Geschäft dort zu profitieren", erklärte der Manager. "Deshalb haben wir uns auch dazu entschlossen, zu investieren." China sei der grösste Chemiemarkt der Welt. Der Markt in der Region mache 50 Prozent des gesamten Chemiemarktes aus. "Er wird weiter wachsen, und zwar deutlich stärker als in allen anderen Regionen." Für die BASF seien die Chancen in diesem Markt grösser als die Risiken.

In der südchinesischen Provinz Guangdong baut BASF einen riesigen neuen Verbund-Standort - es soll der drittgrösste des Unternehmens werden und bereits der zweite dieser Art in China. Dafür investiert das Unternehmen rund zehn Milliarden Euro bis 2030.

(AWP)