Der Gewinn legte im vierten Quartal um 21 Prozent auf 8,52 Milliarden Dollar zu, wie die größte Bank der USA am Dienstag mitteilte. Der Gesamtjahresgewinn stieg auf den neuen Höchstwert von 36,4 Milliarden Dollar - doppelt so viel wie die Deutsche Bank an der Börse wert ist. Die JP-Morgan-Aktien legten nach dem unerwartet hohen Ergebnis vorbörslich um 1,9 Prozent zu.

Die Bank habe von der Stabilisierung des weltweiten Wachstums und der guten Stimmung der Verbraucher profitiert, sagte Vorstandschef Jamie Dimon. Im Investmentbanking konnte JP Morgan im Schlussquartal 2019 starke Zuwächse verbuchen, der Gewinn schoss um 48 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar in die Höhe. Vor allem der Anleihenhandel brummte, die Erträge mit festverzinslichen Papieren sprangen um 86 Prozent. Im Vorjahresquartal hatte dieser Bereich noch unter Turbulenzen an den Finanzmärkten gelitten. Auch für die Deutsche Bank bleibt der Anleihenhandel trotz ihres Schrumpfkurses in diesem Bereich ein wichtiger Ertragsbringer. Doch gerade die US-Banken jagen ihren europäischen Rivalen Marktanteile ab. Wie die Deutsche Bank sich geschlagen hat, erfahren Anleger bei der Bilanzvorlage am 30. Januar.

Im Privatkundegeschäft von JP Morgan kletterte der Gewinn um fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Die Kunden zuckten im Weihnachtsgeschäft öfter die Kreditkarte und nahmen auch mehr Autokredite auf.

(Reuters)