Die Schweizer Börse SIX teilte am Montagabend mit, ein Verwaltungsratsmitglied oder ein Mitglied der Geschäftsleitung habe eine Million Aktien des Vermögensverwalters zum Gegenwert von 13,12 Millionen Franken erworben. Ein UBS-Sprecher erklärte, es handle sich dabei um Bankchef Ermotti. "Für gewöhnlich äußern wir uns nicht dazu, aber in einem Ausnahmefall können wir bestätigen, dass es sich um unseren CEO handelt."

Die UBS hatte am Donnerstag auf einem Investorentag ihre Wachstumspläne für die Jahre bis 2021 vorgestellt. Einen Tag später - also am Freitag - erfolgte der Aktienkauf.

Die Aktie der UBS entwickelt sich seit längerer Zeit nach unten, obwohl die operativen Resultate eigentlich stimmen. Letzte Woche gab die Bank einen Quartalsgewinn von 1,2 Milliarden Franken bekannt. Dennoch befindet sich die Aktie derzeit auf dem Stand von November 2016. Seit Jahresbeginn hat die UBS-Aktie rund ein Viertel an Wert verloren.

Das Misstrauen zumindest der Schweizer Anlegerschaft gegenüber Bankaktien bleibt gross. Das zeigte eine Online-Umfrage von cash.ch von letzter Woche mit über 5000 Teilnehmenden. 61 Prozent von ihnen sagten, dass selbst der gefallene Kurs von UBS und Credit Suisse nicht zum Kauf einlade. 39 Prozent waren der Meinung, dass mit dem gesunkenen Kurs ein Einstieg grundsätzlich attraktiver geworden sei. 

(Reuters/cash)