Zu den zur Diskussion stehenden Optionen zähle der Kauf von Aktienanteilen oder die Gründung von Joint Ventures mit chinesischen Zulieferern, insbesondere mit Unternehmen mit Technologien für Elektrofahrzeuge, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. VW habe mehrere mögliche Ziele unter die Lupe genommen, darunter Guoxuan High-Tech, einen Batteriehersteller aus der chinesischen Provinz Anhui, hiess es weiter.

Aktien von Guoxuan High-Tech haben in diesem Jahr an der Börse Shenzhen rund 5 Prozent zugelegt, so dass das Unternehmen auf einen Marktwert von rund 2 Milliarden US-Dollar kommt.

Batterietechnologie ist für VW, den grössten Autohersteller der Welt, ein wichtiger Bereich. Das Unternehmen will sich ein enormes Einkaufsvolumen sichern, das für den Vorstoss der Autoindustrie in den Bereich der Elektroautos notwendig ist. Der deutsche Autobauer hat die chinesische Contemporary Amperex Technology als ersten Batterielieferanten im Land ausgewählt.

Noch keine Entscheidung gefallen

Der chinesische Markt werde für VW eine grössere Rolle als Produktionsdrehscheibe und Forschungszentrum spielen, sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Diess gegenüber Journalisten im April in Shanghai. Das Unternehmen plant, bis 2028 weltweit 22 Millionen vollelektrische Fahrzeuge auszuliefern, von denen mehr als die Hälfte in China hergestellt werden soll.

Endgültigen Entscheidungen seien noch nicht gefallen und es gebe auch keine Gewissheit, dass die Gespräche zu einer Transaktion führen werden, sagten die Personen, die aufgrund der vertraulichen Natur der Sache namentlich nicht genannt werden wollten. VW befinde sich in Gesprächen mit verschiedenen lokalen Lieferanten über eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft, erklärte das Unternehmen per E-Mail.

Die Beurteilung der Batterieversorgungskapazitäten des Unternehmens in China sei noch nicht abgeschlossen und erforderlich für ein hohes Volumen der Elektromobilitätsproduktion, so VW.

(Bloomberg)