Auch an der Verschuldung und der Dividendenpolitik des deutschen Lichttechnikkonzerns wolle der österreichische Chip- und Sensorhersteller nichts ändern. Allerdings wolle AMS nach einer Übernahme des Münchner Konzerns in dessen Aufsichtsrat angemessen vertreten sein.
Angst vor Stellenabbau
Das Unternehmen aus Premstätten bei Graz stiess zudem beim Osram-Vorstand auf Skepsis und bei deutschen Arbeitnehmervertretern auf offenen Widerstand. Die Gewerkschaft IG Metall befürchtet einen Stellenabbau. Berlien hat sich bisher nicht festgelegt, ob er unter AMS Osram-Chef bleibt.
AMS hat ein erneutes Übernahmeangebot für Osram angekündigt, das noch im Oktober vorgelegt werden soll. In der Höhe - 41 Euro je Aktie, insgesamt 4,6 Milliarden Euro einschliesslich Schulden und Pensionslasten - entspricht es der ersten Offerte. Allerdings will sich AMS diesmal mit einem Anteil von 55 Prozent begnügen, nachdem die erste Offerte die von AMS festgelegte Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent verfehlt hatte.
(AWP)