Im SMI dominiert für einmal nicht Lonza. Der Lifesciencekonzern und Pharmazulieferer erreicht eine Performance von 2,2 Prozent und bildet damit genau die Mitte im Performanceranking der Schweizer Grosskonzern-Aktien. Es zeigte sich einmal mehr: Sehr gut laufende Aktien sind dem Risiko von Gewinnmitnahmen ausgesetzt.

Auch Roche (2,6 Prozent), Nestle (+1,4 Prozent) und Novartis (+0,05 Prozent) hatten keine glänzende Woche - verglichen mit dem Warenprüfkonzern SGS, der von der Gunst der Analysten profitiert hat und um fast 5 Prozent angestiegen ist. Mit LafargeHolcim (3,7 Prozent) liegt auch ein Zykliker gut im Rennen. 

Tops und Flops der Börsenwoche im SMI (Grafiken: Bloomberg).

Nach guten Resultaten  der Wall-Street Banken und im Hinblick auf positiv erwartete Zweitquartalsabschlüsse in den nächsten zwei Wochen performten die Banken UBS (+1,9 Prozent) und Credit Suisse (+1,8 Prozent) passabel. Das Schlusslicht im SMI hingegen bildet nach einem Umsatzeinbruch Richemont (-2,7 Prozent). Branchennachbar Swatch (+2,5 Prozent), wo diese Woche ebenfalls schwere Einbussen bei den Verkäufen gemeldet wurden, hält sich besser.

In SPI beherrschen volatile Titel die Wochenbilanz. 

Am breiten Markt zeigen volatile Titel die stärksten Ausschläge. Also Aktien, die schnell wechselnd einmal ganz oben und einmal ganz unten in der Liste auftauchen: Nischenanbieter, forschende Biotechunternehmen oder kleine Finanzgesellschaften wie Wisekey, Medacta, Relief Therapeutics oder Molecular Partners und Arundel fallen da auf. 

Am breiten Markt von Bedeutung ist eher der Kursgewinn von Arbonia (+10,4 Prozent). Beim Bauausrüster werden langsam die Früchte der Restrukturierung geerntet. Nicht zufrieden waren die Märkte mit dem Resultat von DKSH (-4,7 Prozent). Bei Temenos (-5,7 Prozent) fiel das Urteil über die Zweitquartalszahlen zwar einigermassen gut aus, Gewinnmitnahmen gab es aber trotzdem.