"Wir waren die letzten, die Kiew verlassen haben, und wir werden unter den ersten sein, die zurückkehren", sagt Aussenminister Luigi Di Maio.

Wie viele andere Staaten hatte auch Italien wegen des Vormarsches der russischen Truppen auf Kiew seine Vertretung dort geschlossen. Di Maio fügt hinzu, dass zugleich der diplomatische Druck erhöht werden müsse, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen und einen Waffenstillstand zu erreichen.

Derweil warf der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein imperialistisches Denken vor, "wie wir es aus dem 19., dem 18., dem 17. und anderen Jahrhunderten kennengelernt haben". Er fordert von Putin erneut einen sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine.

"Du zerstörst die Zukunft Deines eigenen Landes", sagt Scholz auf einer SPD-Wahlveranstaltung in Lübeck. Die westlichen Sanktionen zeigten "jetzt schon dramatische Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Russlands". Man werde der Ukraine zudem helfen, sich selbst zu verteidigen. "Es ist richtig, dass wir sie mit Verteidigungswaffen ausstatten. Wir haben es getan und werden es weiter tun."

(Reuters)