Mitte Oktober hatte Spanien bei der Sieben-Tage-Inzidenz noch einen Jahrestiefstwert von etwa 18 verzeichnet. Die Behörden beteuern unterdessen, dass die Lage in den Krankenhäusern auch dank der hohen Impfquote weiterhin weitgehend unter Kontrolle sei, da das Vakzin in den meisten Fällen für eine Ansteckung ohne Symptome oder mit einem milderen Krankheitsverlauf sorge.

Zuletzt waren in Spanien rund zehn Prozent aller Krankenhausbetten sowie 21 Prozent aller Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt. Auch diese Zahlen klettern, aber langsamer. "Nur die wenigsten Infizierten müssen auf die Intensivstation", erklärte am Dienstag Präsidentschaftsminister Félix Bolaños.

Zur Eindämmung der Pandemie war kurz vor Heiligabend landesweit die Maskenpflicht im Freien wieder eingeführt worden. In mehrere Regionen gelten 3G-Regel, Sperrstunden oder nächtliche Ausgehbeschränkungen, in anderen - wie etwa in Madrid - gibt es derweil kaum Restriktionen. Mehr als 90 Prozent aller Bürger, die älter als zwölf sind, haben in Spanien bereits eine vollständige Grundimmunisierung. Zudem hat bereits rund ein Drittel aller Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf eine erste Vakzindosis erhalten.

(AWP)