"Halbherzige Massnahmen helfen nicht, diese Notsituation unter Kontrolle zu bekommen, das haben wir in diesen Wochen gesehen", sagte Attilio Fontana am Mittwoch.

Alle Geschäfte ausser Apotheken und Supermärkte sollten schliessen, alle "nicht essenziellen" Aktivitäten müssten ausgesetzt werden. Einen entsprechender Brief habe er an die Regierung in Rom geschickt. Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte sich bereits offen für restriktivere Massnahmen gezeigt.

Bisher sind Läden nicht verpflichtet, zu schliessen. Auch Bars und Restaurants sind noch offen - allerdings mit verkürzten Öffnungszeiten. Die Lombardei ist besonders stark von dem Virus betroffen. Insgesamt haben sich in Italien mehr als 10 000 Menschen infiziert, mehr als 630 sind gestorben. Die Zahl der Infizierten steigt trotz der bereits geltenden Sperrungen weiter an.

(AWP)