Dienstleistungen und Waren kosteten im März durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag auf Basis endgültiger Daten mitteilte. In einer früheren Schätzung war sogar von 7,5 Prozent die Rede.

Die Europäische Zentralbank (EZB) geht davon aus, dass der Inflationsdruck vorerst weiter hoch bleibt. Ob mit den Daten vom März das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wird sich bereits am 29. April zeigen: Dann stehen die Verbraucherpreisdaten für den laufenden Monat an, die einen neuen Rekordwert bringen könnten.

Der Ukraine-Krieg wird aus Sicht von Experten der EZB-Geldpolitik die Inflation im Euro-Raum nach oben treiben. Sie gehen aktuell von einem Anstieg der Verbraucherpreise 2022 von durchschnittlich 6,0 Prozent aus. Anfang Februar - also noch vor der russischen Invasion der Ukraine - hatten sie lediglich einen Wert von 3,0 Prozent veranschlagt. Die EZB strebt 2,0 Prozent Inflation als optimales Niveau für die Wirtschaft im Euroraum an.

(Reuters)