Dem "barbarischen Angriffskrieg Russlands" gegen den westlichen Nachbarn müsse Einhalt geboten werden, sagte Merkel laut Teilnehmern bei einer nicht-öffentlichen Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Berlin am Mittwochabend. Dementsprechend gelte ihre volle Solidarität der Ukraine, und sie unterstütze sämtliche Bemühungen der Bundesregierung und ihrer Verbündeten.

Zu ihrer eigenen Russland-Politik und ihrer jahrelangen Unterstützung für das umstrittene Nordstream-2-Projekt sagte Merkel laut den Teilnehmern kein Wort. Ihr Büro war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Merkel äusserte sich im Rahmen einer Festrede für den früheren DGB-Chef Reiner Hoffmann, mit dem sie nach Angaben aus ihrem Umfeld eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit verbindet. In der kommenden Woche wird sie im Berliner Ensemble bei einer Veranstaltung mit dem Spiegel-Reporter Alexander Osang ihren ersten öffentlichen Auftritt absolvieren. 

(Bloomberg)