Anders als die EU musste Grossbritannien jüngst keine Reduzierung seiner Liefermengen beim heimischen Astrazeneca -Impfstoff hinnehmen. Grossbritannien verfolgt zudem eine andere Impfstrategie als viele andere Länder. Dort wird die zweite Impfdosis erst nach bis zu zwölf Monaten verabreicht. Das hat laut neuen Untersuchungen von Astrazeneca aber keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Impfstoffs. Demnach lasse die Schutzwirkung zwischen dem 22. und dem 90. Tag der nach der ersten Impfdosis nicht nach. Sie wird für diesen Zeitraum vom Hersteller mit 76 Prozent abgegeben.

Die Erstimpfung soll ersten Erkenntnissen zufolge auch gegen die Übertragung des Coronavirus wirken. PCR-Tests bei einer zufälligen Stichprobe aus entsprechend Geimpften in Grossbritannien hätten gezeigt, dass der Impfstoff die Übertragung um rund 67 Prozent verringere, sagte Astrazeneca-Forschungschef Mene Pangalos am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Zuvor war nur die Wirkung gegen eine Covid-19-Erkrankung festgestellt worden./cmy/DP/fba

(AWP)