Gleichzeitig deutet die Zusammenfassung der Berichte - die so genannten "Minutes" - aus dem Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed vom 27. und 28. Juli an, dass dieser als "Tapering" bezeichnete Plan kein unmittelbares Signal für eine Zinserhöhung sei. 

Seit dem 15. März 2020 liegt das Zinsband der Fed zwischen Null und 0,25 Prozent. 

"Es könnte angebracht sein, die Höhe der Wertpapierkäufe dieses Jahr zu reduzieren zu beginnen", steht in den Minutes. Voraussetzung sei aus Sicht der meisten Teilnehmer, dass sich die amerikanische Wirtschaft im wesentlichen so entwickle wie angenommen. 

Die US-Notenbank ist mit der Lage am Arbeitsmarkt aber noch nicht zufrieden. Die meisten Teilnehmer seien der Ansicht, dass "substanzielle weitere Fortschritte" auf dem Weg zum Vollbeschäftigungsziel noch nicht erreicht seien, heisst es. Dieses Ziel sei aber mit Blick auf die Preisstabilität aus Sicht der meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss verwirklicht.

In dem letzten Protokoll hatte es lediglich geheissen, dass man Fortschritte bei beide Zielen gemacht habe. Uneins zeigten sich die Mitglieder mit Blick darauf, ab wann man die Anleihekäufe reduzieren kann.

Dow Jones verliert etwas

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial, der am Montag noch ein Rekordhoch erreicht hatte, verliert 0,2 Prozent auf 35'277 Punkte. Das Protokoll Fed hatte zunächst kaum Einfluss auf die Kurse.

(cash/AWP)