18:00

Der Kanton Solothurn möchte unabhängig von den Lockerungen der Corona-Massnahmen die Maskenpflicht im ÖV beibehalten, heisst es in einer Mitteilung. Gleichzeitig unterstützt er die Pläne des Bundesrates. "Der Regierungsrat begrüsst das vorgeschlagene Vorgehen und damit auch, dass der Bundesrat das Ausmass der Öffnungsschritte von der epidemiologischen Lage abhängig macht."

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17:30

In Deutschland haben mehrere Abgeordnete der Regierungsparteien SPD, Grünen und FDP haben Eckpunkte für einen fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf für eine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren vorgelegt. Demnach soll die Impfpflicht mit drei Impfungen erfüllt sein und bis zum 31. Dezember 2023 befristet werden, wie aus dem am Freitag verbreiteten Papier hervorgeht. Es werde eine enge Zusammenarbeit mit den Krankenkassen angestrebt, die ihre Versicherten über das neue Gesetz und Beratungsangebote informieren sollten. Die Vollstreckung eines Bussgeldes solle ausgesetzt werden, wenn die betreffende Person die Impfung innerhalb von sechs Wochen nach dem Bussgeldbescheid nachhole. 

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17:10

In Österreich gilt ab morgen Samstag eine ImpfpflichtDamit wird die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren - mit gewissen Ausnahmen - Pflicht, andernfalls drohen ab Mitte März Geldstrafen bis zu 3600 Euro. Bislang hat kein EU-Land eine allgemeine Impfpflicht eingeführt.

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16:55

Der Grenzverkehr soll in Pandemie-Zeiten nicht mehr ganz zum Erliegen kommen. Grenzgängerinnen, Grenzgänger und Menschen mit persönlichen, familiären und beruflichen Bindungen im Grenzgebiet sollen weiterhin passieren können.

Zu einer entsprechenden Motion von Ständerätin Eva Herzog (SP/BS) empfiehlt die Gesundheitskommission des Nationalrates ein Ja. Der vom Ständerat angenommene Vorstoss verlangt eine Anpassung des Epidemiengesetzes. Der Bundesrat beantragt ein Nein.

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16:35

Für eine Lockerung der Corona-Schutzmassnahmen plädiert auch die Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK-N) - allerdings in zwei Schritten. Gerade bei der Aufhebung der Maskenpflicht will sie nichts überstürzen.

Zwei Varianten hatte der Bundesrat am Mittwoch zur Diskussion gestellt: Bei der ersten würden alle Schutzmassnahmen einschliesslich der Maskenpflicht bereits am 17. Februar fallen. Bei der zweiten Variante gäbe es am selben Tag erste Lockerungen, während einige Massnahmen - darunter die Maskenpflicht - noch bestehen blieben.

Mit 12 zu 10 Stimmen und bei 3 Enthaltungen sprach sich die SGK-N für die zweite Variante aus, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Der Bundesrat will am 16. Februar über die weiteren Öffnungen entscheiden, abhängig von der epidemiologischen Lage.

Sollten die Coronaviren weiterhin stark zirkulieren, sollen die Masken noch nicht überall fallen. Mit 11 zu 10 Stimmen bei 3 Enthaltungen präzisierte die Kommission, dass die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, in Heimen und auch in Spitälern bei "sehr hoher Virenzirkulation" vorerst beibehalten werden solle.

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15:40

Die Olympischen Spiele in Peking sind eröffnet. Sie stehen nicht nur im Zeichen des Sportes: Omikron könnte zum Spielverderber werden. Folgt auf Olympia eine Omikron-Welle, würde das auch Europa schwer treffen.  China fährt bekanntlich eine Null-Covid-Strategie: Schon bei kleinsten Ausbrüchen werden Mega-Städte wochenlang in den harten Lockdown geschickt, ganze Fabriken und Hafenanlagen geschlossen. Das könnten Produzenten und Exporteure sowie Unternehmen am Ende der Lieferketten vor neue Herausforderungen stellen. 

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14:30

Griechenland verlangt bei der Einreise von diesem Montag an von Geimpften keinen negativen PCR- oder Schnelltest mehr. Künftig reiche wieder die EU-Impfbescheinigung, teilte der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris im staatlichen Fernsehen mit.

Ungeimpfte benötigen allerdings bei der Einreise weiterhin einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder einen maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest.

Griechenland hatte die zusätzliche Testpflicht für geimpfte Einreisende im vergangenen Dezember eingeführt, um die Ausbreitung der Corona-Infektionen einzudämmen. Dieser Alleingang Athens wurde damals von anderen EU-Staaten kritisiert.

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13:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 33'386 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.  Gleichzeitig registrierte das BAG 18 neue Todesfälle und 167 Spitaleinweisungen.

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13:05

Spanien hebt die Maskenpflicht im Freien auf. Ab dem 10. Februar sei das Tragen einer Maske zum Schutz vor dem Corona-Virus im Freien nicht mehr verpflichtend, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias. Die Maskenpflicht hatte die Regierung im Dezember eingeführt. Wegen der sinkenden Zahl an Ansteckungen in den vergangenen Tagen habe sich die Situation im Land verändert, begründete Darias den Schritt. Trotz starker Anstiege der Fallzahlen zwischen November und Januar ist die Ansteckungsrate in den vergangenen zwei Wochen stetig gesunken. Auch die Zahl der Krankenhauseinlieferungen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt weit unter dem Niveau früherer Wellen der Corona-Pandemie.

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10:50

Der Bund kommt weiterhin für die Kosten von PCR-Test von Personen auf, die engen Kontakt mit von Corona-Infizierten gehabt haben, auch nach der Abschaffung der Kontaktquarantäne. Das hat der Bundesrat nun präzisiert. Wer mit Infizierten Kontakt hatte, muss nicht mehr in Quarantäne. Das entschied der Bundesrat am vergangenen Mittwoch. Damit sei auch die Kostenübernahme für PCR-Tests für enge Kontaktpersonen von Infizierten entfallen, schrieb das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Am Freitag präzisierte der Bundesrat diesen Entscheid. Die Tests für enge Kontaktpersonen von positiv auf das Coronavirus Getesteten werden nun weiterhin vom Bund bezahlt. Für gewisse Personen sei der Test nach wie vor wichtig, heisst es zur Begründung. Eine frühe Diagnose bräuchten beispielsweise Menschen, die sich in einer Chemotherapie befänden. Auch Alters- und Pflegeheime und Spitäler seien darauf angewiesen, dass Kontaktpersonen von Personen mit bestätigter Ansteckung weiterarbeiten, sich aber individuell testen lassen könnten.

Auf Kosten des Bundes testen lassen können sich Menschen, die mit Infizierten im selben Haushalt leben oder "in ähnlicher Weise regelmässigen und engen Kontakt hatten", wie es in der nun angepassten Covid-19-Verordnung-3 heisst. Die Anpassung tritt rückwirkend auf Donnerstag in Kraft. So sei sichergestellt, dass die Kostenübernahme von Tests nach engem Kontakt mit Infizierten sichergestellt sei.

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09:10

Vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking sind weitere Beteiligte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Organisatoren mitteilen, wurden unter 72’425 Corona-Tests am Vortag 21 Infizierte entdeckt. 14 der Infektionen wurden demnach bei Sportlern, Betreuern und anderen Olympia-Akkreditierten am Pekinger Flughafen bei der Anreise am gleichen Tag festgestellt.

Die übrigen sieben Infizierten sind Personen in der Olympia-Blase, die schon zuvor angereist waren. Darunter waren zwei Mitglieder von Mannschaften. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf insgesamt 308 gestiegen. Insgesamt sind den Angaben zufolge zwischen dem 23. Januar und dem 3. Februar 11’963 Personen zu den Spielen über den Flughafen Peking angereist.

Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten – von Athleten bis hin zu Journalisten – sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert.

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06:55

In Indien überschreitet die Zahl Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus die Schwelle von 500'000. Experten gehen aber davon aus, dass es weit mehr als die registrierten 500'055 Toten sind. Als Grund für eine deutlich höhere Dunkelziffer nennen sie nicht registrierte Fälle auf dem Land und unkorrekte Erhebungen. Binnen 24 Stunden wurden den Gesundheitsbehörden 1072 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle stieg binnen 24 Stunden um 149'394 auf 41,95 Millionen. Weltweit weist Indien den vierthöchsten Wert bei den Todeszahlen und den zweithöchsten bei den Infektionszahlen auf.

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06:30

Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali sind erstmals seit der Covid-19-bedingten Grenzschliessung vor fast zwei Jahren wieder ausländische Feriengäste mit einem Direktflug gelandet. Jedoch liess sich der Neustart des Tourismus schleppend an: In der aus der japanischen Hauptstadt Tokio kommenden Maschine der Fluglinie Garuda Indonesia waren am Donnerstag nur sechs ausländische Urlauber und sechs Indonesier, wie die Zeitung "Jakarta Post" am Freitag berichtete. Gleichzeitig meldete die Regierung in dem Inselstaat mehr als 27'000 Corona-Neuinfektionen - so viele wie seit sechs Monaten nicht mehr.

Die Behörden hatten am Montag angekündigt, Bali am 4. Februar erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder für Touristen aus allen Ländern der Welt zu öffnen. Jedoch können sich Besucher nicht sofort frei auf der Insel bewegen: Wer vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze hat, muss fünf Tage in einem Hotel seiner Wahl in Quarantäne. Wer nur eine Erstimpfung hat, muss sich sieben Tage isolieren. Die Touristen dürften sich in dieser Zeit aber zumindest auf dem Hotelgelände bewegen und müssten nicht in ihren Zimmern bleiben, sagte Balis Tourismuschef Cokorda Pamayun.

Die Regierung entschied sich trotz seit Tagen steigender Corona-Zahlen aufgrund der ansteckenden Omikron-Variante für die Öffnung. Bali ist auf die wichtige Tourismus-Branche angewiesen, die seit April 2020 fast komplett am Boden liegt.

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05:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 248'838 Positiv-Tests binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert für Deutschland. Das sind 58'690 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 190.148 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Rekordstand von 1349,5 von 1283,2 am Vortag. 170 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 118'504. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 10,67 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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01:50

Intensivmediziner warnen bei vorschnellen Lockerungen vor einer "Achterbahnfahrt" der Infektionszahlen. "Lockerungen der Corona-Massnahmen, wie sie jetzt einige Bundesländer angekündigt haben, kommen zu früh", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, der "Funke Mediengruppe" einem Vorabbericht zufolge. Die aktuellen Massnahmen hätten dazu geführt, dass sich die Omikron-Welle in Deutschland langsamer und nicht so steil entwickele wie in anderen Ländern. Diesen Erfolg dürfe man nicht aufs Spiel setzen.

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00:30

Die SPD-Fraktion spricht sich in Deutschland für ein Auslaufen der Corona-Beschränkungen im Infektionsschutzgesetz aus. "Wir werden uns in den nächsten Wochen in aller Ruhe anschauen, ob eine Verlängerung der Corona-Schutzmassnahmen über den 19. März hinaus überhaupt notwendig ist", sagt Johannes Fechner, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, der "Welt" einem Vorabbericht zufolge. Die Grünen-Bundestagsfraktion hingegen mahnt zu Vorsicht. "Auf bestimmte Massnahmen wie Maskenpflicht oder auch eine Reduzierung der Kontakte werden wir jetzt nicht verzichten können", sagt Fraktionschefin Britta Hasselmann. 

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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00:00

Am ersten Tag ohne Homeoffice-Pflicht und Kontaktquarantäne sind die Fallzahlen in der Schweiz im Vergleich zum gleichen Tag der Vorwoche um über 8000 gesunken. Das BAG verweist allerdings auf die hohe Dunkelziffer. Die Fallzahlen dürften wegen Reinfektionen mit der Omikron-Variante etwas weniger schnell als erhofft zurückgehen, sagt ein Experte.

Mit der neuen Verordnung sind am Donnerstag sämtliche von den Kantonen angeordneten Quarantänen aufgehoben worden. Gemäss Bundesrat bedurfte es dafür keiner expliziten Aufhebung der Quarantäne durch den jeweiligen Kanton. Neu gilt nur noch eine Homeoffice-Empfehlung. Am 17. Februar will der Bundesrat über weitere Lockerungen entscheiden.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)