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17:20

Laut Gesundheitsminister Alain Berset sind die Zahlen der Coronavirus-Ansteckungen im Vergleich mit vergangener Woche ein "wenig ermutigend". Es sei aber zu früh für das Feststellen einer Tendenz. Die Lage bleibe ernst, sagte Berset am Montag vor den Medien in Delsberg.

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17:00

In Italien mehren sich wegen der steil steigenden Corona-Zahlen die Forderungen nach einem verschärften Lockdown. Weil die Lage in Krankenhäusern und auf Intensivstationen schwierig werde, verlangte der Verband der Mediziner von Florenz einen Lockdown der Toskana und des gesamten Landes, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Montag schrieb. Bereits am Sonntag hatte der Ärzteverband Italiens Alarm geschlagen und sich für nationale Sperren ausgesprochen.

Der wissenschaftliche Berater des italienischen Gesundheitsministeriums, Walter Riccardi, sagte: "In bestimmten Metropolregionen muss der Lockdown sofort erlassen werden." Er hätte etwa das süditalienische Neapel schon vor zwei Wochen zur Roten Zone erklärt, zitierte ihn der Fernsehsender Sky TG24. Die Hauptstadt Kampaniens liegt bisher in der niedrigsten von drei Risikozonen.

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16:25

Nach dem Swissôtel in Zürich Oerlikon ist wohl auch das Swissôtel beim Basler Messeplatz bald Geschichte: Die Betreiber der beiden Häuser hätten aufgrund der Coronakrise Insolvenz angemeldet. Das hiess es in einem Communiqué der Accor-Gruppe vom Montagnachmittag. Diese fungiert als Markengeberin hinter den Swissôtels. Nicht bedroht sei hingegen das Swissôtel in Bern, das wie geplant Anfang 2021 eröffnet werde. Bereits Ende September war bekannt geworden, dass das Swissôtel in Zürich Oerlikon schliesst.

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15:30

Für die Menschen im Norden Dänemarks hat eine mehrwöchige Zeit mit strikten Corona-Massnahmen begonnen. Grund dafür ist eine Coronavirus-Mutation bei Nerzen, die bislang bei zwölf Personen in der Region Nordjütland nachgewiesen worden ist und laut Behördenangaben Auswirkungen auf mögliche künftige Corona-Impfstoffe haben könnte. Deshalb hat die Regierung in Kopenhagen die Tötung des gesamten Nerzbestandes im Land angeordnet - es handelt sich um Millionen Tiere. Zudem gelten in sieben nordjütländischen Kommunen ab Montag weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens: Unter anderem wird dort der öffentliche Nahverkehr weitgehend eingestellt. Nur noch Schüler sollen die Kommunengrenzen per Bus überschreiten dürfen. 

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14:30

In den Niederlanden, wo die Regierung einen zweiten Lockdown verhängt hat, sinkt die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle kräftig. Laut offiziellen Daten des Nationalen Instituts für Gesundheit (RIVM) werden 4680 weitere Positiv-Tests gemeldet. Das sind weniger als die 5664 vom Sonntag und weniger als die Hälfte des bisherigen Rekordwerts von 11'119 registrierten Fällen am 30. Oktober.

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13:10

Die Meldung hat es in sich: Der von Pfizer und Biontech entwickelte Corona-Impfstoff hat in einer Studie mit Zehntausenden Freiwilligen mehr als 90 Prozent der Infektionen verhindert. Im Kampf gegen das Virus ist das der bisher aussichtsreichste wissenschaftliche Fortschritt. Wie das deutsche Pharmaunternehmen Biontech am Montag mitteilte, bietet seine Impfung diesen Daten zufolge einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19. Weiter hiess es, Biontech und der Pharmariese Pfizer wollten voraussichtlich ab der kommenden Woche die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen.

Die internationalen Aktienmärkte reagieren euphorisch auf die Meldung. Der US-Leitindex Dow Jones schiesst vorbörslich über 4 Prozent in die Höhe. Der Schweizer Lietindex baut seine gewinne aus und notiert fast 2 Prozent im Plus.

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12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für Freitag bis Sonntag 17'309 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 7578. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 8'237, vor einer Woche bei 7869.Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Montag 169 neue Todesfälle und 536 Spitaleintritte.

Zum Vergleich: Am letzten Montag betrug die Zahl der registrierten neuen Fälle 21'926 für die abgelaufenen 72 Stunden. Im Wochenend-Vergleich ist die Anzahl Neu-Infektionen damit um etwa 4500 gesunken.

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12:00

Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Eröffnung des Goldenpass Express, die umsteigefreie Zugverbindung zwischen Montreux VD und Interlaken BE, auf Dezember 2022 verschoben. Die Verbindung hätte eigentlich im nächsten Sommer eröffnet werden sollen.Während der Pandemie sei die industrielle Produktion ins Stocken geraten, teilte die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) am Montag mit. Dies habe zu erheblichen Lieferverspätungen geführt.

Zwar wurden mehrere Waggons bereits fertig gestellt und ausgeliefert. Aufgrund der Pandemie kam es aber zu Verzögerungen von mehreren Monaten bei der Produktion der variablen Drehgestelle, an der zahlreiche Partner in der Schweiz und im Ausland beteiligt sind.

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11:30

Schüler eines Gymnasiums in Compiegne nördlich der französischen Hauptstadt Paris sind am Montag mit der Polizei zusammengestossen. Sie wollten gegen Gesundheitsrisiken demonstrieren, die durch während der Corona-Krise geöffnete Schulen entstünden, wie Polizeigewerkschaften und lokale Medien berichteten. Bei den Protesten sei ein Polizeiauto mutwillig zerstört worden. Auch sollen Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert worden sein. In Frankreich gab es bereits vergangene Woche Demonstrationen von Schülern. Sie wiesen darauf hin, dass sich das Virus in überfüllten Schulgebäuden ausbreiten könne.

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11:15

Ungarn schränkt das öffentliche Leben für 30 Tage drastisch ein und schliesst eine Verlängerung des Lockdowns nicht aus. Die Regierung werde eine nächtliche Ausgangssperre verhängen, erklärt Ministerpräsident Viktor Orban auf Facebook. Hotels dürften keine Urlauber aufnehmen, nur Geschäftsreisende. Restaurants, Museen, Theater und Fitness-Studios müssten ebenso schliessen wie weiterführende Schulen, alle Versammlungen seien untersagt. Familienzusammenkünfte seien auf zehn Personen begrenzt.

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10:30

Tschechien meldet mit 3608 die niedrigste Zahl an Neuinfektionen seit vier Wochen. Das sind nach Daten des Gesundheitsministeriums fast 3000 an einem Tag registrierte Fälle weniger als vor einer Woche. Insgesamt haben sich in Tschechien, wo 10,7 Millionen Menschen leben, 414'828 Personen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 177 auf 4858. Das Land hatte in den vergangenen Wochen eine der am steilsten ansteigenden Infektionsraten in Europa.

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09:45

Die deutsche Regierung geht von einem Einsatz eines Corona-Impfstoffes frühestens im ersten Quartal 2021 aus. Das geht aus der Nationalen Impfstoffstrategie hervor, die das Corona-Kabinett am Montag verabschieden soll. "Unter der Annahme, dass ein günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis bestätigt werden kann, wird mit ersten Zulassungen frühestens Q1/2021 gerechnet", heisst es in dem 15-seitigen Strategiepapier, das vom Gesundheitsministerium präsentiert wird. Darin werden sieben Impfstoffe aufgelistet, deren Entwicklung in diesem oder kommenden Jahr abgeschlossen werden könnte. Genannt werden unter anderem die Pharmafirmen Biontech, Moderna, Astra-Zeneca und Curevac.

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07:30

Jeder fünfte am Coronavirus Erkrankte spürt nach sechs Monaten Folgen der Ansteckung. Zum diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich, aus welcher der Tages-Anzeiger (Artikel gebührenpflichtig) zitiert. Demnach zeigt eine eingehende Befragung von 105 Covid-19-Patienten nach sechs Monaten, dass erst 77 Prozent vollständig genesen sind. 22 Prozent geben an, noch nicht zur Normalität zurückgekehrt zu sein. Eine Person fühlte sich immer noch gleich schlecht wie am Anfang der Erkrankung, einer weiteren Person ging es sogar schlechter. Die Zürcher Forscher hätten damit einen viel höheren Anteil an Long-Covid-Fällen als andere Studien gefunden, heisst es im Artikel. 

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06:30

Das Robert-Koch-Institut meldet 13'363 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen steigt auf 671'868. Weitere 63 Menschen sind an den Folgen einer Ansteckung mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich demnach auf 11'352. Die Zahlen fallen am Montag in der Regel niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig nicht alle Daten übermitteln.

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06:15

Die weltberühmte Schlittschuhbahn am Rockefeller Center in New York soll trotz der Coronavirus-Pandemie geöffnet werden - allerdings deutlich kürzer als sonst. Die Eislaufbahn solle diesmal nur vom 21. November bis zum 17. Januar für Besucher geöffnet sein, berichtete die "New York Times". Bislang war die Attraktion meist von Mitte Oktober bis Ende April zugänglich gewesen. Die kürzeren Öffnungszeiten sind allerdings nur teilweise mit der Pandemie begründet: Der spätere Start liegt daran, dass das Gelände am Rockefeller Center noch von Restaurants genutzt wird, die dort unter freiem Himmel Essen und Trinken ausschenken. Das frühere Ende hängt auch mit geplanten Renovierungsarbeiten zusammen. Die Eislaufbahn wurde erstmals zu Weihnachten 1936 aufgebaut. 

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06:00

Die USA verzeichnen mindestens 103'314 Corona-Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen mit 10,01 erstmals auf über zehn Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion erhöht sich binnen 24 Stunden um mindestens 473 auf 237'762.

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03:00

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn blickt während der Corona-Krise mit Sorge auf die Altersstruktur in Deutschland und warnt vor einer Überlastung der Intensivmedizin. Die Bundesrepublik sei nach Japan das zweitälteste Land der Welt, so Spahn im Livestream "Die richtigen Fragen" der Zeitung "Bild". "Bei uns sind 23 Millionen Deutsche über 60. Wir sind ein Wohlstandsland mit Zivilisationskrankheiten: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewichtigkeit. Alles Risikofaktoren für dieses Virus, wie für viele Infektionskrankheiten übrigens auch."

Damit gehörten per Definition 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung zu einer Risikogruppe. "Wenn von 20 000 Neuinfizierten an einem Tag etwa zwei Prozent in die Intensivmedizin müssen, dann sind das 400 am Tag. Wenn die intensivmedizinische Behandlung und Begleitung 15 Tage im Schnitte dauert – sind das 6000." Diese Zahl werde Deutschland noch im November erreichen, das sei bereits absehbar. Für das Gesundheitswesen sei diese Belastung nur "unter ziemlicher Anspannung" zu bewältigen. "Wenn die Intensivmedizin mal zu voll ist, überfüllt ist, überlastet ist, dann ist es zu spät!"

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03:30

Die Schweiz blickt am Montag gebannt auf die Corona-Zahlen, die für die letzten drei Tage zusammen um die Mittagszeit bekannt gegeben werden. Am letzten Montag betrug die Zahl der neuen Fälle 21'926.

Ablesbar ist bei den neuen Fallzahlen, ob die Einschränkungen der letzten Woche genützt haben. Die Zahlen werden auch als Grundlage dazu dienen, ob die Massnahmen in der Schweiz nochmals verstärkt werden. Am Freitag gab das Bundesamt für Gesunheit 9409 neue Coronavirus-Infektionen bekannt, in den zwei Tagen zuvor lag die Zahl jeweils knapp über 10'000. Am Freitag betrug der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen bei 8'237.

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01:00

In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 10'554 auf insgesamt mehr als 5,66 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 128 weitere Todesfälle bekannt. Im Zusammenhang mit dem Virus sind demnach in dem lateinamerikanischen Land offiziellen Angaben zufolge 161'397 Menschen gestorben. 

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01:00

Joe Biden will das unter Donald Trump aufgesetzte Impfstoffprogramm "Operation Warp Speed" fortführen. "Wie wir bereits im September gesagt haben, haben die medizinischen Berater Briefings von Unternehmen erhalten, die an der Herstellung von Impfstoffen arbeiten", sagt Bidens Sprecher Andrew Bates. Biden setze sich dafür ein, so schnell wie möglich zur Entwicklung eines sicheren und wirksamen Coronavirus-Impfstoffs beizutragen. Daher habe er sich bereits vor der Wahl mit den führenden Arzeimittelherstellern getroffen.

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00:00

Im Tessin gelten ab Montag verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Versammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind verboten ebenso wie öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als fünf Personen. Auch alle Gruppensportaktivitäten sind verboten, ausser für Kinder unter 16 Jahren. Von der neuen Verschärfung ausgenommen sind religiöse Veranstaltungen wie Begräbnisse oder Hochzeiten, für die das Maximum auf 30 festgelegt ist.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)