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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 5. November, finden Sie hier.

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20:30

In Italien haben die Gesundheitsbehörden am Mittwoch 30'550 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Virus hatte Ende der vergangenen Woche schon etwas höher gelegen. Einige Experten sprachen deshalb von einem Anzeichen, dass sich dieser Wert auf hohem Niveau stabilisiert haben könnte. Giovanni Rezza, ein Fachmann des Gesundheitsministeriums, mahnte trotzdem vor Journalisten vor zu schnellen Schlüssen. Die Regierung in Rom hatte im Oktober mehrfach die Schutzvorschriften gegen den Erreger Sars-CoV-2 verschärft. An diesem Donnerstag soll zudem eine nächtliche Ausgangssperre starten.

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18:00

Im Kampf gegen die zweite Corona-Welle schränkt Italien die Bewegungsfreiheit der 60 Millionen Bürger ab diesem Donnerstag verstärkt ein. Die Ausgangssperre gilt von 22:00 Uhr abends bis 5:00 Uhr morgens. Ausserdem teilt die Regierung das Land in drei Risikozonen ein und erlässt Teil-Lockdowns für besonders gefährdete Gebiete. Das geht aus dem Dekret hervor, das Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zu Mittwoch unterschrieben hat.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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17:20

Der Kanton Wallis ergreift zusätzliche Corona-Schutzmassnahmen, um die Kurve der COVID-19-Fälle deutlich zu reduzieren und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Ab Freitag werden auch Restaurants, Cafés und Bars ganz geschlossen.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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17:10

Intensivmediziner in Deutschland rechnen spätestens in zehn Tagen mit doppelt so viel Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen wie am Mittwoch. Der Präsident der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, appelliert deshalb an die Politik, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kliniken den Regelbetrieb einstellen können.

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16:45

Coronavirus-Sorgen sind in dieser Woche an den Börsen einmal mehr kaum präsent. Der Schweizer Leitindex Swiss Markt Index etwa gewann am Montag und Dienstag je rund 2 Prozent, heute Mittwoch steht der Index sogar 3 Prozent höher. Damit ist der Verlust von 4 Prozent in der Vorwoche mehr als wettgemacht.

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15:50

Ab 14:30 Uhr informierte der Bundesrat an einer Medienkonferenz über den Stand der Dinge in der Coronakrise. Es nahmen die Bundesräte Alain Berset, Viola Amherd und Ueli Maurer teil.

Die Medienkonferenz im nochmals zum Nachschauen:

Zur Bewältigung der zweiten Coronavirus-Welle stellt der Bundesrat den Kantonen unter Bedingungen bis zu 2500 Armeeangehörige zur Verfügung. Sie sollen die Spitäler, die Pflege oder die Patiententransporte unterstützen, wenn die zivilen Mittel nicht mehr ausreichen.

In den vergangenen acht Tagen hätten mehrere Kantone ein Gesuch um Unterstützung gestellt, teilte der Bundesrat nach seiner Sitzung am Mittwoch mit. Der Bundesrat habe deshalb entschieden, das Gesundheitswesen mit bis zu 2500 "Armeeangehörigen im Assistenzdienst" zu unterstützen.

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Auch die Profi-Sportklubs könnten schon bald Beiträge à fonds perdu erhalten. Der Bundesrat hat das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) damit beauftragt, bis im Dezember ein "Aussprachepapier" zu erarbeiten.

Wegen der Corona-Pandemie könnten Sportveranstaltungen auch in den nächsten Monaten nur mit wenigen oder gar keinen Zuschauern durchgeführt werden, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit. Ohne die Ticket- und die Gastronomieeinnahmen verlören die professionellen und semiprofessionellen Ligen eine bedeutende Einnahmequelle und damit den grössten Teil ihrer wirtschaftlichen Basis.

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Der Bundesrat will Unternehmen, die besonders unter der Corona-Krise leiden, finanziell unterstützen. Er will sich an kantonalen Massnahmen, die seit Inkrafttreten des Covid-19-Gesetzes Ende September ausgerichtet werden, zur Hälfte beteiligen - maximal mit 200 Millionen Franken.

Die Landesregierung hat am Mittwoch den Verordnungsentwurf über Härtefallmassnahmen in Zusammenhang mit der Covid-19-Epidemie in die Vernehmlassung geschickt. Die Grundsätze hatte das Parlament in der Herbstsession verabschiedet.

Für Unternehmen, die zusätzlich zu weiteren Massnahmen auf Hilfe angewiesen sind, kommt die Härtefallregelung zum Zug. Ein Unternehmen ist dann ein Härtefall, wenn der Jahresumsatz 60 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.

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Selbstständigerwerbende und Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung können weiterhin Erwerbsersatz beanspruchen, wenn sie von den Corona-Massnahmen stark betroffen sind. Der Bundesrat setzt dabei Bestimmungen im Covid-Gesetz um.

Die Regelung tritt rückwirkend auf den 17. September 2020 in Kraft, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Sie ist bis am 30. Juni 2021 befristet. 

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13:35

Die USA haben am Dienstag - dem Tag der Wahl - mit mehr als 91 000 Corona-Neuinfektionen den bislang zweithöchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore vom Mittwoch hervor. Der bislang höchste Wert war am vergangenen Freitag registriert worden, als mehr als 99 000 Ansteckungen registriert wurden. In den USA sind bislang mehr als 232 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

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13:00

Der Bundesrat informiert um 14:30 Uhr an einer Medienkonferenz über den Stand der Dinge in der Coronakrise. Es nehmen die Bundesräte Alain Berset, Viola Amherd und Ueli Maurer teil. Die Medienkonferenz wird hier im Livestream übertragen.

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12:45

In Österreich steigen die neuen Positiv-Tests auf einen neuen Höchststand. Das Innenministerium meldet 6211 Fälle binnen 24 Stunden. Derzeit befinden sich 2584 positiv getestete Personen in krankenhäuslicher Behandlung und davon 383 auf Intensivstationen. Kanzler Sebastian Kurz hat früheren Angaben zufolge 6000 Neuinfektionen pro Tag als kritischen Wert bezeichnet. Gefürchtet wird eine Überlastung der Krankenhäuser und hier vor allem der Intensivbetten. In Österreich gelten seit Dienstag weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Die Gastronomie sowie Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen mussten schließen, und es wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

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12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 10'073 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert - so viel wie noch nie. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 8'103. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 7'894, vor einer Woche bei 6'271.

Zudem wurden 247 neue Spitaleinweisungen und 73 neue Todesfälle gemeldet.

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11:30

Eine Ansteckung von Kindern mit dem Coronavirus in Kitas ist einer Studie zufolge wenig wahrscheinlich, wie die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet. Forscher um Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, hatten über mehrere Wochen die Abstriche von 825 Kindern in Kitas und 372 Mitarbeitern in Hessen untersucht.

Dabei wurden nur zwei Probanden positiv getestet - zwei Erzieherinnen. Bei den Kindern gab es keinen positiven Test. "In den zwölf Wochen Beobachtungszeitraum hat sich wohl keines der mehr als 800 untersuchten Kinder infiziert", sagt Ciesek. "Die Wahrscheinlichkeit scheint also extrem gering zu sein, dass sich Kinder anstecken."

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10:45

In Polen sind 24.692 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden - das sind so viele binnen 24 Stunden nachgewiesene neue Fälle wie nie zuvor. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums um 373. Auch das ist ein Höchstwert. Die Regierung will im Laufe des Tages weitere Massnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung der Seuche ankündigen. Einen vollständigen Lockdown will sie aber vermeiden.

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10:05

In einer Coop-Grossbäckerei in Schafisheim AG haben sich sind Dutzende Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. 45 Personen haben sich angesteckt, wie Coop gegenüber der SRF-Sendung "Kassensturz" bestätigt. In der Grossbäckerei arbeiten rund 700 Personen. Ein Angestellter zu "Kassensturz": "An gewissen Fliessbändern stehen bis zu zehn Personen mit vielleicht einem halben Meter Abstand. Und bis vor zwei Wochen trug dort niemand eine Maske. Schon damals gab es mehrere bestätigte Coronafälle."

Coop bedauert den Corona-Ausbruch. Unternehmenssprecherin Rebecca Veiga weist die Vorwürfe aber zurück. Vor der Maskenpflicht seien die Mitarbeiter darauf hingewiesen worden, stets dann einen Mundschutz zu tragen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. 

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09:20

Mit fast 19'800 nachgewiesenen Neuinfektionen binnen 24 Stunden meldet Russland einen Höchstwert. Die Zahl der Ansteckungsfälle stieg um 19.768 auf über 1,69 Millionen. Allein in Moskau kamen über 5800 Fälle hinzu. Die Behörden verzeichnen 389 weitere Todesfälle, die Gesamtzahl liegt nun bei 29.217. Russland hat nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionsfälle weltweit, gibt aber im Vergleich deutlich weniger Todesfälle an.

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07:35

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 16'498 nachgewiesene Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. 143 Menschen starben demnach in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 560.379 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Mittwoch um 143 auf insgesamt 10.661. Das RKI schätzt, dass rund 371.500 Menschen inzwischen genesen sind.
 

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06:30

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 92'500 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf rund 9,42 Millionen. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben, stieg um mindestens 1142 auf 232'748. Die USA sind sowohl bei den Infektions- als auch bei den Todesfällen das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.

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05:20

Führende Schweizer Ökonomen plädieren in einem offenen Brief an den Bundesrat für einen zweiten Lockdown. In dem Brief vom 2. November, aus welchem die NZZ zitiert, sagen sie, die Schweiz brauche diesen Lockdown, um weiteren Schaden durch die Pandemie abzuwenden, gekoppelt mit umfassenden fiskalischen Unterstützungsmassnahmen. Die Gesamtkosten eines organisierten Lockdowns seien kleiner als die derzeit geltenden Massnahmen. Diese Massnahmen sind laut den Ökonomen nicht nur ökonomisch desaströs, sondern führen auch zu einer höheren Todesrate. Zu den Ökonomen gehören Florin Bilbiie von der Universität Lausanne, Florian Scheuer von der Universität Zürich oder Martin Kolmar von der Universität St. Gallen.

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05:00

Das deutsche Luftfahrtbundesamt (LBA) hat in 21 Fällen gegen Fluggesellschaften Bussgelder verhängt, die Ticketkosten von Corona-bedingt stornierten Flügen nicht fristgerecht zurückbezahlt haben sollen. Das habe ein Sprecher der Behörde auf Anfrage mitgeteilt, berichtet das "Handelsblatt". Insbesondere die in der Corona-Krise vom Staat gestützte Lufthansa stand zuletzt in diesem Zusammenhang in der Kritik. Verbraucherschützer hatten der Airline eine mangelnde Rückzahlung stornierter Flüge vorgeworfen.

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03:30

Spanien will der von der Coronavirus-Krise stark getroffenen Fluglinie Air Europa mit 475 Millionen Euro helfen. Rund 240 Millionen würden als Beteiligungsdarlehen und der Rest als normales Darlehen mit sechsjähriger Laufzeit zur Verfügung gestellt. Dies teilte die spanische Regierung in Madrid am Dienstagabend mit. Bei der Rettung der zweitgrössten Fluglinie des Landes komme erstmals der in der Coronavirus-Krise gebildete staatliche Fonds zur Unterstützung der Zahlungsfähigkeit strategischer Unternehmen zum Einsatz, 

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02:00

Mexiko meldet 5250 Corona-Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Ansteckungen in dem Land auf 938'405, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem neuartigen Virus erhöhte sich um 493 auf 92'593. 

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01:30

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 11'843 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,566 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 243 auf 160'496 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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00:30

Die französische Regierung will Insidern zufolge Schatzwechsel begeben, um die zusätzlichen Kosten für den zweiten Lockdown zu decken. Mit den kurzfristigen Geldmarktpapieren wolle man den Haushaltsetat schonen, verlautet aus Kreisen des Finanzministeriums. In Frankreich begann am Freitag ein einmonatiger Lockdown, nachdem die Zahl der Neuinfektionen zuletzt deutlich gestiegen war. Um Unternehmen für die entstehenden Umsatzeinbussen zumindest teilweise zu entschädigen, will die Regierung zusätzliche 20 Milliarden Euro ausgeben.

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00:15

In Grossbritannien haben die Gesundheitsbehörden 20'018 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Zudem seien 397 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, teilt die Regierung mit.

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00:00

Laut dem deutschen Robert-Koch-Institut (RKI) ist die Ansteckungsrate in Deutschland knapp unter 1 gesunken. Das RKI schätzt die dafür massgebliche Reproduktionszahl (R) über sieben Tage auf 0,98 und schreibt dazu: "In den letzten Tagen hat der R-Wert etwas abgenommen; er liegt heute ungefähr bei 1." Damit stecke im Durchschnitt jeder Infizierte eine weitere Person an. "Da die Zahl der infizierten Personen derzeit in Deutschland sehr hoch ist, bedeutet dies weiterhin eine hohe Zahl von täglichen Neuerkrankungen", betont das RKI in seinem aktuellen Situationsbericht.

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23:00

In den USA sind binnen 24 Stunden 86'190 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 9,268 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, teilt die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Die Zahl der Toten stieg um 510 auf 230'893. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)