Zum Coronavirus-Update vom Montag, den 9. November, geht es hier.

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19:30

In Italien werden mit 32'616 Neuinfektionen und 331 Todesfällen zwar Rückgänge verzeichnet. Allerdings wurden den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge heute auch weniger Tests vorgenommen. Insgesamt sind 935'104 Infektionen und 41'394 Todesfälle bekannt. Grossbritannien meldet 20'572 Neuinfektionen und 156 weitere Todesfälle. Beide Zahlen sind niederiger als die des Vortags.

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18:30

Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran gibt sich mit Blick auf das Weihnachtsfest in der Corona-Krise zurückhaltend. Er wolle keine Prognose stellen, wie die Lage bis dahin aussehe, sagte er dem Sender France Inter am Sonntag. Er hoffe inständig, dass die strengen Ausgangsbeschränkungen dann gelockert worden seien. Es sei aber noch zu früh, dies jetzt zu sagen. "Alles zu seiner Zeit", sagte Véran. So oder so werde Weihnachten dieses Jahr "etwas speziell" sein.

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17:30

Am Sonntag sind Angehörige der Sanitätskompanien 1 und 2 in Moudon VD zum zweiten Militäreinsatz im Rahmen der Corona-Krise eingerückt. Sie werden in den nächsten Tagen in den Spitälern eingesetzt. Vor den Medien sagte Divisionär Yvon Langel, Kommandant der Territorialdivision 1 und damit für den Assistenzdienst zuständig, dass die Armee nach dem Subsidiaritätsprinzip intervenieren werde. Das Ziel sei nicht, das zivile System zu ersetzen, sondern es zu unterstützen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Im Tessin gelten ab Montag verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Versammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind verboten ebenso wie öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als fünf Personen. Das kündigte die Regierung am Sonntag in Bellinzona an. Auch alle Gruppensportaktivitäten sind verboten, ausser für Kinder unter 16 Jahren. Von der neuen Verschärfung ausgenommen sind religiöse Veranstaltungen wie Begräbnisse oder Hochzeiten, für die das Maximum auf 30 festgelegt ist.

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16:00

Die Queen zeigt sich auch beim Mundschutz modisch: Die britische Königin Elizabeth II. ist erstmals mit Corona-Maske in der Öffentlichkeit aufgetreten. Die 94-Jährige besuchte das Grabmal des unbekannten Soldaten in der Westminster Abbey und legte dort Blumen ab. Passend zum Anlass war die Maske schwarz, mit einem eleganten weissen Streifen am Rand. Vermutlich habe ihre persönliche Beraterin Angela Kelly ihr zu dem Modell geraten, vermuteten am Sonntag Medien. Die Queen folgte damit anderen Royals, die bei Terminen eine Maske tragen.

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15:30

Angesichts anhaltend hoher Zahlen von Corona-Neuinfektionen dämpfen deutsche Spitzenpolitiker die Hoffnung auf eine rasche Aufhebung aller Einschränkungen. Kanzlerin Angela Merkel sagte am Sonntag, Auflagen könnten in ihrer Gesamtheit erst aufgehoben werden, wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung gegen das Virus immun seien. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte im Reuters-Interview mit Blick auf das nächsten Spitzengespräch von Bund und Ländern am 16. November, dass er mit "Nachschärfungen" rechne. "Dass die Zahlen sehr schnell und sehr stark sinken, ist letztlich nicht zu erwarten."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte mit Blick auf die steigenden Zahlen an Intensivpatienten und Toten vor Illusionen: "Die Lage ist ernster, als viele meinen. Daher sind die beschlossenen Massnahmen richtig, sonst droht eine Überforderung des Gesundheitssystems", twitterte er. "Wenn die Intensivstationen volllaufen, ist es schon zu spät", sagte auch der baden-württembergische Landeschef Winfried Kretschmann (Grüne) der Funke Mediengruppe.

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13:00

In Dänemark sind nach dem Auftreten von Nerz-Corona-Varianten bereits 1,9 Millionen der etwa 15 Millionen Nerze in Zuchtanlagen getötet worden. Das teilte Dänemarks Polizei am Sonntag mit. Um die Ausbreitung der mutierten Erreger in der Bevölkerung einzudämmen, schlossen von Samstag an zudem in sieben norddänischen Kommunen mit insgesamt 280'000 Einwohnern alle Lokale.

Grossbritannien reagierte auf den Nachweis mutierter, von Nerzen auf den Menschen übertragener Covid-19-Erreger mit Einreiseverboten. Sie gelten für alle Dänen, die keinen ständigen Wohnsitz im Vereinigten Königreich haben. Auch Einreisen von Ausländern über Dänemark sind seit Samstag untersagt, wie Verkehrsminister Grant Shapps mitteilte. Wer britischer Staatsbürger ist und aus Dänemark kommt, darf zwar ins Land, muss aber für zwei Wochen in Selbstisolation. In Dänemark wurden bei Nerzen aufgetretene Varianten des Coronavirus seit Juni bei mindestens 214 Menschen nachgewiesen. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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12:30

Preisüberwacher Stefan Meierhans fordert in der Westschweizer Zeitung "Le Matin Dimanche" die öffentlichen Verkehrsunternehmen auf, in der Coronavirus-Krise ihre Preise anzupassen und ihre Angebote zu überprüfen. Ihm zufolge benötigen viele Nutzer nunmehr Abonnements à la carte. Es gebe viel mehr Teilzeitjobs als vor zehn Jahren, betonte er. "Die Bedürfnisse der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel haben sich geändert. Die Preisarchitektur ändert sich jedoch nicht oder nicht schnell genug", sagte er gegenüber der Zeitung. Meierhans schlägt daher vor, sich Angeboten der Mobiltelefonie inspirieren zu lassen, insbesondere von sogenannten "Best-Price"-Abonnements, die stets die besten Preise garantieren.

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11:45

Die deutsche Justizministerin Christine Lambrecht kritisiert die Ausschreitungen scharf, zu denen es nach einer Anti-Corona-Demonstration in Leipzig am Samstag und in der NAcht auf Sonntag gekommen war.  "Die Polizei muss das staatliche Gewaltmonopol verteidigen und darf marodierenden Gewalttätern nicht das Feld überlassen", sagt die SPD-Politikerin. "Wie die Lage eskalieren konnte, bedarf jetzt gründlicher Aufklärung."

Auch in Sachsen gibt es parteiübergreifend Kritik sowohl an der Polizei, der Landesregierung als auch dem Oberverwaltungsgericht Bautzen, das die Demonstration mit rund 20'000 mitten in der Innenstadt zugelassen hatte. Viele Demonstranten hielten sich nicht an die Auflagen zu Abstand und Maskenpflicht, weshalb die Polizei vergeblich versuchte, die Kundgebung aufzulösen. Danach kam es zu Angriffen auf die Polizei und auf Journalisten.

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10:00

Russland meldet 20'498 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das liegt leicht unter dem am Freitag verzeichneten Rekord von 20'582 neuen Fällen. An oder mit dem Virus starben 286 weitere Personen. In Russland gibt es damit insgesamt 1,77 Millionen Infektions- und 30'537 Todesfälle.

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09:30

Die internationalen Aktienmärkte haben in der abgelaufenen Woche die Corona-Pandemie wie so oft in den letzten sechs Monaten weitgehend ausgeblendet und kräftig zugelegt. Wegen des Ausgangs des US-Wahlen hat der Swiss Market Index (SMI) in der letzten Woche 7,7 Prozent zugelegt und damit die beste wöchentliche Entwicklung seit März 2009 erreicht. Der deutsche Leitindex Dax stieg 8 Prozent, der Dow Jones in den USA 6,9 Prozent. Seit dem Börsen-Tiefstand Ende März ist der SMI 27 Prozent gestiegen. 

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08:20

Die Coronavirus-Taskforce des Bundes wehrt sich in der "SonntagsZeitung" (Artikel bezahlpflichtig) gegen die Vorwürfe eines übertriebenen Alarmismus bei der Coronavirus-Situation. Die Wissenschaftler hatten in den vergangenen Wochen mehrmals mit drastischen Prognosen vor einer Überlastung der Spitäler gewarnt - sie waren aber weitestgehend nicht eingetroffen. Taskforce-Mitglied Stefan Bonhoeffer, Professor für Umweltsysteme an der ETH, erklärt gegenüber dem Blatt, weshalb etwa die Vorhersagen der vergangenen Woche nicht eingetroffen seien.

Erstens basierten die Prognosen der Taskforce vom 23. Oktober auf der Annahme, dass die nicht-notfallmässigen Eingriffe nicht verschoben würden. Zudem habe sich die Verdoppelungszeit bei den Erkrankungen von 7 auf 8,6 Tage verlangsamt. Damit sei der Zeitpunkt, an dem es in den Spitälern knapp werde, weiter nach hinten gerückt. Und Bonhoeffer nimmt für die Taskforce obendrein in Anspruch, dass sie mit den Warnungen dazu beigetragen habe, dass sich die Situation etwas entspannt habe. Derzeit sind laut der Zeitung von den 1400 Betten auf der Intensivstationen noch mehrere hundert Betten frei.

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07:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 16'017 Neuinfektionen in Deutschland. Das ist weniger als der Höchstwert von 23'399, der am Samstag verzeichnet worden war, nachdem am Freitag erstmals die Schwelle von 20'000 überschritten worden war. Allerdings fallen die Zahlen am Sonntag in der Regel niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig nicht alle Daten übermitteln. Am vergangenen Sonntag waren es 14'177 neue Fälle. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen steigt auf 658'505. Den Daten zufolge starben weitere 63 Menschen an oder mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 11.289. Etwa 419'300 Menschen gelten als genesen.

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07:00

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat laut der "NZZ am Sonntag" der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie (SSM) den Auftrag erteilt, Qualitätskriterien für Coronavirus-Schnelltests festzulegen und entsprechende Antigen-Schnelltests einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. Die Zeitung beruft sich dabei auf Adrian Egli, Professor des Universitätsspitals Basel und Vorstandsmitglied der SSM. Die Richtlinien sollen am Montag durch das BAG veröffentlicht werden. Zudem versicherte er, es würde ausreichend Kapazitäten in den durch die SSM vertretenen Labore geben, um die aufwendigen Studien durchzuführen. "In den kommenden vier bis acht Wochen sollte eine Reihe von Antigen-Schnelltests verschiedener Hersteller validiert sein", betonte er. Damit könne der Bund seine Coronavirus-Teststrategie ausdehnen, denn bisher war es ausländischen Herstellern von Coronavirus-Antigentests fast unmöglich, ihre Produkte in die Schweiz zu importieren. 

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06:00

Die USA verzeichnen mit mindestens 131'420 Corona-Neuinfektionen den vierten Tag in Folge einen Rekordwert. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 9,91 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion erhöhte sich um mindestens 1039 auf 237'289. Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land weltweit.

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02:30

Texas ist der erste US-Bundesstaat, der die Schwelle von einer Million bestätigten Corona-Infektionen überschreitet. Dies geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Dahinter folgt Kalifornien mit mehr als 950'000 nachgewiesenen Ansteckungen. Weltweit haben nur neun Länder mehr Infektionsfälle als Texas, das 29 Millionen Einwohner hat und dabei mehr als zehn Prozent aller Ansteckungen in den USA verzeichnet. 

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01:30

Zur Eindämmung des Coronavirus verhängt Portugal örtlich begrenzte nächtliche Ausgangssperren. Betroffen seien 121 der 308 Kommunen, darunter auch die Hauptstadt Lissabon sowie Porto, kündigt Ministerpräsident Antonio Costa an. Die Ausgangssperre gelte mit Inkrafttreten des 15-tägigen Ausnahmezustands am Montag von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr. Zudem dürften die Menschen an den nächsten beiden Wochenenden zwischen 13:00 Uhr und 05:00 Uhr morgens ihre Häuser nicht verlassen.

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01:00

Das deutche Gesundheitsministerium hat die Bundeswehr einem Zeitungsbericht zufolge um Amtshilfe zur Lagerung eines Corona-Impfstoffes gebeten. Wenn dieser vorliege, solle er in mehreren Kasernen zwischengelagert und von dort an bundesweit 60 Impfzentren geliefert werden, berichtet die "Bild am Sonntag". Dazu sollten an den Standorten entsprechende Kühlcontainer angemietet werden. 

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)