18:05

In den USA sind nach Angaben der Regierung inzwischen 80 Prozent der Menschen ab zwölf Jahren mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das sei ein vielversprechender Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie, sagt der Koordinator des Präsidialamtes für den Kampf gegen die Corona-Pandemie, Jeff Zients. Zudem würden 2,6 Millionen Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren bis Ende des Tages ihre erste Impfdosis erhalten.

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17:25

Corona-Impfungen für Kinder unter zwölf Jahren können einem Medienbericht zufolge in Deutschland voraussichtlich noch vor Weihnachten starten. Das berichtet das Nachrichtenportal "The Pioneer" unter Berufung auf einen Bericht des Bundesgesundheitsministeriums. Demnach wird eine Zulassung für den Kinderimpfstoff von Biontech für die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen noch für November erwartet. "Erstmalig verfügbar in Deutschland wird dieser Kinderimpfstoff vorbehaltlich der Zulassung voraussichtlich ab dem 20. Dezember 2021 sein", wird aus dem Papier zitiert. Dem Bericht zufolge strebt die Regierung zudem 20 bis 25 Millionen Auffrischimpfungen bis zum Ende des Jahres an. In den kommenden Wochen sollten zusätzlich zum Impfstoff von Biontech wieder vermehrt Impfstoff von Moderna für Auffrischimpfungen genutzt werden.

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16:50

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat angekündigt, dass CDU und CSU im Bundestag am Donnerstag die Verlängerung der Epidemischen Lage zur Abstimmung stellen wollen. Das von den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP gewünschte Auslaufen der sogenannten epidemischen Lage von nationaler Tragweite zum 25. November sei ein Fehler, sagt der CDU-Politiker vor der Fraktionssitzung. Er sei sich nicht sicher, dass die Union der auf den Tisch gelegten Alternative eines veränderten Infektionsschutzgesetzes zustimmen würde. "Das was vorgeschlagen ist, ist nicht ausreichend", sagt er mit Blick auf den Instrumentenkasten für die Länder zur Pandemiebekämpfung. Er greift vor allem die FDP an, die die Abschaffung der epidemischen Lage seit einem Jahr fordere und nun "durchdrücke". "Jetzt muss das ganze Land darum herumarbeiten", sagt Brinkhaus.

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15:30

Angesichts neuer Höchstwerte bei den Corona-Zahlen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel von einer dramatischen Lage in Deutschland gesprochen. Bund und Länder müssten am Donnerstag klären, ab welcher Zahl der Krankenhauseinweisungen von Infizierten neue Corona-Beschränkungen gelten sollten, sagte sie am Mittwoch auf dem Deutschen Städtetag. Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP besserten ihren Gesetzentwurf für das Infektionsschutzgesetz nach Beratungen am Dienstag erneut nach und geben Ländern etwa mehr Möglichkeiten für einscheidende Massnahmen über den 25. November hinaus. Dann läuft die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite aus, die die Ampel-Parteien anders als etwa Merkel nicht verlängern wollen.

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15:00

Der Ferienflieger Condor will im nächsten Sommer so viele Flüge zur Ferieninsel Mallorca anbieten wie nie zuvor. Von zehn Abflughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz werde es bis zu 126 Verbindungen in der Woche geben, teilte die Airline mit. "Der Nachholbedarf nach Urlaubsreisen wird im kommenden Sommer riesig sein", erklärte Condor-Chef Ralf Teckentrup. "Mit der deutlich erhöhten Flugfrequenz reagieren wir auf die starke Nachfrage von Reiseveranstaltern, Reisebüros sowie Individualreisenden und bieten mehr Verbindungen nach Mallorca an als je zuvor."

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 5981 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 3970. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 3708, vor einer Woche bei 2795. Zudem wurden 93 neue Spitaleinweisungen und 10 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 65,02 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:50

Angesichts der steigenden Fallzahlen und wegen an Covid-19 sterbenden Menschen ist es laut Medizinethiker Mathias Wirth von der Universität Bern höchste Zeit, ein Impfobligatorium in Betracht zu ziehen. Dass damit die Freiheit des oder der Einzelnen beschnitten würde, ist für Wirth kein Gegenargument: "Aus ethischer Sicht ist die Einschränkung der individuellen Freiheit durch eine Geldbusse ein wirklich guter Grund, wenn damit im Endeffekt tausende Todesfälle verhindert werden können", sagt Wirth zu Watson. Deshalb sei die Impfpflicht momentan die sinnvollste Option, sagt Wirth. Alle anderen Massnahmen seien ausgeschöpft. Medizinische Aufklärung, niederschwelliger Zugang zur Impfung, Zertifikatspflicht, Anreize mit Belohnungen: "All das hat zwar die Impfquote erhöht, aber nicht im notwendigen Ausmass", so Wirth. 

"Es geht hier nicht darum, dass Leute von der Polizei abgeholt werden und eine Nadel in den Arm gerammt bekommen", so Wirth weiter. Das Obligatorium solle seiner Ansicht nach mit Geldbussen durchgesetzt werden: Wer also an Orten, wo das Impfobligatorium gilt, keinen Impfnachweis vorweisen könne, müsse zahlen.

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11:40

Österreich rechnet mit einer Freigabe des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer zum Einsatz bei Fünf- bis Elf-Jährigen in der Europäischen Union in der kommenden Woche. "Wir gehen derzeit von weiteren Informationen der EMA in dieser Sache etwa rund um den 24.11. aus", heisst es aus dem österreichischen Sozialministerium. Bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Die Daten für die Erweiterung der bedingten Marktzulassung auf diese Altersgruppe hatten BioNTech und Pfizer Mitte Oktober bei der EMA eingereicht. Die Behörde hatte erklärt, möglichst noch vor Weihnachten entscheiden zu wollen. In den USA war der Impfstoff für unter Zwölfjährige Ende Oktober durch die Arzneimittelbehörde FDA freigegeben worden. Ab zwölf Jahren ist die Impfung bereits seit Mai genehmigt.

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11:20

Die USA haben sich für rund eine Milliarde Dollar Dosen des Covid-19-Medikaments von GlaxoSmithKline und Vir Biotechnology gesichert. Wie viele Dosen des Medikaments namens Sotrovimab die USA gekauft haben, gaben die Pharmafirmen nicht bekannt. Nach Angaben von GSK erhöht sich durch den Deal jedoch die Gesamtzahl der bisher bestellten Dosen für die Behandlung weltweit auf mehr als 750'000. Andere Vereinbarungen beinhalten 10'000 Dosen für Kanada und bis zu 220'000 Dosen für die Europäische Union. Die Lieferung würde bis zum 17. Dezember erwartet. Die USA hätten zudem die Option, bis März weitere Dosen zu kaufen, teilten die Pharmafirmen mit.

In klinischen Studien hat die Antikörpertherapie das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls bei Erwachsenen mit leichtem bis mittelschwerem Covid-19 um 79 Prozent verringert. In den USA hat sie eine Notfallzulassung. In Europa hat die Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht für die Verwendung in den Mitgliedstaaten gegeben, obwohl die EU-weite Zulassung noch aussteht.

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10:50

Das Pharmaunternehmen Pfizer hat in den USA eine Notfallzulassung für sein Covid-19-Medikament Paxlovid beantragt. Die entsprechenden Unterlagen wurden bei der Arzneimittelbehörde FDA eingereicht, wie Pfizer mitteilte. Die in einer jüngsten Studie erzielte "überwältigende Wirksamkeit" des Medikaments verdeutliche, dass oral einzunehmende antivirale Therapien eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Covid-19 spielen könnten, sagte Konzernchef Albert Bourla. Nach Angaben des Unternehmens von Anfang November verhindert die Corona-Pille sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten. 

Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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10:30

Ungeimpfte Reisende müssen an der österreichischen Grenze künftig einen PCR-Test vorweisen. Antigen-Schnelltests werden bei der Einreise ab Montag nicht mehr akzeptiert. Nur noch für Grenzpendler sind diese ungenaueren Tests gültig, wie aus einer Verordnung hervorging, die am Dienstagabend öffentlich gemacht wurde.

Ungeimpfte Pendler müssen negative PCR-Testergebnisse vorweisen, die nur noch für 72 Stunden gelten (bisher eine Woche). Schnelltests sind für Pendler nur noch 24 statt 48 Stunden lang gültig. Wer nach Österreich will, muss auch strengere Kriterien laut der neuen 2,5G-Regel (Geimpft, Genesen oder PCR-Getestet) erfüllen. Impfzertifikate sind nicht mehr ein Jahr lang, sondern nur noch neun Monate gültig.

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09:45

Tschechiens Gesundheitsministerium meldet 22'479 neue Corona-Fälle und damit einen neuen Rekord. Es handle sich um zur Vorwoche um einen Anstieg von 54 Prozent. Der bisherige Höchstwert wurde mit 17'778 Fällen im Januar verzeichnet. In dem Land mit einer Bevölkerung von 10,7 Millionen Menschen gab es bisher 31'709 Tote im Zusammenhang mit der Virus-Pandemie.

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08:15

Stephan Weil, Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Niedersachsen, will Ungeimpfte stärker einschränken. "Überall da, wo Menschen zusammenkommen bei öffentlichen Angeboten, da werden wir nur noch mit 2G arbeiten können, das heisst nur noch Zugang für Menschen, die entweder geimpft sind oder genesen sind", sagte der SPD-Politiker im ZDF Morgenmagazin. In den Krankenhäusern lägen in grosser Mehrzahl ungeimpfte Menschen. Zudem seien Impfdurchbrüche häufig nur möglich, weil es noch eine zu grosse Gruppe Ungeimpfter gebe, die das Leben der Geimpften unsicherer mache. "Deswegen müssen wir uns darauf konzentrieren, die Kontaktmöglichkeiten für ungeimpfte Menschen zu reduzieren."

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06:30

Rund zehn Tage vor dem Urnengang zeichnet sich ein Ja zum Covid-19-Gesetz in der Schweiz ab. Das besagen zwei Umfragen. Laut der Umfrage von 20 Minuten/Tamedia wollen 69 Prozent der Befragten ein Ja zum Covid-19-Gesetz einlegen. Bei der SRG-Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR befürworten 61 Prozent das Covid-Gesetz. Am 28. November entscheidet das Stimmvolk über drei eidgenössische Vorlagen, darunter das Covid-Gesetz.

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06:15

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 52'826 neuen Positiv-Tests einen neuen höchsten Tageswert in der Pandemie für Deutschland. Das sind 13'150 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 39'676 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut auf einen Rekordwert von 319,5 von 312,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 294 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 98.274. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,1 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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06:00

Der ehemalige Finanzminister von Brandenburg und heutige Linken-Bundestagsabgeordnete Christian Görke fordert erstmals eine Geldprämie für alle Impfwilligen. Der Staat solle 300 Euro für den ersten vollständigen Impfschutz zahlen und 200 Euro für die Auffrischung, den sogenannten Booster, zitiert das Nachrichtenportal "t-online" Görke. Die Zahlung solle auch nachträglich jedem zukommen, der sich bereits impfen liess. "500 Euro sind angemessen, sie sind verfügbar und sie sind nötig." Das Gesamtvolumen der Maßnahme bezifferte Görke laut Bericht auf 37,5 Milliarden Euro. 

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03:00

Der oberste US-Seuchenschutzexperte Anthony Fauci bezeichnet es als denkbar, dass sich das Corona-Infektionsgeschehen im nächsten Jahr in den USA zu einer endemischen Krankheit abschwächt - und dann nicht mehr als Pandemie betrachtet würde. Das Ansteckungsniveau müsste dann so gering sein, dass es "keine Auswirkung auf die Gesellschaft, auf unser Leben, auf unsere Wirtschaft" gebe, sagt Fauci in einem Interview im Rahmen der Reuters Total Health Conference.

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02:00

 In Irland werden drei Monate nach Einstellung fast aller Einschränkungen die Zügel wieder angezogen. Von Donnerstag an müssen Gaststätten und Bars wieder ab Mitternacht schliessen, teilt die Partei von Ministerpräsident Micheal Martin per Tweet mit. Angestellten wird geraten, wo immer möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Obwohl fast 90 Prozent aller Iren geimpft sind, nähert sich die Zahl der registrierten Infizierten wieder dem Allzeit-Hoch vom vergangenen Januar.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

 

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)